Business Case

E.ON: Video über „grünstes Rechenzentrum der Welt“ der Hit

E.ON hat das grünste Rechenzentrum der Welt entdeckt. Es steht im bayrischen Dorf Grotach. Die dortige Rechen-Leistung erfolgt vollkommen nachhaltig und zu 100 Prozent CO2-neutral. Gute Gründe für E.ON, diesen Betrieb in die aktuellen Unternehmenskampagne #GreenInternet einzubeziehen, mit der E.ON auf sozialen Kanälen über Internetnutzung und Energieverbrauch informiert.

27.02.2020

Ein E.ON-Video erzählt die Geschichte der Entdeckung des CO2-freien Rechenzentrums in Grotach

Auflösung: Im fiktiven Grotacher Rechenzentrum werden Holzrechen hergestellt – ganz natürlich aus Buchenholz und zum Harken von Laub.

„Wir informieren intensiv über Zusammenhänge zwischen Internetnutzung und Klimaschutz, aber nicht mit erhobenem Zeigefinger. Mit Informationen rund um Video-Unterhaltung wollen wir neue, insbesondere jüngere Zielgruppen für den enormen Energiebedarf durch Video-Streaming in Rechenzentren sensibilisieren. Und wir zeigen, wie solche Rechenzentren grüner werden können. So wie das in Grotach. Das Thema ist ernst, die Herangehensweise nicht. Ganz bewusst, denn wir wollen möglichst viele Menschen erreichen“, sagt Carsten Thomsen-Bendixen, kommissarischer Leiter Kommunikation und Politik bei E.ON.

Auf den ersten Blick scheint es merkwürdig, dass E.ON im Rahmen einer Kampagne zum grünen Internet ein Video veröffentlicht, das im Internet mehrere Millionen Mal angeklickt wird – und so einen hohen Stromverbrauch in Rechenzentren auslöst. Tatsächlich aber hat E.ON das Video klimaneutral gestellt. 

Der große Erfolg des Videos führte dazu, dass E.ON Klimazertifikate nachkaufen musste. Knapp vier Millionen Mal wurde der Film bereits im Internet aufgerufen. Ursprünglich hatte das Unternehmen den CO2 Ausstoß, der in Rechenzentren durch das Abspielen des Videos ausgelöst wird, nur für drei Millionen Views kompensiert. Mit dem Kauf weiterer CO2-Zertifikate stellt E.ON jetzt sicher, dass der Film bei YouTube bis zu fünf Millionen Mal klimaneutral aufgerufen werden kann.

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Studie veröffentlicht aktuelle, repräsentative E.ON-Umfrage zur Internetnutzung und Stromverbrauch

Der hohe Stromverbrauch in Rechenzentren durch Video-Streaming ist für mehr als zwei Drittel der Deutschen kein großes Thema. 71 Prozent der Online-Nutzer haben hierfür kein Bewusstsein oder ignorieren den hohen Stromverbrauch schlicht. Dies ist ein Ergebnis einer aktuellen repräsentativen Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Kantar in Auftrag von E.ON.

Videos machen heute 80 Prozent des globalen Datenverkehrs aus. Allein die Deutschen haben im vergangenen Jahr knapp fünf Milliarden Stunden Filme und Serien aus dem Internet gestreamt.

Die Befragten sind in der Bereitschaft gespalten, die eigene Internetnutzung für mehr Klimaschutz zu überdenken. Aus der Gruppe ohne Wissen über den Zusammenhang von hohem Energieverbrauch und Streamen sind 57 Prozent bereit, ihr Verhalten in Zukunft zu verändern. 42 Prozent gaben indes an, nicht aus Klimaschutzgründen den Konsum von Netflix, Sky oder Amazon Prime Video einschränken zu wollen. Aus der Gruppe der Personen, die den Zusammenhang zwischen Streamen und Stromverbrauch kennen, sieht knapp die Hälfte momentan keinen Grund, ihr Verhalten zu verändern, während die andere Hälfte bereits heute darauf achtet, möglichst wenig Inhalte zu streamen.

