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Gefährden IT-Sicherheitslücken die Automobilbranche?

IT-Sicherheit ist in Unternehmen aller Branchen zu einer unverzichtbaren Komponente geworden. Je mehr Daten aus unterschiedlichen Quellen kombiniert werden, desto kritischer wird es schließlich für die jeweiligen Projektverantwortlichen, deren Sicherheit zu gewährleisten. Aktuelle Beispiele aus der Automobilbranche machen die Gefahr jetzt greifbar.

15.09.2015

Gefährden IT-Sicherheitslücken die Automobilbranche?

So knackte beispielsweise ein Hacker über eine App Fahrzeuge von General Motors. Die Folge: Die Autos konnten über eine Handy-App offenbar geöffnet und sogar der Motor gestartet werden. Wenn auch etwas anders geartet, so ist das jedoch nicht die erste gravierende Sicherheitslücke der Automobilwelt, wie etwa das bekannte Zündschlossproblem von General Motors zeigt.

Die "Trendstudie: IT- und Technologiereport 2020" im Auftrag der Technologie- und Innovationsberatung Invensity GmbH sieht hauptsächlich in offenen Übertragungswegen, wie etwa zwischen Gerät und App, die größten potenziellen Sicherheitslücken. 58 Prozent sehen sich damit durch die eingangs erwähnte Hacker-Handy-App bei GM bestätigt. Weniger als ein Drittel stimmt dem immer noch teilweise zu, lediglich zwölf Prozent verneinen einen Zusammenhang. "Genau solche Themen zu lösen und Sicherheitslücken bei Schnittstellen zu schließen wird für Hersteller in Zukunft die große Aufgabe sein und sicher auch im Umfeld der IAA heiß diskutiert werden", sagt Paul Arndt, Leiter des Kompetenzzentrums Software Engineering bei Invensity.

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IT-Sicherheit ist hoch im Kurs

Doch nicht nur in der Automobilbranche ist IT-Sicherheit ein großes Thema. Das bestätigen 74 Prozent der Fach- und Führungskräfte aus der IT-Branche, die im Zuge des Invensity-Trendreports befragt wurden. Sie gehen davon aus, dass die Zukunft der Softwareentwicklung hauptsächlich von Weiterentwicklungen der IT-Sicherheit bestimmt sein wird. Dabei gehört höchstmögliche Qualität zu den unumstößlichen Bedingungen für erfolgreiche IT-Sicherheit. Entsprechend geben auch 81 Prozent der Befragten an, dass unter anderem die Bedeutung von Internetdiensten und Sicherheitsleistungen "Made in Germany" massiv zunehmen wird.

Wie IT-Sicherheit zu lösen sei - an dieser Stelle gehen Meinung allerdings auseinander. 16 Prozent der Befragten interpretieren IT-Sicherheit als eine Aufgabe, die es national zu lösen gilt. 41 Prozent der befragten Experten gehen davon aus, dass die Themen jedes Unternehmen alleine betreffen und auf dieser Ebene auch geregelt werden müssten. Die Europäische Union fordern 22 Prozent auf, IT-Sicherheit künftig auch über Grenzen zu gewährleisten. Mit 21 Prozent sehen etwa gleich viele der Fach- und Führungskräfte IT-Sicherheit und Datenschutz sogar als eine globale Herausforderung, die sämtliche Landesgrenzen überschreitet.

Quelle: UD/na
 

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