Digitalisierung + KI

E.ON Start-up bringt das Internet der Dinge in die Großstädte

Städte können jetzt ohne großen Aufwand zu Smart Cities werden. Das aus dem :agile-Programm, der E.ON-Initiative für Unternehmensgründungen, hervorgegangene Start-up digimondo baut dafür in deutschen Metropolen ein Niedrigenergie-Kommunikationsnetzwerk mit großer Reichweite für das Internet der Dinge auf. Hierbei können unterschiedliche Anwendungen eigenständig miteinander kommunizieren. Nach erfolgreicher Einführung in Berlin und Hamburg wird digimondo in diesem Jahr weitere Netzwerke aufbauen. Ziel ist es, sich in Deutschland als Marktführer zu etablieren.

15.03.2016

E.ON Start-up bringt das Internet der Dinge in die Großstädte zoom

Die Datenkommunikation läuft über eine Vielzahl von Antennen und Sensoren. Über Kommunikations-Chips werden verschiedenste Dinge in das Netzwerk des Hamburger Start-ups digimondo eingebunden und liefern die gewünschten Informationen: Das Parkhaus zeigt freie Plätze an, der Container meldet seinen Standort, der Zähler seinen Messwert, die Straßenlaterne wird fernsteuerbar und teilt mit, wenn sie defekt ist. Da die Technologie einen extrem niedrigen Bedarf an Energie, eine hohe Störungstoleranz und eine große Reichweite hat, verbinden die Sensoren sogar Orte miteinander, an denen es weder Energie noch Internetverbindung gibt. „Insbesondere Städte können auf diesem Weg Kosten sparen und wichtige Erkenntnisse zur Optimierung ihrer Infrastruktur sammeln“, sagt Marcus Walena, Gründer von digimondo.

Fit für die Zukunft

Grundlage des Geschäftsmodells ist das eigene Netzwerk auf Basis der LoRa™ Technologie: Klassische Kommunikationswege wie WLAN, Bluetooth und LTE bieten oftmals nicht die nötige Reichweite, Objektdurchdringung oder sind für viele Kleinanwendungen zu kostenintensiv. Um smarte Objekte über Kilometer miteinander sprechen zu lassen, bedarf es einer Lösung, bei der die Kosten für Aufbau und Betrieb deutlich geringer sind. „Mit dieser kostengünstigen Datenkommunikation werden Städte fit für die für die Herausforderungen der Zukunft“, betont Marcus Walena.

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Bundesweiter Aufbau

Sobald das Netzwerk installiert ist, können Kunden individuelle Lösungen verwirklichen. So werden in Hamburg auf der Alster Charter-Sportboote mit digimondo-Sensoren ausgestattet. Der Vermieter weiß dadurch immer, wo sich seine Boote befinden. In der Stadt Gehrden bei Hannover wurden die kommunalen Stromzähler mit Sensoren versehen. Das aufwändige Ablesen entfällt. Darüber hinaus bietet das junge Unternehmen die Steuerung von Straßenlaternen, Überwachung von Räumen und Luftgüte-Messung in den Großstädten an.

Parallel zum bundesweiten Aufbau entwickelt digimondo die eigene LoRa™ Software Infrastruktur weiter und führt neue Funktionen zur Datenkommunikation ein. Vorbereitet werden Komponenten zur Abrechnung, Überwachung und Benutzerverwaltung sowie zur ausfallsicheren Speicherung und Weiterleitung der Daten. Bereits heute erfüllt das System höchste Anforderungen an Sicherheit und Verschlüsselung bei der Datenübertragung.

Das :agile-Programm ist Bestandteil der Innovationsförderung bei E.ON. Das Programm fördert Startups, Gründer, Ideengeber, ihre Geschäftsideen zu verwirklichen und zu marktfähigen Geschäftsmodellen zu entwickeln. Gleichzeitig ist :agile ein Beispiel für die Umsetzung der E.ON-Strategie mit der Konzentration auf Kundenlösungen, Erneuerbaren Energien und Energienetzen.

Quelle: UD/cp
 

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