Politik

Nachhaltigkeits-Indikatoren objektiv gemessen

Mitte Januar hat das Bundeskabinett die Neuauflage 2016 der Deutschen Nachhaltigkeitsstrategie beschlossen, die an die 17 internationalen Entwicklungsziele der Agenda 2030 der Vereinten Nationen angepasst wurde. Wie bereits seit dem Jahr 2006 wird auch mit der Neuauflage 2016 das Statistische Bundesamt damit beauftragt, die Indikatoren der Nachhaltigkeitsstrategie fachlich unabhängig darzustellen und über deren Entwicklung objektiv zu berichten.

19.01.2017

Das Cover des Indikatorenberichts 2016.

Mit dem aktuellen Indikatorenbericht 2016 legt das Statistische Bundesamt seinen sechsten Bericht vor. Er hat mit seinen insgesamt 63 von der Bundesregierung beschlossenen Indikatoren zu den 17 Themenfeldern der Internationalen Entwicklungsziele (SDGs) sowohl die direkte wirtschaftliche, soziale und ökologische Entwicklung in Deutschland als auch die Außenwirkung und die internationale Zusammenarbeit im Blick. Dabei sind weiterhin alle Themenbereiche der bisherigen nationalen Nachhaltigkeitsstrategie Bestandteil der Neuauflage 2016. Durch die stärkere internationale Ausrichtung sind weitere Themenbereiche wie Armut, Wasser und Sanitärversorgung, nachhaltige Konsum- und Produktionsmuster sowie Meere hinzugekommen. Dadurch hat sich die Anzahl der Indikatoren zur Messung der nachhaltigen Entwicklung im Vergleich zur bisherigen Strategie von 38 auf 63 erhöht.

Im Indikatorenbericht des Statistischen Bundesamtes wird mit einem Bewertungssystem anhand einheitlicher Kriterien die Entwicklung und voraussichtliche Zielerreichung aller Indikatoren beurteilt. Die bereits bekannte Darstellungsform mit den „Wettersymbolen“, die eine schnelle Einschätzung der Entwicklung des jeweiligen Indikators ermöglicht, wird beibehalten. Derzeit entwickeln sich 47 der 63 Indikatoren in Richtung der angestrebten Zielwerte. 9 Indikatoren aus unterschiedlichen Bereichen weisen einen gegenläufigen Trend auf. Beispielsweise nimmt der Anteil übergewichtiger Erwachsener kontinuierlich zu und liegt nun bei rund 14 Prozent. Zudem erhöht sich der Anteil der Messstellen, an denen der Schwellenwert für Nitrat im Grundwasser eingehalten wird, nicht und liegt seit Jahren unverändert bei rund 82 Prozent. Genauere Hintergrundinformationen zu allen Indikatoren und deren Entwicklung werden detailliert im Indikatorenbericht 2016 des Statistischen Bundesamtes erläutert.

Quelle: UD
 

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