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Kann Schokolade fair sein?

Ja, sie kann – doch das ist alles andere als einfach. Zusammengefasst sind folgende Faktoren dafür ausschlaggebend: direkter Einkauf, Investitionen und Engagement vor Ort, unabhängige Zertifizierungen, Aufforstung und Erhalt von Ursprungskakaosorten, sowie – und da liegt die Crux - höhere Preise für Schokoladenendprodukte. Denn erst ab einem direkt-gehandelten Preis von mindestens drei Euro wird eine Schokoladentafel sozial erträglich. Original Beans zeigt, wie Schokolade wirklich fair und nachhaltig sein kann.

13.12.2016

Kann Schokolade fair sein?

"Schokolade macht bislang meistens nur glücklich, wenn man sie isst. Nicht wenn man sie anbaut.“ – das ist das Resümée des Artikels "Die dunkle Seite der Schokolade“ der Frankfurter Allgemeinen Zeitung. Denn trotz zahlreicher Nachhaltigkeitsinitiativen und Zertifizierungen ist die Kinderarbeit im Kakao-Anbau sogar gestiegen und das Pro-Kopf-Einkommen der meisten Kakaobauernfamilien liegt immer noch weit unter der Armutsgrenze.

Die preisgekrönte Schokoladenmarke Original Beans zeigt mit ihrem durchgängig nachhaltig gestalteten Geschäftsmodell Lösungen für diese Probleme auf: „Wer über Fairness oder gar Nachhaltigkeit in der Schokoladeindustrie spricht und keine höheren Preise für die Produzenten einrechnet, verschleiert den wahren Sachverhalt. Schokolade ist ein klassisches Billigprodukt – dass insbesondere die Kleinbauern am Ende der Wertschöpfungskette darunter leiden, ist keine Überraschung. Ein höheres Preisniveau kann dem Konsumenten nur durch das Erlebnis herausragender Qualität vermittelt werden – denn nur der Genuss der besten Schokolade der Welt bringt den Konsumenten dazu, einen substantiell höheren Preis zu zahlen. Und diesen Preis setzen wir bei Original Beans in messbare soziale und ökologische Nachhaltigkeit um.“

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Direkt einkaufen

Original Beans Kakao wird in langfristiger Zusammenarbeit mit indigenen Gemeinschaften und Kleinbauernkooperativen produziert. Der direkte Handel mit Original Beans verhindert, dass die Kakaobauern Geld an Mittelsmänner verlieren und verdoppelt somit ihre Einnahmen pro Jahr. Aufgrund des höheren Preises für Kakao und konkreter Unterstützung überzeugt Original Beans die Kleinbauern, das klimabedrohende Brandroden aufzugeben und stattdessen auf eine halbwilde Landnutzung mit Kakao-Mischkulturen umzustellen, die viel nachhaltiger ist.

Engagement vor Ort

Gemeinsam mit den örtlichen Bauern-Kooperativen in den Herkunftsländern errichtet Original Beans Baumschulen, in denen die Kleinbauern im Hinblick auf Anbau-, Ernte- und Nachernteverfahren, Trocknen sowie Prüfen und Verkosten von Kakao geschult werden. Im Virunga Nationalpark im Ost-Kongo hat Original Beans darüber hinaus ein eigenes Frauenprojekt („Femmes de Virunga“) ins Leben gerufen, das speziell die dort sehr benachteiligten Frauen unterstützt. Dies geschieht zum Beispiel durch Alphabetisierungskurse oder spezielle Schulungen.

Unabhängig zertifizieren

Original Beans unterstützt bestehende Zertifizierungsorganisationen wie Bio, Rainforest Alliance und Fairtrade. Die Firma selbst hat sich nicht zuletzt aufgrund der gesetzlichen Kontrollen für das Bio-Siegel entschieden. Als innovatives Unternehmen hat Original Beans gleichzeitig den Anspruch, wichtige Kontrollaufgaben im Bezug auf fairen Handel, Training von Bauern und Waldaufforstung nicht an Dritte abzugeben, sondern kümmert sich selbst darum. Durch Mitarbeiter vor Ort kann Original Beans volle Nachvollziehbarkeit garantieren.

Eine Tafel: Ein Baum

Pro verkaufter Tafel Schokolade investiert Original Beans in einen Baumsetzling, den die lokalen Bauern im Regenwald pflanzen und der somit zur Aufforstung des Regenwaldes beiträgt. Langfristig sichern die unterschiedlichen Bäume das Einkommen der Bauern (Kakaobäume), ihre Nahrungsgrundlage (z.B. Obstbäume) und bewahrt gleichzeitig die Artenvielfalt des Öko-Systems.

Eine Frau bearbeitet Kaffeebohnen.

Ursprungskakao bewahren

Original Beans sucht, schützt und verarbeitet einige der seltensten und ursprünglichsten Kakaosorten der Welt. In den entlegenen Gebieten finden die Cocoa Conservation Leaders des Unternehmens regelmäßig in Vergessenheit geratene Ursprungsbohnen. In Zusammenarbeit mit internationalen Agronomie-Instituten, wie z.B. CATIE und CIRAD, klassifiziert und schützt Original Beans die Bohnen für seine Schokoladen. Aktuell befinden sich Bohnen aus sechs Anbaugebieten – Bolivien, Ecuador, Peru, Kongo, Dominikanische Republik und Papua Neuginea, Indonesien – im Portfolio, die zu acht verschiedenen Sorten Schokolade verarbeitet werden.

Klima-positiv

Original Beans ist als einzige Schokolade klima-positiv. Eine Kalkulation von Klimakosten und -einnahmen, die von zwei unabhängigen Expertenteams (Footprints4Food und CarbonRoots) im Januar 2014 durchgeführt wurde, ergab, dass eine Tafel Original Beans Cru Virunga 70 Prozent in seiner Wertschöpfungskette positiv zur Reduzierung von Treibhausgasemissionen beiträgt. Denn jeder in einem gesunden Kakaowald gepflanzte Baum nimmt 274 Gramm mehr CO2 auf, als die Herstellung einer Schokoladentafel ausstößt.

Mehr zum Thema „Nachhaltige Schokolade“ lesen Sie in unserem Dossier.

Quelle: UD/pm
 

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