Lebensmittel

Fru‘Cha! - Trockenfrüchte mit neuem Image

Den Trockenfrüchten haftet bisher ein eher staubiges Image an. Die getrockneten Bananen im Müsli oder die getrockneten Pflaumen im Schrank der Oma sind uns nur allzu gut in Erinnerung. Als „trendy“ lässt sich ihr Verzehr jedoch nicht bezeichnen. Mit der neuen Marke für Trockenfrüchte soll sich das ändern: „Fru‘Cha!“ setzt auf Fairtrade Produkte und ein farbenfrohes Design.

15.12.2009

Mangos aus Burkina Faso, Süßkirschen aus Uzbekistan oder Gojibeeren aus China - Exoten wie diese sollen neben den klassischen Trockenfrüchten helfen, Konsumenten zu überzeugen. „Wir wollen mit unserem Konzept zeigen, dass Trockenfrüchte nicht langweilig sein müssen“, erklärt André Pilling, Geschäftsführer und Mitinhaber der Fru‘Cha GmbH. Ziel sei es, Trockenfrüchte künftig stärker in das Ernährungsbewusstsein junger Menschen zu verankern, so Pilling weiter. Das junge, dreiköpfige Team hat seine Geschäftsstrategie genau durchdacht, angefangen beim Namen. Fru‘Cha setzt sich zusammen aus einer verkürzten Form des englischen Wortes Fruit und der Silbe „Cha“. Der Buchstabe „C“ steht hier für das Wort „Cultures“, „h“ für „health“ und „a“ für „and more“. Nach den Worten des Fru‘Cha-Teams formen diese Elemente die Energie, die positives Handeln und Denken unterstützen. Das wollen Sie auch mit ihrer unternehmenseigenen Strategie erreichen, in der das Prinzip der Nachhaltigkeit fest verankert ist. Alle geschäftlichen Aktivitäten basieren daher auf den drei Kernbausteinen „kontrolliert biologischer Anbau“, „interkulturelles Marketing“ und „Fairtrade“. Fru‘Cha bezieht seine Produkte aus den verschiedensten Teilen der Welt: Mit Ländern wie Peru, Brasilien, China, Indien und Kanada sind nur wenige Beispiele genannt. Darunter also auch einige Schwellen- und Entwicklungsländer. Mit ihrer Selbstverpflichtung zu nachhaltigem Handel will das junge Unternehmen erreichen, dass diese Länder aus ihrer Zusammenarbeit profitieren. „Wir vermarkten ausschließlich Produkte aus kontrolliert biologischem Anbau, nach Möglichkeit zusätzlich Fairtrade-zertifiziert“, versichert André Pilling. In dem das Unternehmen seinen Lieferanten faire Preise für ihre Waren zahlt, leistet es seinen Beitrag zur Armutsbekämpfung im jeweiligen Land. Auch durch die Qualität seiner Rohwaren und Fertigungsprozesse will das Unternehmen hohen Ansprüchen gerecht werden. So trägt Fru‘Cha das Bio-Zertifikat der staatlich anerkannten Öko-Kontrollstelle „Lacon“ und führt regelmäßige Zertifizierungsüberprüfungen durch.

Trends aus Hollywood

Diese Philosophie kommt an: Inzwischen liefert Fru‘Cha an zahlreiche Reformhäuser, Apotheken, Lebensmittelgeschäfte und Biomärkte in ganz Deutschland und Österreich. Zwanzig verschiedene Produkte bietet das Sortiment. Die Trockenfrüchte bilden den Hauptbestandteil, doch auch Nüsse, Saaten und Pulver zählen dazu. Mit der Acai-Beere greift das Unternehmen einen aktuellen Trend auf, der inzwischen sogar in Hollywood angekommen ist. Dort setzen Promis wie Brad Pitt, Owen Wilson oder Jennifer Hudson auf kurze Diäten mit Hilfe der Acai-Beere. Die Star-Talkerin Oprah Winfrey hat sie bereits zum „Superfood“ gekürt. Angeblich sorgen die in ihr enthaltenen Vitamine und Mineralstoffe für eine wirkungsvolle Gewichtsreduktion. Zu dem vermindere der Wirkstoff Phytosterin das Hungergefühl und kurbele zusätzlich den Fettstoffwechsel an. Fru‘Cha hat das Pulver, dass aus dem Kern dieser Beere gewonnen wird, nun auch in Deutschland auf den Markt gebracht.

Als erstes Unternehmen in Deutschland vermarktet das Team um André Pilling auch Cashew-Kerne aus Burkina Faso mit Fairtrade Siegel. Die entsprechenden Informationen finden sich auf jeder der bunt gestalteten Verpackungen. Mit ihrem individuellen Design schaffen sie bei den Konsumenten ein besonderes Bewusstsein für die Herkunft der Produkte. Auf jeder Packung blickt man in das Gesicht eines Menschen des jeweiligen Herkunftslandes. So verkörpert eine Frau mit dunklem Teint, schwarzem Haar und traditionellem Kopfschmuck aus Federn und Pailletten das Land Brasilien. Hierher stammt die Acai-Beere. Von der Verpackung mit Amaranthsamen lächelt ein indisches Mädchen mit schwarz geschminkten Augen und üppigem Schmuck. Den Flair Frankreichs dagegen vermittelt das wettergegerbte Gesicht eines Bauern mit Strohhut, abgebildet in sonniger Landschaft, mit einem Pflaumenbaum im Rücken. Ebenso liefert Fru‘Cha auf seinen Verpackungen individuelle, regionale Informationen zum entsprechenden Land sowie zur Verwendung des Produkts. Besonders hilfreich ist das bei hierzulande noch eher unbekannten Nahrungsmitteln wie den Quinoa-Körnern aus Bolivien oder Maca-Pulver aus Peru. Entsprechende Rezepte finden sich im Internet. Hier können alle Produkte auch im online Shop erworben werden.

Quelle: UD
 
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