Leben & Wohnen

Sieben Tipps für einen umweltfreundlichen Haushalt

Im Haushalt lauern mehr Umweltfallen, als Sie vielleicht denken. Wie gut, dass Sie diese ganz leicht umgehen können. Mit einigen wenigen Tricks und Kniffen können Sie Ihren Energie- und Wasserverbrauch sowie Ihr Abfallaufkommen erheblich senken und damit einen wertvollen Beitrag für den Umweltschutz leisten – und das ganz einfach von zu Hause aus. Sehen Sie im Folgenden die glorreichen sieben Tipps für eine nachhaltigere Haushaltsführung.

18.12.2020

Sieben Tipps für einen umweltfreundlichen Haushalt

#1 Wasser sparen

Wasser ist die wichtigste Ressource, die wir haben. Dementsprechend sparsam sollten wir mit ihr umgehen. Das gehört zu einem umweltfreundlichen Haushalt einfach dazu. Sie können in Ihren eigenen vier Wänden Wasser sparen, wenn Sie einige Dinge beachten:

  • Drehen Sie das Wasser immer ab, wenn Sie es gerade nicht brauchen (beim Zähneputzen, während des Einseifens unter der Dusche et cetera).
  • Nutzen Sie zum Säubern des Geschirrs die Geschirrspülmaschine. Das verbraucht weniger Wasser als das Geschirrspülen mit der Hand.
  • Stellen Sie die Spülmaschine nur an, wenn sie voll ist.
  • Duschen Sie, anstatt zu baden.

#2 Richtig heizen und lüften

Wenn Sie die Heizung in Ihren Räumlichkeiten nur um einen Grad herunterdrehen, können Sie nicht nur einen beträchtlichen Teil Ihrer Heizkosten sparen; Sie sorgen auch für geringere Emissionen. Damit die Wärme auch in Ihren vier Wänden bleibt, sollten Sie auf ausreichend isolierte Fenster und Türen achten.

Der richtige Luftaustausch in der Wohnung ist ebenso wichtig. Lüften Sie zwei bis drei Mal am Tag für je 15 Minuten und stellen Sie während dieser Zeit die Heizung ab. So sparen Sie jede Menge Energie. Achtung: Kippen Sie auf keinen Fall den ganzen Tag Ihre Fenster, wenn Sie die Heizung angestellt haben!

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#3 Wiederverwendbare, umweltfreundliche Verpackungen benutzen

Kaum etwas macht mehr Abfall als Verpackungen aus Plastik oder Alu. Dabei können die Umweltsünder ganz einfach ersetzt werden – durch wiederverwendbare, umweltfreundliche Alternativen: Butterbrotpapier, Wachspapier, aber auch Tupperware oder Frischhalteboxen.
Da wir bei wiederverwendbar sind: „Wegwerf-Textilien“ wie Papierservietten oder Küchenrolle können Sie auch ganz leicht durch Alternativen wie Stoffservietten und Microfasertücher ersetzen. Sie erfüllen genauso ihren Zweck und erzeugen dank Wiederverwendbarkeit deutlich weniger Abfall.

#4 Effizient kochen

Sie fragen sich, wie Sie effizient kochen können? Ganz einfach – sparen Sie Energie:

  • Wenn Sie etwas auf dem Herd kochen, verwenden Sie einen Deckel.
  • Kochen Sie Wasser am besten in einem elektrischen Wasserkocher.
  • Backen Sie mit Umluft.

#5 Auf nicht notwendige Geräte verzichten

Klassische Beispiele für solche Geräte sind Föhn und Wäschetrockner. Beides sind Stromfresser. Die Devise lautet daher: lufttrocknen – und zwar Haare und Wäsche. Ersteres zumindest im Sommer. Sie können Energie sparen, wenn Sie auf „überflüssige“ Elektrogeräte verzichten.

#6 Fleischkonsum verringern

Fleisch ist ein wahrer Umweltsünder: Fast 20 Prozent der weltweiten CO2-Emissionen lassen sich auf die Fleischproduktion zurückführen. Nebenbei verbraucht diese sehr viel Wasser. Wenn Sie Ihren Fleischkonsum verringern und lediglich qualitativ hochwertiges, lokales Fleisch kaufen, tragen Sie einen wichtigen Teil zu einer umweltfreundlichen Haushaltsführung bei.

#7 Natürliche, verpackungsfreie Kosmetika und Co. verwenden

Seifen, Kosmetika und Co. enthalten oftmals Zusatzstoffe, die ganz und gar nicht auf unsere Haut – geschweige denn in unseren Körper – gehören. Mit natürlichen Pflegemitteln, die frei von chemischen Zusätzen sind, tun Sie nicht nur sich selbst etwas Gutes, sondern auch der Umwelt. Schließlich landen potenziell schädliche Inhaltsstoffe aus Seife und Co. nach der Verwendung wieder im Wasser.

Mit verpackungsfreien Pflegeprodukten setzen Sie noch eines drauf und sparen im besten Fall jede Menge Abfall ein.

In der folgenden Grafik finden Sie die drei wichtigsten Pfeiler der umweltfreundlichen Haushaltsführung nochmals zusammengefasst. Außerdem sehen Sie das Ergebnis einer Umfrage zum Thema Nachhaltigkeit in den eigenen vier Wänden.

Maßnahmen für mehr Nachhaltigkeit zu Hause
Maßnahmen für mehr Nachhaltigkeit zu Hause
 
 

Lohnt sich ein umweltfreundlicher Haushalt?

Darauf können wir nur eine Antwort geben: Ja! Wenn jede und jeder Einzelne seinen Teil dazu beiträgt, kann der ökologische Fußabdruck erheblich verringert werden. Wenn Sie bedenken, dass Deutschland das Land in Europa ist, das die meisten CO2-Emissionen erzeugt, erscheint der Handlungsbedarf hier nicht nur empfehlenswert, sondern durchaus dringlich.

Rund 88 Prozent der in Deutschland erzeugten Treibhausgase entfallen auf CO2 – jeder deutsche Bürger kann pro Jahr etwa elf Tonnen CO2 für sich verbuchen. Das sind äußerst hohe Zahlen für ein Land, dessen Emissionen sich in den letzten Jahren bereits verringert haben.

Um die Zahlen weiter zu senken, ist ein Handeln in den eigenen vier Wänden der erste Schritt in die richtige Richtung. Wie Sie gesehen haben, gibt es zahlreiche alltägliche Situationen, in denen Sie mit kleinen Veränderungen Großes bewirken können: Sei es das Butterpapier anstatt der Alufolie oder das Wassersparen beim Zähneputzen. Die Möglichkeiten sind vielfältig und einfach umzusetzen. Probieren Sie es aus!

Quelle: UD/cp
 

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