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Juist gewinnt Deutschen Nachhaltigkeitspreis 2015

Juist wurde als wichtiger Impulsgeber auf dem Weg zu einer Green Economy in der Kategorie „Deutschlands nachhaltigste Kleinstädte und Gemeinden 2015“ beim Deutschen Nachhaltigkeitspreis Ende November ausgezeichent. Dieser fand bereits zum achten Mal in Düsseldorf statt. Bürgermeister Dietmar Patron und Klimaschutzexperte Thomas Vodde von der Gemeinde- und Kurverwaltung der Insel nahmen den Preis von Umweltministerin Dr. Barbara Hendricks entgegen.

30.11.2015

Juist gewinnt Deutschen Nachhaltigkeitspreis 2015

Die Lage der längsten der ostfriesischen Inseln stellt die Gemeinde vor besondere klimatische Herausforderungen: der Meeresspiegel steigt bedingt durch den Klimawandel, Sturmfluten nehmen zu und auch der demografische Wandel und Fachkräftemangel machen vor Juist nicht halt. Deswegen haben sich die Juister verschiedene Maßnahmen einfallen lassen.

Die Insel inmitten des Nationalparks Niedersächsisches Wattenmeer und Weltnaturerbe Wattenmeer hat unter anderem in Zusammenarbeit mit den Gemeinden Norderney, Baltrum und Norden ein integriertes Energie- und Klimaschutzkonzept erarbeitet, in dem auch der Einsatz von Klimaschutzmanagern gesichert ist. Diese Klima-Ranger treiben zum Beispiel die wichtige energetische Sanierung aller Gebäude voran.

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Die Projekte KlimaInsel Juist und Energiewende Juist beinhalten umfassende Maßnahmenpakete für Unternehmen, Bevölkerung und Gäste zur Erreichung der angestrebten und für die Insel prioritären Klimaneutralität bis 2030. Beispielsweise soll ein Klimaschutzfonds geschaffen werden, der mit freiwilligen Abgaben von Gästen gespeist wird.

Des Weiteren erfolgt 90 Prozent der Straßenbeleuchtung über LED-Lampen. Zum Monitoring der Maßnahmen wurde 2008 und 2010 jeweils ein CO2-Fußabruck erstellt. Dabei wurden der IST-Zustand und die Nutzungsmöglichkeiten der regenerativen Energien mit Fokus auf Wind, Sonne, Geothermie und Biomasse eruiert.

Die niedersächsische Insel ist zudem Hotspot der Biodiversität: 80 Prozent der Insel ist Schutzgebiet im Nationalpark “Niedersächsisches Wattenmeer”. Gäste können auf der Buchungsplattform und im Juist-Katalog erkennen, welche Betriebe CO2-reduzierend nachhaltig wirtschaften. Juist selbst ist autofrei und Gäste werden bewusst darauf aufmerksam gemacht, mit der Bahn oder dem Fernbus statt mit dem eigenen Auto anzureisen.

Quelle: UD/pm
 

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