Freizeit

Griechenland will mehr Öko-Tourismus

Griechenland will seinen Touristen künftig eine längere Saison anbieten. „Wir haben festgestellt, dass die Saison eigentlich zu kurz ist. Wir wollen von derzeit fünf Monaten auf acht Monate kommen, also von April bis November", sagt Panagiotis Skordas, Österreichs Direktor der Griechischen Zentrale für Fremdenverkehr.

27.08.2010

Foto: anybookers/flckr.com
Foto: anybookers/flckr.com
Um dieses Ziel zu erreichen, sollen neue Zielgruppen nach Griechenland geholt werden. Skordas: „Griechenland ist nicht nur Sonne und Strand. Wir wollen künftig auch verstärkt Senioren, Sportler und junge Personen wie Maturanten ansprechen." So wurden beispielsweise konkrete Gespräche mit Splashline, einem der größten Veranstalter von organisierten Maturareisen in Österreich, vereinbart, um auch Griechenland als Maturareisen-Destination interessant zu machen. Im September sollen zudem konkrete Verhandlungen mit Österreichs Fußballvereinen und -organisationen begonnen werden. „Fast alle österreichischen Fußball-Mannschaften fahren zur Vorbereitung in die Türkei. Auch Griechenland hat etwa auf Kreta hervorragende Rahmenbedingungen für derartige Anforderungen", so Skordas. Verstärkt sollen künftig auch Senioren angesprochen werden, die laut Skordas finanziell sehr potent sind und auch vor allem außerhalb der Hauptsaisonzeiten reisen.

Um den Touristen weiterhin ein hohes Niveau anbieten zu können, hat die griechische Regierung eine halbe Mrd. Euro in die Modernisierung bestehender Hotels und Resorts gesteckt. „Die meisten Betriebe sind zwischen 1980 und 2000 gebaut. Hier gibt es jetzt natürlich einen Investitionsbedarf, der durch diese Maßnahme abgedeckt werden soll", so Skordas.

Bei dieser Modernisierung und beim Bau neuer Hotels wird laut Skordas künftig verstärkt auf die Umweltverträglichkeit geachtet. „Wir wollen das Land nicht so schnell wie möglich verbauen, sondern wirklich jedes Projekt nach diversen Kriterien abwägen. Öko-Tourismus ist in den kommenden Jahren eine der wichtigsten Grundlagen für derartige Entscheidungen."

Trotz der negativen Berichterstattung in den vergangenen Wochen und Monaten sollen die weltweiten Ankünfte im Jahr 2010 das Niveau von 2009 erreichen. Die Ankünfte aus Österreich werden jedoch um drei bis fünf Prozent sinken. „Das liegt daran, dass die Medienberichterstattung im Zuge der Streiks und der Wirtschaftskrise in Österreich und Deutschland besonders negativ auf die Tourismusberichterstattung abgefärbt haben", sagt Skordas abschließend.
Quelle: UD / pte
 
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