Energiewende

Fraunhofer IWES veröffentlicht Windindex für die Deutsche Bucht

Windenergieerzeugung hängt maßgeblich von wechselnden Wetterbedingungen ab – daher schwankt der Ertrag von Windenergieanlagen und -parks im Jahresvergleich. Um einen wirtschaftlichen Betrieb zu gewährleisten ist zu klären, ob die mögliche Leistung im Jahresverlauf erzielt oder durch Störeinflüssen wie Abschattung und suboptimalen Anlagenbetrieb vermindert wird. Für Onshore-Anlagen in Deutschland kommen dafür seit einigen Jahren Indizes zum Einsatz. Mit dem neuen „Offshore Wind Energie Index“ (FROENIX) ermöglicht das Fraunhofer IWES erstmals die Anwendung auf Offshore-Windparks.

15.05.2017

Fraunhofer IWES veröffentlicht Windindex für die Deutsche Bucht
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Der Index wird separat für alle 13 Offshore-Windenergiecluster, die im Bundesfachplan Nordsee 2012 definiert wurden, berechnet. Er zeigt die prozentuale Abweichung der Windleistungsdichte eines Jahres von der mittleren Windleistungsdichte im Vergleich zu den vergangenen fünf und zehn Jahren, die so genannte Leistungsdichtevariation. Diese Berechnung beruht auf mesoskaligen Simulationen von mehr als einem Jahrzehnt mit einer zeitlichen Auflösung von 30 Minuten. Die horizontale Auflösung der Simulationen beträgt 2.1 km. Auf dieser Basis können Betreiber Ursachen für Leistungsverluste ermitteln, abstellen und somit die Rentabilität steigern.

Auf Anfrage können diese Daten (Zeitreihen, Windfelder und Statistiken) zur Verfügung gestellt werden. In den Simulationen wurde der Einfluss von Nachläufen der Offshore-Windparks in der Deutschen Bucht nicht berücksichtigt. Beispielsweise kann der Effekt des Zubaus umliegender Windparks auf eine bestimmte Windparkfläche anhand der Differenz zwischen real gemessenen Produktionsdaten und FROENIX abgeschätzt werden.

Das Fraunhofer IWES bietet vielfältige Services für die Offshore -Windenergieindustrie: Ertragsgutachten und Windleistungsbewertungen, Offshore-Windmessungen und numerische Simulationen von einzelnen Windenergieanlagen, gesamten Windparks und auch Windparkclustern unter Berücksichtigung der Nachlaufeffekte sowie großskalige Tests von Tragstrukturen und Bauverfahrenstechniken.

Weitere Informationen finden Sie hier.

Quelle: UD/fo
 

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