Politik

Bundesliga-Sponsoren im Öko-Check

In der Bundesliga-Tabelle des Greenpeace Magazins hat Borussia Dortmund mit seinem Sponsor Evonik die rote Laterne übernommen. Außerdem sind Werder Bremen (Wiesenhof) und Schalke 04 (Gazprom) beim Öko-Check der Sponsoren in die Abstiegszone gerutscht. An der Tabellenspitze gab es dagegen kaum Veränderung: Platz 1 verteidigt die TSG 1899 Hoffenheim mit der Solarfirma Suntech.

07.07.2014

Bundesliga-Sponsoren im Öko-Check zoom

Der Borussia Dortmund belegt in der Öko-Wertung den letzten Platz, weil sein Trikotsponsor, der Chemiekonzern Evonik, in Deutschland neun Steinkohlekraftwerke betreibt - "bekanntlich die übelsten Klimakiller", wie das Greenpeace Magazin in seiner aktuellen Ausgabe urteilt. Schalke 04 fiel mit Hauptsponsor Gazprom auf Rang 17, da der russische Energiekonzern die Eisschmelze ausnutzen und in der Arktis Öl fördern will. Damit riskiere das Unternehmen "Katastrophen im Naturparadies". Werder Bremen schlittert mit dem Geflügelproduzenten Wiesenhof auf Rang 16: "Industrie-Hühnermast heißt Tierquälerei, Antibiotikadröhnung und Futterimporte aus Urwaldzerstörung", schreibt das Magazin.

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Für die Vereine der Fußball-Bundesliga spielt der Umweltschutz eine wachsende Rolle. Viele Clubs haben in den vergangenen Jahren ihre Spielstätten energetisch saniert, Solaranlagen installiert oder Stadionbesucher zum Umsteigen auf öffentliche Verkehrsmittel aufgefordert. Zugleich richten viele Fans ihr Augenmerk zunehmend auf die wirtschaftliche Ausrichtung der Vereinssponsoren. Als im August bekannt wurde, dass Werder Bremen sich von der umstrittenen Geflügelfirma Wiesenhof sponsern lässt, gab es hunderte Vereinsaustritte. Im letzten Jahr hatte es in Nürnberg Fanproteste gegen den Vertrag mit der Atomfirma Areva gegeben. Inzwischen wirbt der 1. FC für den Textil-Discounter NKD und rangiert in der Tabellenmitte.

Auf Platz zwei und drei der Öko-Tabelle stehen Mainz 05 und SC Freiburg. Mainz wird vom ökologisch ausgerichteten Energieversorger Entega gesponsert, Freiburg von der Molkerei Ehrmann, die derzeit auf gentechnikfreies Futter umstellt.

Sponsoren im Ökocheck
Quelle: UD/pm
 

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