Eine Mehrheit der Deutschen sieht die eigene Internetnutzung am Limit. 54 Prozent aller Befragten gaben an, das Internet in Zukunft nicht häufiger als heute zu nutzen. 29 Prozent gehen davon aus, dass ihr Internetkonsum zunehmen wird. Nur 15 Prozent vermuten, weniger als gegenwärtig online zu sein.

Die Ergebnisse der Umfrage zeigen auch, dass die Mehrheit der Deutschen den Strombedarf von Rechenzentren zu gering einschätzen. Dass Rechenzentren zu den großen Stromverbrauchern zählen, ist noch weithin bekannt. In einer Schätzfrage, ob die Rechenzentren in Deutschland so viel Strom verbrauchen wie eine Stadt mit 25.000, 100.000 oder vier Millionen Einwohnern, tippten aber lediglich 41 Prozent auf den höchsten und damit korrekten Wert. Neun Prozent setzten den Verbrauch mit einer 25.000-Einwohner-Stadt gleich, 33 Prozent vermuteten, dass die Rechenzentren so viel Strom wie 100.000 Einwohner benötigen. „Es ist dringend notwendig, die CO2-Emissionen der Internetnutzung zu ermitteln, um vorbeugende Maßnahmen zu treffen. Wir glauben, dass es ein großes Potenzial gibt, Rechenzentren energieeffizient und CO2-neutral zu entwickeln. Bei E.ON Business Solutions bieten wir Unternehmen alle Energiedienstleistungen an, um CO2-frei zu werden“, so Anthony Ainsworth, CEO von E.ON Business Solutions.

Das kann jeder einzelne machen

Aber auch jeder einzelne kann laut E.ON etwas dafür tun, seine CO2-Emissionen beim Streaming zu reduzieren. Zum Beispiel muss es nicht immer 4- oder 8K-Qualität sein. Für die meisten Videos reicht auch eine geringere Auflösung, die deutlich weniger Stromverberbrauch in Rechenzentren verursacht. Familien- und klimafreundlich zugleich ist es, wenn die Familie einen Film oder eine Serie gemeinsam anschaut – und nicht einzeln nacheinander. Und wer nur Musik hören möchte, sollte das nicht über YouTube tun. Die Website spielt immer auch ein Video ab – das treibt den Datentransfer unnötig in die Höhe. Es gibt zudem die Möglichkeit, den eigenen CO2-Ausstoß zu kompensieren. Verschiedene Anbieter berechnen den individuellen CO2-Verbrauch und investieren den Gegenwert in internationale Klimaprojekte.

Beim Streamen fällt nicht nur in den Rechenzentren Energieverbrauch an. Auch das Abrufen der Inhalte auf dem heimischen Fernseher, Laptop, Tablet oder Smartphone benötigt Strom. Es gilt: Je größer der Bildschirm, desto höher der Stromverbrauch. Wer energiesparsam Filme und Serien schauen möchte, sollte daher aufs Smartphone oder Tablet setzen. Denn ein Kunde, der täglich ein bis zwei Stunden im Internet surft und Filme streamt, benötigt mit einem Smartphone beispielsweise nur rund vier Kilowattstunden (kWh) Strom pro Jahr, also rund 1,20 Euro an Energiekosten. Wer genauso lange über ein aktuelles, größeres TV-Gerät streamt, kommt auf rund 50 kWh beziehungsweise knapp 15 Euro pro Jahr.

E.ON klärt in einer aktuellen Social-Media-Kampagne über den Zusammenhang von Internet und Energieverbrauch auf. Unter dem Motto „Kein Internet ist auch keine Lösung“ geht es nicht darum, die Lebensqualität einzuschränken, sondern das grüne Internet zu ermöglichen. Hierfür versorgt E.ON Rechenzentren mit grüner Energie aus Wind, PV oder Brennstoffzellen. Die Abwärme von Rechenzentren nutzt E.ON heute schon, um damit Wohngebiete zu heizen.

Quelle: UD/cp
 

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