Öko-Schmuck

Niin ist ein Beispiel für einen ökologischen Schmuckhersteller aus Asien. Foto: Niin

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Fair Trade: Was ist Öko-Schmuck?

Seit Jahrhunderten fühlen sich Menschen von Rohstoffen wie Diamanten oder Gold magisch angezogen. Verkäufer und Hersteller sind sich der magischen Anziehungskraft des Schmucks bewusst und lassen Ketten, Uhren & Co. zum Teil unter schlechten Arbeitsbedingungen herstellen. Auch schädigende Inhaltsstoffe sind zum Teil in dem Schmuck enthalten. Alternativ dazu erobert fair gehandelter Ökoschmuck den Markt.

31.05.2017

Eine Alternative: ökologisch geschürftes Gold

Kommen Edelmetalle wie Gold und Silber nur in kleinen Mengen vor, müssen Einwohner armer Länder in Afrika und Südamerika in schwerer Handarbeit danach graben. Zusätzlich werden großflächige Sprengungen durchgeführt oder giftige Chemikalien wie Zyanid verwendet, um die Edelmetalle aufzuspüren. Zerstörungen der Naturlandschaft sowie des Trinkwasser bleibt in den Regionen nicht aus. Deshalb konzentrieren sich immer mehr Goldschmieden und andere Lieferanten darauf, einen nachhaltigen Gewinn von Schmuck und anderen Rohstoff zu favorisieren. Beispielsweise handeln immer mehr Unternehmen mit Goldprodukten, die mit einem Fair-Trade-Siegel ausgezeichnet sind. Diese Zertifizierungen verweisen auf gute Arbeitsbedingungen für Minenarbeiter sowie einen umweltfreundlichen Abbau der Edelmetalle. Außerdem werden die Minen nach einer Stilllegung rekultiviert.

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Entstammen die Edelmetalle sozialen Quellen?

Ob bei virtuellen Beratern zum Thema Schmuck oder im stationären Handel: Das Interesse an Gold und Silber ist nach wie vor sehr groß. Da die in den größten Abbauvorkommen Afrikas sowie Südamerikas tätigen Menschen sehr arm sind, sind sie darauf angewiesen, in staubigen und engen Minen mit ungeeigneten Werkzeugen zu arbeiten. Auch Kinderarbeit ist in denen Minen keine Ausnahme. Wer nachhaltig hergestellten Schmuck tragen möchte, sollte besonders darauf Acht geben, unter welchen Umständen die Edelmetalle gewonnen wurden. Nationale sowie internationale Kontrollinstanzen wie das Responsible Jewellery Council oder Fair Trade überprüfen diese Bedingungen. Durch Einrichtungen wie diese erscheint die Schmuckherstellung wesentlich transparenter.

Der Umwelt zuliebe: auf Recycling-Trends achten

Trotz der Bemühungen werden faire Arbeitsbedingungen in den Minen nicht garantiert. Wer sein Gewissen schonen und die undurchschaubaren Herstellungsprozesse umgehen möchte, sollte einfachen alten Schmuck recyceln. Recyceltes Gold erhält in der Ökobilanz Bestnoten. Was spricht dagegen, aus altem Schmuck neue Ketten oder Ringe herzustellen? Dieser Schmuck begeistert in vielen Fällen nicht nur mit einem materiellen, sondern auch ideellen Wert.

Quelle: UD/cp
 

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