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Modemarken berichten über Nachhaltigkeits-Leistungen

Die Modeindustrie ist „entschlossen, ihre Nachhaltigkeitsleistung zu verbessern“, sagt Dr. Christina Raab, Principal Consultant and Head of Strategy der führenden Organisation für nachhaltige Mode MADE-BY. Heute berichten die Modemarken in einer Weise, die vor fünf Jahren nicht denkbar gewesen wäre. Die NGO MADE-BY leistet einen bedeutenden Beitrag dafür, dass Nachhaltigkeit ihren Platz in der Branche erhält.

11.05.2016

Modemarken berichten über Nachhaltigkeits-Leistungen

Zu den größten Veränderungen im Hinblick auf Nachhaltigkeit gehören laut MADE-BY im letzten Jahrzehnt die tiefgreifende Erkenntnis, dass sich etwas verändern muss und die Entschlossenheit unter den führenden Industrievertretern, diese Veränderung auch umzusetzen. „Die Tatsache, dass Firmen jetzt ihre Ergebnisse berichten – auf eine unabhängig verifizierte, transparente und öffentliche Weise – ist der beste Beweis dafür, wie sehr sich die Einstellungen ändern. Das wäre vor nicht einmal fünf Jahren nicht möglich gewesen. Natürlich werden die Ergebnisse gemischt sein. Doch den Unternehmen gebührt Anerkennung, diesen Weg zu gehen und bereit zu sein, sich dadurch öffentlich sichtbar zu machen“, so Dr. Christina Raab.

Nachhaltigkeit in der Modeindustrie - quo vadis?

MADE-BY ist prädestiniert zu beurteilen, wie weit die Modeindustrie gekommen ist und wie weit sie noch gehen muss. Als MADE-BY 2004 als die erste Organisation für nachhaltige Mode startete, waren sehr wenige Unternehmen daran interessiert, einen strategischen und ganzheitlichen Ansatz für ökologische und soziale Themen zu verfolgen. Seitdem hat MADE-BY weltweit mit über 150 Markenherstellern und Einzelhändlern zusammengearbeitet, um Nachhaltigkeitsstrategien zu entwickeln und zu implementieren, die die ökologischen und sozialen Bedingungen im eigenen Betrieb und in der gesamten Lieferkette verbessern.

Die Zeiten haben sich geändert und den führenden Industrievertretern ist bewusst, dass eine Salamitaktik für einfachste Compliance-Regeln für eine gute Geschäftsentwicklung nicht mehr genügt.

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„Marken und Einzelhändler müssen vollständige Sichtbarkeit über ihren operativen Betrieb gewährleisten und das ist der Punkt, an dem wir ins Spiel kommen", betont Dr. Raab. "Wir wissen wie Best Practice und Innovation in dieser Industrie aussieht, wir können beurteilen, wie gut eine Nachhaltigkeitsleistung ist und einen Aktionsplan entwickeln, um eine ganze Bandbreite an Nachhaltigkeitsthemen zu adressieren. Die Natur dieser Industrie, mit ihren komplexen, undurchsichtigen und fragmentierten Lieferketten, die oft in schlecht regulierten Umgebungen operieren, macht unsere Arbeit und Dienstleistungen herausfordernd, aber unerlässlich.“

Vorreiter zeigen, dass eine nachhaltige Modeindustrie möglich ist

„Die Industrie verändert sich. Vorreiter werden in dieser Industrie, wird immer wichtiger, genauso wie die Anforderung – in den Unternehmen der Markenhersteller und Einzelhändler selbst – ganzheitlicher und transparenter zu handeln. Es ist ermutigend den Fortschritt zu sehen, den die führenden Unternehmen gerade in den letzten Jahren gemacht haben und auch dass Nachhaltigkeit trotz verschiedener wirtschaftlicher und ressourcenbedingter Herausforderungen weiterhin auf der Geschäftsordnung steht. Es ist jedoch überraschend, wie viele mittelständische und auch größere Modeunternehmen immer noch eine kurzfristige Sicht verfolgen und dabei nur einfachste Compliance-Regeln im Blick haben. Dies wird meiner Meinung nach zukünftig zu erheblichem Schaden bei der Reputation und zu Abstrichen im Umsatz führen.“

Quelle: UD
 

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