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ALDI SÜD setzt sich ehrgeizige Klimaziele

Seit 2017 handelt ALDI SÜD klimaneutral. Jetzt setzt sich der Discounter weitere ambitionierte Klimaziele. Die Treibhausgasemissionen pro Quadratmeter Verkaufsfläche hat ALDI SÜD bereits deutlich reduziert und ist im Juli 2020 der Science Based Targets-Initiative beigetreten. Auch in Zukunft möchte ALDI SÜD noch mehr zum Klimaschutz beitragen.

12.05.2021

ALDI SÜD setzt sich ehrgeizige Klimaziele
Im brasilianischen Amazonasgebiet unterstützen ALDI SÜD und ClimatePartner Klimaschutzprojekte, die der Entwaldung entgegenwirken.

Von Lina Binder, Leiterin Unternehmenskommunikation bei ALDI SÜD

Im Juli 2020 hat sich ALDI SÜD der Science Based Targets-Initiative (SBTI) angeschlossen. Die Initiative, die unter anderem vom World Wide Fund for Nature (WWF) und dem UN Global Compact getragen wird, ruft Unternehmen dazu auf, wissenschaftlich validierte Klimaziele zu definieren, um die Ziele des Pariser Klimaabkommens zu erreichen; sprich: die Erderwärmung auf unter zwei, möglichst auf 1,5 Grad Celsius, zu begrenzen. Diese Unternehmensziele prüft und bestätigt die SBTI. Bis Ende 2025 möchten wir bei ALDI SÜD unsere Scope-1- und Scope-2- Emissionen um 26 Prozent reduzieren. Wir unterstützen auch unsere strategischen Lieferanten, die für gut 75 Prozent der produktbezogenen Emissionen ver- antwortlich sind, dabei, bis Ende 2024 eigene Ziele zu formulieren.

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Beim Klimaschutz

Vorreiter im Einzelhandel ALDI SÜD übernimmt in Sachen Klimaschutz eine Vorreiterrolle im Einzelhandel: Bereits 2014 haben wir das seinerzeit ehrgeizige Ziel formuliert, dass alle unsere Regionalgesellschaften bis 2020 die Treibhausgasemissionen pro Quadratmeter Verkaufsfläche um 30 Prozent gegenüber 2012 reduzieren. Zwei Jahre früher als geplant haben wir diese Richtmarke er- reicht. Der CO2 -Fußabdruck von ALDI SÜD Deutschland lag 2019 bei 56 Kilogramm CO2-Äquivalenten pro Quadratmeter Verkaufsfläche und damit 73 Prozent unter dem Vergleichswert aus 2012. Mit einem zertifizierten Energiemanagement arbeitet ALDI SÜD daran, die Energieeffizienz zu steigern und den Stromverbrauch zu senken. Mit Erfolg: Allein im Jahr 2018 hat ALDI SÜD bereits über zehn Millionen Kilowattstunden Strom eingespart. Dazu trug auch bei, dass wir die Filialen auf LED-Beleuchtung umstellen.

Eine zentrale Rolle beim Betrieb der Filialen und der Logistik spielt die Kühltechnik: Der Einsatz umwelt- und klimaverträglicher Kältemittel hat für ALDI SÜD deshalb Priorität. Durch Investitionen in neue Kühlanlagen sollen bis 2025 nur noch Kältemittel mit einem Treibhaus-Potenzial-Wert – eine Art CO2-Äquivalent für chemische Verbindungen – unter 2.200 im Einsatz sein.

2017 waren bereits die Normalkühlungen in 75 Prozent aller Filialen entsprechend ausgerüstet. In 1.600 Filialen wer- den sogar schon alle Kühltheken und Kühlregale mit natürlichen Kältemitteln – meist CO2– betrieben.

100 Prozent Strom aus regenerativer Erzeugung

ALDI SÜD nutzt seit 2017 ausschließlich Strom aus erneuerbaren Energien und produziert mithilfe von Fotovoltaikanlagen auf den Dächern von mehr als 1320 Filialen klimaneutralen Grünstrom. Den verbleibenden Strombedarf decken wir mit zertifiziertem Grünstrom aus Wasserkraft ab. Rund 80 Prozent des gewonnenen Solarstroms nutzen wir für die Beleuchtung, die Kühlregale und die Backautomaten in den Filialen. Die übrigen knapp 20 Prozent speisen wir in das öffentliche Stromnetz ein.

