Geldanlage

HVB: WealthCap-Fond „Solar 1“ investiert in drittgrößte Photovoltaikanlage weltweit

Es gibt keinen Grund mehr, sich nicht mit Fragen der Nachhaltigkeit in der Kapitalanlage zu beschäftigen - zu diesem Ergebnis kommt eine Studie des Zentrums für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) im Auftrag der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU). Das sind gute Prognosen für den Solarfond „Solar 1“ von WealthCap, einer 100prozentigen Tochter der HypoVereinsbank (HVB). Der geschlossene Fond investiert in die drittgrößte Photovoltaikanlage der Welt, dem „WealthCap Solarpark Lieberose“ in Brandenburg, welche jetzt den Betrieb aufnahm.

29.06.2010

Podiumsdiskussion anläßlich der Eröffnung des "WealthCap Solarpark Lieberose". Foto: HVB
Podiumsdiskussion anläßlich der Eröffnung des "WealthCap Solarpark Lieberose". Foto: HVB

„Die Fläche dieses Solarparks entspricht 210 Fußballfeldern. Anders ausgedrückt: Hier könnten sämtliche Spiele der Fußballweltmeisterschaften 2010, 2014 und 2018 parallel stattfinden“, so veranschaulichte Dr. Steffen Marquardt, Leiter der Division Private Banking bei der HypoVereinsbank, die Größe des WealthCap Solarparks Lieberose bei der Eröffnung. Rund 100 Vertreter aus, der Finanzbranche, Gesellschaft und Politik waren gekommen, um sich vor Ort einen Eindruck von der Solaranlage nördlich von Cottbus zu verschaffen.

Insgesamt wurden rund 700.000 Dünnschichtsolarmodule des Herstellers First Solar installiert. Damit produziert das neue Solarstromkraftwerk etwa 53 Millionen Kilowattstunden pro Jahr, was einem Bedarf von circa 15.000 Haushalten entspricht. Zudem werden mit dieser Anlage jährlich rund 35.000 Tonnen Kohlendioxid (CO2) eingespart. WealthCap hatte den Solarpark Lieberose zu Beginn dieses Jahres von der Juwi Solar GmbH erworben. Sie war als Generalunternehmen für Planung, Logistik, Bauleitung, Errichtung und Betriebsführung der Anlage zuständig und übernimmt auch während der Fondlaufzeit von 20 Jahren die technische Betriebsführung.

Vertrieb von „Solar 1“ gestartet

Mit der Eröffnungsfeier des Solarparks startet WealthCap auch den Vertrieb seines ersten Solarfonds „Solar 1“. Das Gesamtinvestitionsvolumen des Fonds beträgt rund 170 Millionen Euro, das angestrebte Eigenkapital 39 Millionen Euro. Den Kunden wird „dieser Solarpark in einem geschlossenen Fond als Investment-Alternative“ angeboten, erklärt Marquardt. Das Renditepotenzial des Parks ließ WealthCap durch das Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme in Freiburg sowie den Branchenexperten der meteocontrol GmbH bewerten und bestätigen. Laut der Prognoserechnungen ist über die Laufzeit von 20 Jahren mit einer kumulierten laufenden Gesamtausschüttung von etwa 250 Prozent zu rechnen. Die Mindestzeichnungssumme für Anleger beträgt 10.000 Euro zuzüglich fünf Prozent Agio.

WealthCap Solarpark Lieberose in Brandenburg. Foto: juwi-Gruppe / First Solar GmbH
WealthCap Solarpark Lieberose in Brandenburg. Foto: juwi-Gruppe / First Solar GmbH

Dank der Fertigstellung im Herbst des vergangenen Jahres sicherte sich der Solarpark Lieberose die gesetzlich geregelten Einspeisevergütungen aus 2009. Das bedeutet Einkünfte von etwa 0,3 Euro pro erzeugte Kilowattstunde. „Das geltende Erneuerbare Energien Gesetz (EEG) legt für die geplante Laufzeit von 20 Jahren die Vergütung des eingespeisten Stroms fest und schafft damit eine hohe Ertragssicherheit“, so WealthCap Geschäftsführerin Gabriele Volz. Da die Marktpreise der Solarbranche um rund 30 Prozent gefallenen waren, hatte der Bundestag Kürzungen der Einspeisevergütung des durch Photovoltaik gewonnen Stroms beschlossen. Somit erhalten Solarstrom-Anlagen, die 2010 ans Netz gehen, acht Prozent weniger Vergütung als die im Vorjahr in Betrieb genommenen Anlagen.

„Nachhaltige Kapitalanlage bedeutet langfristige Wertschöpfung, Investitionen in die Zukunft und Orientierung an Werten. All dies wird immer stärker von den Anlegern gefordert“, so Marquardt von der HypoVereinsbank, die zur italienischen UniCredit Group gehört. Dazu belegt die Studie der ZEW und des DBU, dass „auch in der Finanzkrise 2007 bis 2009 marktbreit gestreute, nachhaltige Kapitalanlagen, im Vergleich zu herkömmlichen Anlagen, keine schlechteren Ergebnisse erzielt haben“. So geht es aus der Pressemitteilung zur Vorstellung der Studie hervor. Der DBU-Finanzchef Michael Dittrich empfiehlt Anlegern eine breite Streuung in Anleihen, Aktien, Rohstoffe, Immobilien, unterschiedliche Regionen und Laufzeiten als derzeit „beste Strategie in den unsicheren Zeiten der Finanzmärkte“.

Das Klimaaktionsprogramm der HVB

Die Eröffnung des Solarparks Lieberose nahm Marquardt darüber hinaus zum Anlass, den Besuchern einen Einblick in das Klimaaktionsprogramm der HypoVereinsbank zu verschaffen. Dieses Programm verfolgt das Ziel, ökologische Nachhaltigkeit und die Bekämpfung des Klimawandels verstärkt in die Konzernpolitik einzubinden. So hat sich die UniCredit durch die Partnerschaft mit dem World Wide Fund for Nature (WWF) dazu verpflichtet, die CO2-Emissionen um 30 Prozent im Vergleich zu 2008 zu senken. Neben bereits laufenden Projekten hat die HVB verschiedene, zusätzliche Maßnahmen zur Reduzierung der Emissionen geplant, beziehungsweise ergriffen: Um eine Senkung der finanzierten Emissionen im Zuge von Kreditvergaben zu erreichen, bietet die HVB seinen Kunden zum Beispiel Heizgutachten, Energie-Effizienzberatungen, Sonderkredite für Umweltinvestitionen oder Workshops zu Energie-Effizienz und CO2-Emissionshandel. Um dagegen die eigenen Emissionen zu reduzieren, bezieht die HVB beispielsweise den benötigten Strom aus 100 Prozent regenerativen Quellen. Pakete werden mit dem Klimaschutzprogramm „GoGreen“ von DHL klimafreundlich verschickt, und auch Briefsendungen sind seit diesem Jahr klimaneutral. Die Fahrzeuge des konzerneigenen Fuhrparks wurden durch emissionsarme Modelle ersetzt, Firmenveranstaltungen werden durch klimafreundliche Maßnahmen neutralisiert. Unter anderem durch diese Maßnahmen, konnte die HVB die eigenen Emissionen im Jahr 2010 um über 60 Prozent reduzieren.

Quelle: UD
 

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