Reporting

E-Plus Gruppe: Verantwortung im digitalen Zeitalter

Kaum ein technischer Fortschritt hat unseren beruflichen und privaten Alltag so verändert, wie die mobile Datennutzung und die Entwicklung mobiler Endgeräte. Als Mobilfunknetzbetreiber hat E-Plus eine Nachhaltigkeitsstrategie entwickelt, deren drei Schwerpunktthemen „moderne Arbeitswelten“, „Menschen in Verbindung“ und „Verantwortungsvoller Umgang mit Energie“ einer sich verändernden Zeit Rechnung tragen sollen. Kontinuierliche Dialoge mit Mitarbeitern, Kunden, Kommunen und Bürgern sollen dabei zeigen, welche Erwartungen an die E-Plus Gruppe gestellt werden. UmweltDialog stellt den zweiten Bericht zur Unternehmensverantwortung von 2012 vor.

22.08.2013

E-Plus

Wie wird die generelle Strategie des Unternehmens wahrgenommen? Würden die Mitarbeiter ihren Freunden die E-Plus Gruppe als Arbeitgeber empfehlen? Diese und weitere Fragen des sogenannten Stimmungsbarometers zeigen, was die Mitarbeiter über das Unternehmen denken. Alle drei Monate haben sie die Möglichkeit, über einen Link die Antworten anonym abzugeben. Von einem unabhängigen Dienstleister ausgewertet, werden sie dann kommentiert intern veröffentlicht: „Die E-Plus Gruppe ist ein relativ junges und dynamisches Unternehmen - vielleicht ein Grund, weshalb bei uns der Dialog die Atmosphäre prägt“, sagt Thomas Gottschlich, Leiter Human Resources. Dialog-Veranstaltungen zwischen Mitarbeitern und Geschäftsführung oder der 2012 ins Leben gerufene Feedback-Tag für neue Kollegen mit der Personalabteilung sind weitere Beispiele dafür, wie E-Plus den Stakeholderdialog mit seinen Mitarbeitern umsetzt.

Als Mobilfunkunternehmen passt es, dass die Düsseldorfer ihren Mitarbeitern flexibles Arbeiten, auch von zu Hause aus, ermöglichen. So können die Mitarbeiter seit 2012 spontan Home-Office-Tage online beantragen. Zusätzlich gibt es verschiedene Teilzeitmöglichkeiten oder variable Arbeitszeiten. „Das ist eine Frage von Technik und von Vertrauen. Wir wollen unseren Mitarbeitern einen Rahmen bieten, in dem sie sich entfalten können, und der sich auch mal privaten Erfordernissen anpasst“, erklärt Thorsten Dirks, Vorsitzender der Geschäftsführung.

Im Dialog mit der Gesellschaft

E-Plus zeigt sich nicht nur seinen Mitarbeitern offen gegenüber, sondern möchte auch den Dialog nach außen fördern. Zum betrieblichen Stakeholdermanagement gehörte in 2012 der „UdL Digital Roundtable“. Die Diskussionsveranstaltung findet in Berlin statt und ist eng mit der strategischen Planung der gesellschaftlichen Aktivitäten von E-Plus verbunden. In den Gesprächsrunden tauschen sich Experten und Akteure aus Politik, Medien und Bildung zu Fragen des digitalen Lebens aus. Dazugehörige Online-Debatten und -umfragen, an denen jeder teilnehmen kann, erweitern den Diskussionskreis. Im vergangenen Jahr standen hier Themen wie Zugangsbarrieren für ältere Menschen oder Kinder- und Jugendschutz zur Debatte: „Für beide Gruppen ist es - in unterschiedlicher Form - entscheidend, durch Hilfestellungen Sicherheit zu erhalten“, erklärt der Verantwortungsbericht.

Passend dazu initiierte E-Plus etwa ein Jahr lang die Aktion „BASE Tabs für Seniorinnen und Senioren“, in welcher Menschen in unterschiedlichen Einrichtungen kostenlos Tablets ausprobieren konnten. So sollten deren Berührungsängste gegenüber der neuen Technik abgebaut werden. Darüber hinaus ging die Aktion der Frage nach, ob Tablets Senioren den Zugang zum mobilen Internet erleichtern würden. Hier zeigte sich, dass der Schlüssel zum Erfolg „interessante und nützliche Anwendungen, etwa die Möglichkeit per E-Mail oder Video-Telefonie mit Kindern und Eltern zu kommunizieren“, seien.

Bei Kindern und Jugendlichen steht nicht der Zugang, sondern die sichere Nutzung der digitalen Technik im Vordergrund. Zusammen mit dem Deutschen Kinderhilfswerk hat E-Plus die Broschüre „Fit fürs Handy - der Handyguide für Kids und Eltern“ entwickelt, die Tipps und Erklärungen rund um den Mobilfunk - wie etwa Sicherheitseinstellungen - leicht verständlich aufführt. Bei dringenden Fragen haben Eltern zusätzlich die Möglichkeit, die Jugendschutzhotline oder den Jugendschutzbeauftragten zu kontaktieren. Telefonnummer und E-Mail-Adresse sind im Verantwortungsbericht hinterlegt.

Energiestrategie

E-Plus hat sich zum übergeordneten Ziel gesetzt, dass Unternehmen bis 2020 auf einen CO2-neutralen Betrieb umzustellen. Um dies zu erreichen, optimiert das Unternehmen unter anderem fortwährend seine Sendernetze. Insgesamt 85 Prozent der verbrauchten Energie wird von den Sendestationen benötigt, die rund um die Uhr in Betrieb sind. So wurde seit 2010 bei knapp 3.000 Sendestationen die bestehende Technik durch effizientere Einheiten ausgetauscht: „Obwohl im Zuge des intensiven Netzausbaus der absolute Stromverbrauch stieg, betreibt die E-Plus Gruppe heute durch die sukzessive Modernisierung ein um 12 Prozent effizienteres Netz als Anfang 2010, was einer Emissionsreduzierung von über 23.000 Tonnen Kohlendioxid gleichkommt“, informiert der Bericht. Darüber hinaus benutzt E-Plus seit 2012 ein mit Biogas betriebenes Blockheizkraftwerk, um das Hauptrechenzentrum in Düsseldorf abzukühlen. So können jährlich weitere 4.500 Tonnen an CO2 eingespart werden.

Insgesamt sank 2012 der Netto-Gesamtausstoß an Kohlendioxid von 65.800 auf 54.900 Tonnen. Bei einem Gesamtstromverbrauch von 337 Gigawattstunden konnte der Anteil erneuerbarer Energien auf 75 Prozent angehoben werden. Für 2013 strebt das Unternehmen an, dass der gesamtbezogene Strom klimaneutral ist.

Informationen zum Bericht

Der Bericht ist in zwei Abschnitte unterteilt. Zuerst werden die wichtigsten Punkte der Schwerpunktthemen genannt. Danach werden diese durch Daten und Fakten der vier Handlungsfelder „Verantwortungsvoll Wirtschaften“, „Umwelt und Gesundheit“, „Arbeiten bei der E-Plus Gruppe“ und „Gesellschaftliches Engagement“ näher beleuchtet. Der Report Level B+ der Global Reporting Initiative und deckt den Berichtszeitraum vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2012 ab. Er liegt als Print- und Onlineausgabe vor, wobei letztere ausführlicher ist. Weiterführende Inhalte oder Links werden markiert. Sofern nicht anders gekennzeichnet, gelten alle Aussagen für die gesamte E-Plus Gruppe.

Quelle: UD
 

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