Alternative Antriebe und Elektromobilität

Seit 2018 beliefern vier Erdgas-Lkw die Filialen in den Ballungsräumen Düsseldorf, Frankfurt am Main, Stuttgart und München. Sie verursachen 16 Prozent weniger CO2-Emissionen, 99 Prozent weniger Feinstaub und 70 Prozent weniger Stickoxide. Im Düsseldorfer Raum ist der erste emissionsfreie Lkw mit Elektro- antrieb unterwegs und beliefert rund 70 Filialen.

Wir möchten einen aktiven Beitrag zur Mobilitätswende leisten und bauen das Netz von Elektroladesäulen an den ALDI SÜD Filialen aus. Bis Ende 2020 sollen Kunden an 250 ALDI SÜD Filialen ihr Elektroauto laden können. So können sie während des Einkaufs ohne Registrierung aufladen und dabei den eigenen CO2-Fußabdruck senken.

Für jede kompensierte Tonne CO2-Emissionen unterstützt ALDI SÜD zusätzlich die Organisation Plastic Bank mit einer finanziellen Förderung für Projekte gegen die Plastikverschmutzung der Meere.zoom
Für jede kompensierte Tonne CO2-Emissionen unterstützt ALDI SÜD zusätzlich die Organisation Plastic Bank mit einer finanziellen Förderung für Projekte gegen die Plastikverschmutzung der Meere.

Kooperation mit „Climate Partner“

ALDI SÜD ist als erster Lebensmittelhändler in Deutschland der Stiftung Allianz für Entwicklung und Klima beigetreten. Die Allianz fördert den Klimaschutz in Entwicklungsländern und setzt sich dafür ein, dass die über die Verpflichtungen des Pariser Abkommens hinausgehenden, freiwilligen Kompensationen, größere Anerkennung finden. Denn trotz der zahlreichen Reduktionsmaßnahmen ist ein komplett emissionsfreier Betrieb für ALDI SÜD noch nicht möglich. Nicht vermeidbare Treibhausgasemissionen kompensieren wir daher durch ausgewählte Klimaschutzprojekte in Kooperation mit der Organisation ClimatePartner.

Die Klimaschutzprojekte sind über den Globus verstreut in Indien, Brasilien und auf den Philippinen angesiedelt. In Indien fördert ALDI SÜD ein Biomassekraftwerk in Raipur, das mit Reishülsen betrieben wird, die beim Reisanbau als Reste anfallen. Neben der regionalen Versorgung mit erneuerbaren Energien verschafft das Projekt den lokalen Bauern mit dem Verkauf der Hülsen eine zusätzliche Einkommensquelle und fördert die nachhaltige Entwicklung in der Region. In den Bundesstaaten Telananga und Tamil Nadu in Südindien unterstützt ALDI SÜD außerdem den Bau von zwei Solarkraftwerken. Ziel des Projektes in Brasilien ist es, den Regenwald und die Artenvielfalt vor Ort zu erhalten, indem den Amazonasanwohnern die Landrechte offiziell übertragen werden. So gilt das Gebiet nicht mehr als ungenutzt und Landwirtschaftsbetrieben ist es nicht länger möglich, dieses zu besetzen und für den Sojaanbau abzuholzen. Auf den Philippinen beteiligt sich ALDI SÜD am Betrieb eines Windparks und unterstützt zusätzlich für jede kompensierte Tonne CO2-Emissionen die Organisation Plastic Bank mit einer finanziellen Förderung für Projekte gegen die Plastikverschmutzung der Meere.

Immer mehr klimaneutrale Produkte

Auch unsere Kunden können Klimaschutzprojekte über den Kauf klimaneutraler Produkte unterstützen. Bei diesen Artikeln werden alle CO2-Emissionen, die durch Produktion, Transport und Vertrieb der Produkte anfallen, durch ein zertifiziertes Klimaschutzprojekt ausgeglichen. Im April 2020 hat ALDI SÜD klimaneutralen Fairtrade Kaffee aus Honduras angeboten. Im Juni folgten dann klimaneutrale „grüne“ Sneaker, die unter anderem aus recyceltem Material hergestellt wurden. In 2020 konnten wir bereits gut 15 klimaneutrale Artikel im Standard- und Aktionsartikelbereich anbieten, darunter auch klimaneutrale Milch bei ALDI Nord und ALDI SÜD. Eine Ausweitung des klimaneutralen Sortiments in 2021 ist bereits geplant.

Dieser Artikel ist im Original im Jahrbuch „Global Compact Deutschland 2020“ zum Thema „20 Jahre UN Global Compact“ erschienen.

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Quelle: UD/cp
 

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