Reporting

Auf einen Blick: UmweltDialog stellt den neuen CR-Bericht von Linde vor

Zum siebten Mal hat die Linde Group im Mai 2012 einen neuen Nachhaltigkeitsbericht vorgestellt. Unter dem Motto „Auf einen Blick“ sind wichtige Themen der aktuellen Publikation: Strategie und Management, Mitarbeiter, Umwelt und Sicherheit sowie das gesellschaftliche Engagement des Unternehmens. Die Global Reporting Initiative (GRI) bestätigte Linde für den vorliegenden Bericht die Bestnote „A+“.

21.05.2012

Prof. Wolfgang Reitzle, Vorstandsvorsitzender der Linde AG. Foto: Linde AG
Prof. Wolfgang Reitzle, Vorstandsvorsitzender der Linde AG. Foto: Linde AG
„Der Weg zu einer zunehmend sauberen Energiewirtschaft führt über den Ausbau erneuerbarer Energiequellen und über den Einsatz neuer Technologien. Mit unseren Clean Technologies sind wir hier weltweit hervorragend positioniert“ - mit diesen Worten verdeutlicht Prof. Wolfgang Reitzle, Vorstandsvorsitzender der Linde AG, den Ansatz des Konzerns: Nachhaltigkeit ist für Linde Ausdruck der eigenen Verantwortung gegenüber der Gesellschaft, darüber hinaus aber auch ein essenzieller Bestandteil des Kerngeschäftes. Diese Überzeugung spiegelt der aktuelle CR-Report bei Themenauswahl und Umsetzung wieder.

Herausforderungen sind auch Chancen

In den kommenden Jahren sieht sich die Menschheit vielfältigen Herausforderungen ausgesetzt -Klimawandel, Bevölkerungswachstum oder die Begrenzung natürlicher Ressourcen stellen Gesellschaft, Politik und Wirtschaft vor große Probleme. Gleichzeitig haben sich grüne Technologien in der Vergangenheit häufig als wichtige Innovationstreiber erwiesen. Für Linde ein Grund mehr, dieses Geschäftsfeld weiter voranzutreiben. Im CR-Report heißt es hierzu: „Experten erwarten, dass bis zum Jahr 2030 bei Energie- und Umwelttechnologien, in denen auch Linde aktiv ist, ein weltweites Marktvolumen von 80 bis 140 Mrd. EUR entstehen wird.“

Linde sieht sich in diesem Segment gut aufgestellt. So bietet das Unternehmen Technologien an, um fossile Energieträger effizient zu erschließen und möglichst umweltverträglich zu nutzen: Beispielhaft ist an dieser Stelle ein Verfahren zur Abtrennung von CO₂ in Kohlekraftwerken und der anschließenden Weiterverwertung. Einen positiven Wachstumseffekt verspricht man sich auch von alternativen Energiequellen: Beim Thema Wasserstoff konnte Linde seine Produkte und Leistungen in der Vergangenheit zielgerichtet ausbauen und bildet heute die gesamte Wertschöpfungskette der Wasserstoff-Technologie ab. Auch aus diesem Grund setzt sich das Unternehmen aktiv für den Durchbruch dieser CO2-armen Energiegewinnung ein.

Erfolge des Konzerns sind Erfolge der Mitarbeiter

50.000 Menschen beschäftigt Linde aktuell weltweit. Ein erfolgreiches Mitarbeitermanagement ist dabei für den Unternehmenserfolg besonders wichtig. Linde setzt bei diesem Thema nicht nur auf innerbetriebliche Weiterbildungen und Schulungen, sondern möchte als Arbeitgeber auch Spitzenleistungen entlohnen und sichere Arbeitsbedingungen gewährleisten. Grundlage dieser Bemühungen ist dabei das Programm „People Excellence“. Neben den erwähnten Themen sei Toleranz und Internationalität innerhalb der Belegschaft ein wichtiger Faktor für den Unternehmenserfolg. Im CR-Report berichtet Linde, dass 70 Prozent aller Führungskräfte nicht aus Deutschland kommen.

Um das eigene Mitarbeitermanagement weiter zu verbessern, hat das Unternehmen 2010 eine weltweit einheitliche Mitarbeiterumfrage initiiert. Kerngedanke war, den „Ist“-Zustand zu bewerten, Probleme zu benennen und Lösungsmöglichkeiten aufzuzeigen. Im Berichtszeitraum wurden die Ergebnisse anschließend in bereichsspezifischen Teamsitzungen erörtert und in verbindliche Zusagen transformiert. Den Erfolg der Initiative will Linde mit einer weiteren Mitarbeiterbefragung im Jahr 2012 evaluieren.

 Menschen und Umwelt schützen

Bei der Produktion nimmt vor allem das Thema Klimaschutz eine herausgehobene Position ein. Linde emittierte 2011 rund 16,9 Millionen Tonnen Treibhausgase und betrachtet Energie- und Ressourceneffizienz als integralen Bestandteil des konzernweiten Verantwortungsmanagements. Den leichten Anstieg gegenüber dem Vorjahr begründet das Unternehmen dabei mit einem deutlichen Umsatzwachstum, das man in Zukunft aber vom Energieausstoß abkoppeln möchte. Die Verantwortlichen verweisen an dieser Stelle auf etwa 500 Umweltprojekte, die das Unternehmen zwischen 2008 und 2010 umsetzen konnte - Maßnahmen zur Steigerung der Energieeffizienz standen dabei besonders im Fokus.

Auch beim Produktportfolio setzt Linde auf einen ganzheitlichen Ansatz. Neue Produkte sollen idealerweise über ihren gesamten Lebenszyklus umweltfreundlicher sein als vergleichbare Vorgängermodelle. In regelmäßigen Abständen prüft Linde dabei, ob festgesetzte Umweltstandards eingehalten werden und wo weiteres Verbesserungspotenzial besteht. Im Jahr 2011 wurden mehr als 1.200 Audits für Sicherheit, Umwelt- und Gesundheitsschutz durchgeführt. Diese Audits werden dabei entweder durch interne Kontrollen oder externe Experten überwacht.

Ein aktiver Teil der Gesellschaft

Im Bereich Sozialverantwortung formuliert Linde im Nachhaltigkeitsbericht den Anspruch, „ein guter Nachbar“ sein zu wollen. Die gilt insbesondere im Umfeld der verschiedenen Standorte. Durch Spenden, Sponsoring oder den konkreten Einsatz von Mitarbeitern unterstützt der Konzern dabei Projekte, die das gesellschaftliche Miteinander fördern und langfristig eine positive Entwicklung in Gang bringen können. Themenschwerpunkte hierbei sind: Gesundheit, Wissenschaft und Bildung, Umwelt und Sicherheit, Soziale und Kultur. Erfolgreiche Beispiele sind hier unter anderem die Verkehrsschulung von 230.000 Schülern in Australien und Neuseeland, eine Initiative der Lindemitarbeiter in Süd- und Ostasien zum Erhalt der Biodiversität oder die Unterstützung der Sanierung des größten naturwissenschaftlich-technischen Museums der Welt in München.
Quelle: UD
 
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