Biodiversität

Mit Biodiversität gegen Armut, Dürre und Fluchtursachen

Anlässlich des Welttages für die Bekämpfung von Wüstenbildung und Dürre hat die Aid by Trade Foundation (AbTF) mit Mitteln der Otto Group zwei lokale Nichtregierungsorganisation - REDERC-ONG und OeBenin - beim Aufbau eines Ökozentrums im westafrikanischen Benin unterstützt. Mit dem Ökozentrum mit angeschlossener Bibliothek und Lernzentrum sollen die Lebensbedingungen der ländlichen Bevölkerung in der Region Tanguiéta verbessert, die fortschreitenden Folgen des Klimawandels aufgehalten, der Lebensraum der Menschen auch für zukünftige Generationen erhalten und Fluchtursachen bekämpft werden.

27.06.2016

Mit Biodiversität gegen Armut, Dürre und Fluchtursachen
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Gerade im ländlichen Afrika ist der Lebensunterhalt der Bevölkerung vom Land abhängig. Etwa 135 Millionen Menschen - so groß wie die Bevölkerung von Deutschland und Frankreich zusammen - sind in Gefahr, durch Wüstenbildung zu Flüchtlingen zu werden. Etwa 60 Millionen Menschen müssen sehr wahrscheinlich aus den Dürregebieten in Sub-Sahara Afrika nach Nord-Afrika und Europa fliehen.
Vor diesem Hintergrund wurde die Idee des Ökozentrums auf den Weg gebracht.

Es geht um den Schutz der Biodiversität, den Erhalt der Bodenfruchtbarkeit, um auch zukünftigen Generationen eine Perspektive im ländlichen Benin zu geben, und einen Lernprozess für verbesserte Lebensbedingungen im Einklang mit der Natur anzustoßen. Dies sind die Ziele des neu eröffneten Zentrums in Tanguiéta, im Norden des westafrikanischen Benins. Die Aid by Trade Foundation unterstützt das Projekt mit Restmitteln einer Projektförderung der Otto Group.

Gerade Frauen und Schüler werden von dem Zentrum angesprochen und ausgebildet. Sie tragen als Multiplikatoren maßgeblich zum Erfolg des Projektes bei und sollen zu Botschaftern für den Schutz der Umwelt werden. Aus diesem Grund ist die Zusammenarbeit mit den ansässigen Schulen als auch mit Frauengruppen essentiell. Schüler und Frauen lernen, wie Bäume gepflanzt werden.

Gleichzeitig werden die Frauen dafür ausgebildet, wie sie durch den Anbau und die Verarbeitung von Gemüse und Fruchtbäumen ein zusätzliches Einkommen für sich und ihre Familien erwirtschaften können. Hinter beiden Projekten steht das Ziel einen sensibleren Umgang mit der Natur innerhalb der Dorfbevölkerung zu fördern und der ländlichen Bevölkerung zu zeigen, wie ein zusätzliches Einkommen bei gleichzeitigem Schutz der Umwelt generiert werden kann.

Über REDERC-ONG und OeBenin

Das Réseau de développement des réserves naturelles Communautaires (REDERC) und die NGO OeBenin arbeiten im Norden Benins gemeinsam mit Schulen und Frauengruppen im Biosphärenreservat Pendjari, um den Anbau und der Verarbeitung von Produkten aus dem biologischen Landbau (Gemüse, Soja) und der Aufforstung von lokalen Fruchtbäumen wie Mangos, Tamarinde, Affenbrotbaum und Karité zu verbreiten. Neben einer Verbesserung der Biodiversität trägt das zusätzliche Einkommen der Frauen dazu bei die Einschulung der Kinder zu verbessern.

Quelle: UD/pm
 

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