Business Case

Öko-Office: Umweltverträglich drucken

"Denken Sie an die Umwelt, bevor Sie diese Mail ausdrucken". Solche mahnenden Sätze sollen zu einem bewussteren Umgang mit Ressourcen anregen. Neben dem Papierverbrauch spielt in puncto Nachhaltigkeit auch die Druckertechnik eine große Rolle.

21.02.2018

Öko-Office: Umweltverträglich drucken
Die Wahl des Druckers hat enscheidenden Einfluss auf die Umweltverträglichkeit.

"Green Office" stößt auf immer mehr Interesse bei den Unternehmen. Das ganzheitliche Konzept bündelt unterschiedliche Bestrebungen zur umwelt- und ressourcengerechten Gestaltung des Büroalltags. Ein bedeutender Aspekt dessen ist das Drucken.

Tintenstrahler oder Laserdrucker?

Nicht jedes Unternehmen arbeitet viel mit Papier. Wer zum Beispiel im Home Office nur selten druckt, kann mit einem Laserdrucker durch Vermeiden von Tinte die Umwelt schonen und dabei Geld sparen. Denn die feinen Düsen des Druckkopfes eines Tintenstrahldruckers trocknen schnell ein, wenn das Gerät lange nicht im Einsatz war. Bei der Druckkopfreinigung wird unnötig viel frische Tinte aus den Druckerpatronen verbraucht, um damit die Düsen durchzuspülen. Toner hingegen sind nicht flüssig und können daher nicht eintrocknen. Das garantiert eine lange und einwandfreie Funktionsfähigkeit der Laserdrucker auch nach einer langen Standzeit.

Was hingegen Tintenstrahldrucker Laserdruckern voraushaben, ist der geringere Stromverbrauch. Moderne Tintenstrahldrucker leisten viel und sind keine Umweltkiller mehr.

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Neue Geräte wurden extra für den häufigen Gebrauch im Büroalltag entwickelt und sind viel energieschonender als die alten Modelle. Moderne Tintenstrahldruckertechnologien ermöglichen einen bis zu 84 Prozent geringeren Energieverbrauch und bis zu 94 Prozent weniger Verbrauchsmaterial- und Verpackungsabfall im Vergleich zu Laserdruckern. Bis zu 70 Seiten pro Minute kann ein guter Tintenstrahldrucker heute auswerfen.

Ein weiteres Manko von Laserdruckern gegenüber Tintenstrahldruckern: Sie können beim Drucken Dämpfe und Feinstaub freisetzen, die im Verdacht stehen, allergische Reaktionen auszulösen. Allerdings kann das nur dann gefährlich werden, wenn der Feinstaubfilter defekt ist. Man sollte also stets darauf achten, dass das System intakt ist.

Druckerprodukte fachgerecht entsorgen

Haben verbrauchte Toner, Druckerpatronen und alte Drucker ausgedient, stehen Verbraucher vor dem nächsten Problem: Wohin mit den Altgeräten? Der Hausmüll eignet sich dafür nicht; dort elektronische Geräte zu entsorgen, ist deutschlandweit verboten. Kartuschen und Patronen gehören auf den Sondermüll, die alten Geräte zählen zum Elektroschrott.

Defekte Altgeräte und Zubehör finden auf Recycling- und Wertstoffhöfen ihre letzte Ruhestätte oder werden direkt an den Hersteller zurückgesandt. Das HP-Recycling-Programm zum Beispiel nimmt sowohl firmeneigene Produkte wie HP-Patronen und -Kartuschen als auch Computer-Hardware verschiedener Marken an und verwertet diese weiter.

Weitere Tipps zum umweltschonenden Drucken

  • Druckmenge reduzieren: Am umweltschonendsten ist es, gar nicht zu drucken
  • Mit der Verbreitung von Smartphones und Tablets hat jeder von überall aus Zugriff auf Dateien und muss die Dokumente nicht mehr unbedingt ausdrucken
  • Energiesparsame Drucker sind mit den Labels "Der Blaue Engel", "Energy Star", "EU-Ecolabel", oder "TCO" gekennzeichnet
  • Papier beidseitig bedrucken
  • Recyclingpapier verwenden
  • Den Drucker ausschalten, wenn man ihn nicht braucht
  • Sparmodus aktivieren
Quelle: UD/cp
 

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