Politik

Bangladesch: "Mit der Regenzeit drohen Schlammlawinen"

Anlässlich der bevorstehenden Regenzeit in Bangladesch warnt die internationale Hilfsorganisation CARE vor dramatischen Wochen für Flüchtlinge aus Myanmar. Durch den Monsun verursachte Überschwemmungen und Erdrutsche könnten die Situation von fast 900.000 Menschen, die in den Flüchtlingscamps der Region Cox's Bazar leben, dramatisch verschlechtern.

06.02.2018

Bangladesch: "Mit der Regenzeit drohen Schlammlawinen"

"Es ist ein Wettrennen gegen die Zeit. Wir versuchen so viele Unterkünfte wie möglich zu stabilisieren, damit sie dem Regen standhalten. Hunderte oder sogar tausende von Menschen könnten ihr Dach über dem Kopf verlieren, denn viele Unterkünfte sind der Regenzeit kaum gewachsen", berichtet CARE-Nothelferin Jennifer Bose, die sich zurzeit in Cox's Bazar befindet.

Für den Bau der Flüchtlingscamps im Südosten von Bangladesch wurde vor über fünf Monaten Regenwald gerodet. "Der Erdboden wird nun mögliche Wassermassen kaum mehr aufnehmen können und ist extrem anfällig für Erdrutsche. Es besteht die Gefahr, dass tausende Menschen in kurzer Zeit unter Schlammlawinen begraben werden", so Bose.

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Seit dem Höhepunkt der Fluchtbewegungen aus Myanmar im August 2017 hat CARE bereits rund 50.000 Menschen mit Notunterkünften unterstützt. CARE verteilt Zeltplanen, Bambusrohre und trainiert Flüchtlinge darin, ihre Unterkünfte zu stabilisieren und auf die bevorstehende Regenzeit vorzubereiten. Insgesamt half CARE bisher fast 200.000 Flüchtlingen mit Notunterkünften, medizinischer Betreuung und weiteren Hilfsmaßnahmen.

Weitere Informationen und Spendenmöglichkeiten finden Sie hier.

Quelle: UD/na
 

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