Ferien auf Stand-by

Während viele Deutsche am Strand liegen oder über Berge klettern, verbrauchen ihre Haushaltsgeräte und die Unterhaltungselektronik zu Hause weiter unbemerkt Strom. Dieser Stand-by-Verbrauch kostet nach Schätzungen des Umweltbundesamtes jeden Haushalt im Schnitt 100 Euro pro Jahr. Deutschlandweit liegen die Kosten bei vier Milliarden Euro.

17.07.2015

Ferien auf Stand-by zoom

Auf der Online-Plattform www.energiesparkonto.de kann jeder Verbraucher herausfinden, ob die eigenen Stand-by-Verluste zu hoch sind. Dafür müssen lediglich zwei Stromzählerstände in das Konto eintragen werden: einer vor und einer nach dem Urlaub. Wenn der Verbrauch während der Abwesenheit bei mehr als einer Kilowattstunde pro Tag liegt, sind wahrscheinlich "Stromdiebe" am Werk.

Der Dauerstromverbrauch eines Haushalts setzt sich aus zwei Teilen zusammen: dem Verbrauch von Geräten, die permanent eingeschaltet sind (zum Beispiel Kühl- oder Gefrierschrank) und dem Stand-by-Verbrauch von Geräten wie Stereoanlage und Router, die nicht komplett vom Netz getrennt sind. Nicht nur er lässt sich mit dem kostenlosen Energiesparkonto bestimmen. Das digitale Haushaltsbuch verschafft seinen Nutzern einen genauen Überblick über die eigenen Energiedaten. Sie können ihren Verbrauch mit ähnlichen Haushalten vergleichen und bekommen alle Ergebnisse in übersichtlichen Diagrammen präsentiert. Zudem bietet das Konto individuelle Analysen; beispielsweise, ob der Stromverbrauch des Kühlschranks zu hoch ist.

Um Stand-by-Verluste zu vermeiden, sollten Elektronikgeräte nach der Nutzung vollständig vom Netz getrennt werden. Ein Computer, der ausgeschaltet ist, oder ein Handy-Ladekabel, an dem kein Telefon steckt, verbrauchen weiter Strom, wenn sie mit dem Netz verbunden sind. Dies gilt auch für andere Geräte wie Fernseher, Waschmaschine, Spülmaschine, Wäschetrockner oder Mikrowelle. Die Lösung: entweder den Stecker ziehen oder abschaltbare Steckdosenleisten verwenden.

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Mit Messgeräten den Stromdieben auf die Spur kommen

Welche Haushaltsgeräte für den erhöhten Verbrauch verantwortlich sind, finden Verbraucher am besten mit Strommessgeräten heraus. Diese sind ab zehn Euro im Handel erhältlich und können bei vielen Energieversorgern sowie Verbraucherzentralen kostenlos ausgeliehen werden.

Über das Energiesparkonto und co2online

Das kostenlose Energiesparkonto begleitet seine Nutzer kontinuierlich beim Energiesparen. Es macht den Verbrauch von Heizenergie, Wasser, Strom und Benzin sichtbar und bilanziert die Erfolge von Einsparmaßnahmen. Mehr als 85.000 Kontoinhaber sind schon auf Sparkurs. Das Energiesparkonto wird durch das Bundesumweltministerium im Rahmen der Klimaschutzkampagne gefördert.

Quelle: UD/pm
 

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