Energiewende

Umweltfreundliche Energie: Evonik feiert 50 Jahre Fernwärme

Ob das Weltkulturerbe Zeche Zollverein oder die neue Konzernzentrale von ThyssenKrupp in Essen: Beide setzen auf die Versorgung mit Fernwärme von Evonik. Im Casino der Zeche Zollverein feierte Evonik Fernwärme jetzt fünfzigjähriges Jubiläum. Der Vorstandsvorsitzende der Evonik Industries AG, Klaus Engel, hebt den beeindruckenden Auf- und Ausbau der Evonik Fernwärme hervor.

18.11.2010

Fernheizzentrale Essen-Nord: Hier wird hocheffiziente Wärme aus KWK in das Stadtnetz Essen eingespeist. Foto: Evonik
Fernheizzentrale Essen-Nord: Hier wird hocheffiziente Wärme aus KWK in das Stadtnetz Essen eingespeist. Foto: Evonik

„Dank des Einsatzes der Kraft-Wärme-Kopplung lässt sich die eingesetzte Primärenergie effizienter nutzen und der Wirkungsgrad konventioneller Heizkraftwerke auf bis zu 60 Prozent steigern. Damit leistet Evonik einen erheblichen Beitrag zur Vermeidung von Kohlendioxid", so Engel. Was im Oktober 1960 mit einer Anschlussleistung von fünf Megawatt (MW) begann, ist zu einem wichtigen Baustein der Energieversorgung gewachsen. Heute verfügt die Evonik Fernwärme GmbH über eine Anschlussleistung von 1.463 MW und ist damit das größte Fernwärme-unternehmen in Nordrhein-Westfalen. „Wir beliefern hier etwa 9.000 Kunden mit jährlich 2,1 Milliarden kWh Fernwärme und decken den Wärmebedarf von mehr als 300.000 Wohneinheiten ab“, erläuterte der Geschäftsführer der Evonik Fernwärme GmbH, Udo Wichert.

Das Evonik-Fernwärmenetz in Nordhrein-Westfalen umfasst 580 Kilometer und versorgt die Gebiete Essen, Gelsenkirchen und Bottrop mit umweltfreundlicher und CO2-sparender Fernwärme. Außerdem ist die Evonik Power Saar GmbH zu 74 Prozent an der Fernwärmeverbund Saar GmbH beteiligt, die mit einer Anschlussleistung von 685 MW und einer Netzlänge von 170 Kilometern rund 13.000 Kunden mit Fernwärme versorgt.

Mittlerweile werden 93,5 Prozent der Fernwärme im umweltschonenden Verfahren der Kraft-Wärme-Kopplung erzeugt - überwiegend aus konventionellen Heizkraftwerken, aber auch aus Grubengasanlagen. Dabei wird ein Teil des im Kraftwerk aus Wasser erzeugten Dampfes über einen Heizkondensator in den Fernwärmekreislauf eingespeist. Durch riesige Rohre läuft das heiße Wasser unter Druck durch das Versorgungsgebiet in die Stadtnetze. Dort verzweigen sich die Rohre zur Fernwärmestation der einzelnen Abnehmer. Ein Wärmetauscher überträgt die Wärme des Wassers auf das Wasser im Heizsystem oder das Brauchwasser, das beispielsweise zum Duschen oder zum Spülen benötigt wird. Das Fernheizwasser, das seine Wärme abgegeben hat, fließt durch eine zweite Leitung zurück zum Heizkraftwerk, wo es erneut erhitzt wird. Mit der Belieferung der neuen ThyssenKrupp-Zentrale schließt sich im Jubiläumsjahr der Kreis. Denn das Thyssen-Industrie-Hochhaus in Essen wurde vor 50 Jahren als erster Kunde mit Fernwärme versorgt.

Quelle: UD / cp
 

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