Soziales Engagement

Die HypoVereinsbank fördert ehrenamtliches Engagement

Der 5. Dezember ist der internationale Tag des Ehrenamtes. Gewürdigt werden Menschen, die sich in ihrer Freizeit und unentgeltlich für das Gemeinwohl und die Gesellschaft engagieren. Egal ob in Sportvereinen, Kirchen, der Politik oder Sozialeinrichtungen, der Bedarf an Freiwilligen ist hoch. In Deutschland arbeitete 2011 nach Angaben der Bundesregierung zufolge jeder dritte Bundesbürger ehrenamtlich. Das entspricht über 20 Millionen engagierten Menschen. Hierbei unterstützen auch viele Unternehmen: Die HypoVereinsbank (HVB) hat extra ein eigenes Employee Volunteering Programm eingerichtet und begleitet an ihren Standorten darüber hinaus zahlreiche lokale Initiativen.

09.12.2011

HVB Verwaltungsgebäude München. Foto: HVB
HVB Verwaltungsgebäude München. Foto: HVB

„Nach meiner festen Überzeugung kann unsere Gesellschaft, in der die soziale Marktwirtschaft die tragende Säule ist, nicht funktionieren, ohne dass Ehrenamt und Professionalität Hand in Hand gehen“, so Bundeskanzlerin Angela Merkel anlässlich des Empfangs für Ehrenamtliche im Frühjahr 2011. Dass der Staat dabei eine besondere Verantwortung für engagierte Bürger trägt, ist für die Bundeskanzlerin kein Widerspruch, sondern Teil eines gesamtgesellschaftlichen Ansatzes: Der Staat darf nicht denken, so Merkel, „dass das Ehrenamt schon von alleine funktioniert, sondern der Staat sollte durchaus immer wieder Anlaufstellen bereithalten - egal auf welcher Ebene; auf Bundesebene, Länderebene, kommunaler Ebene -, in denen sich jemand, der etwas tun möchte, auch aufgehoben fühlt.“ Auch Unternehmen können ihren Teil für eine funktionierende Zivilgesellschaft beitragen, indem sie ihre Mitarbeiter bei ihrer ehrenamtlichen Tätigkeit motivieren und durch integrierte Maßnahmen unterstützen.

Mitarbeiterengagement und Unternehmensverantwortung

Für viele Arbeitnehmer ist die Koordination des sozialen Engagements mit den Anforderungen im Berufsleben noch immer ein Balanceakt. Dabei kann sich ehrenamtliche Tätigkeit durchaus positiv auf die berufliche Tätigkeit auswirken. Für Professor Theo Wehner von der Eidgenössischen Technischen Hochschule Zürich geht es bei diesem Punkt vor allem um die Entwicklung von Soft Skills, aber auch um ein ausgewogenes Verhältnis zwischen Privat- und Berufsleben: „Personen, die im mittleren Ausmaß - das heißt, zwölf bis 18 Stunden im Monat - freiwillig tätig sind, berichten seltener von einem Work-Life-Balance-Konflikt. Sie können sich also meist besser organisieren.“ Auch darum sollten Unternehmen seiner Meinung nach begreifen: „Freiwilligenarbeit ist eine Ressource.“

Für die HVB sind diese Erkenntnisse nicht neu - schon vor einigen Jahren führte die Bank ein integriertes Corporate Citizenship-Management ein, das auch ein Employee Volunteering Programm beinhaltet. Dabei geht es vor allem um die Würdigung und Unterstützung des ehrenamtlichen Engagements der Beschäftigten. Die Mitarbeiter können bei der HVB Unterstützung in Form von bezahlter Arbeitsfreistellung oder einer Spende für ihr Projekt beantragen und ihre ehrenamtliche Tätigkeit so besser ins Arbeitsumfeld einbinden. Dieser ursprünglich aus dem angloamerikanischen Raum stammende Ansatz wird von der HVB in Deutschland seit 2008 unter dem Namen „Ehrensache!“ erfolgreich angewandt. Damit verleiht sie auch den Werten ihrer sog. Integrity Charter Ausdruck. Ziel ist die Positionierung der Bank „als verantwortungsvoller Unternehmensbürger in der Gesellschaft". Das Programm ist auf das Motto "Gesellschaft von morgen fördern - Zukunft gestalten" ausgerichtet, wie auch alle weiteren Programme aus dem Bereich des sozial-gesellschaftlichen Engagements.

Initiative belohnen

Das Engagement der Mitarbeiter ist dabei oftmals eine Grundlage für weitere Förderaktivitäten der HVB. In Nürnberg verband die Bank beispielsweise die Einführung der Motiv ecKarte und das ehrenamtliche Engagement von Mitarbeitern für die Initiative „Lebenshilfe für Menschen mit Behinderung Nürnberg e.V.“ mit einem breiten Förderprogramm. Dabei fließt ein Teil der Gelder aus dem Verkauf der Motivkarten in die Förderung von Angeboten des Vereins. Gemeinsam definierten die Beteiligten dabei 17 Einzelprojekte, die von der HVB und den Mitarbeitern unterstützt werden. Die Projekte reichen von der Begleitung von Ausflügen und sportlichen Aktivitäten über die Mitarbeit in Bastelkursen bis hin zu organisatorischen Hilfestellungen beim Eventmanagement. Allein im vergangenen Jahr leisteten 200 Mitarbeiter der Nürnberger Niederlassung insgesamt 1.000 freiwillige Arbeitsstunden für die Lebenshilfe.

Auch in anderen Städten wird diese Idee mithilfe von lokalen Partnern bereits umgesetzt. Mittlerweile haben acht weitere Filial-Standorte eine Kooperation mit der Lebenshilfe. Andere Standorte wählen andere soziale Einrichtungen, wie etwa in Würzburg: Dort unterstützt die HypoVereinsbank gemeinsam mit ihren Mitarbeitern einen Caritasladen. Mittlerweile haben schon über 50 Filialen Kooperationen mit lokalen sozialen Trägern abgeschlossen und sind dort durch Spenden und das Engagement ihrer Mitarbeiter aktiv.

Projekte fördern

Foto: HVB
Foto: HVB

Über die Praxis des Employee Volunteering hinaus unterstützt die HVB auch immer wieder soziale Projekte an den einzelnen Standorten. In München hat sich dabei in den letzten Jahren eine beispielhafte Kooperation mit der interkulturellen Straßenfußballliga „buntkicktgut“ entwickelt. Ziel der Initiatoren war es, Kinder und Jugendliche in Kontakt mit ihren Mitmenschen zu bringen. „Fußball war das einzige, was sie kannten“, erklärt Mitinitiator und Projektleiter Rüdiger Heid: „Gerade da, wo Sprachlosigkeit herrscht, ist der Fußball ein Medium, mit dem Verständigung möglich ist.“ Mittlerweile zählt die Liga über 100 Teams mit mehr als 1.000 Spielern aus über 80 Nationen pro Saison. Auf spielerische Weise vermittelt die Initiative Kindern und Jugendlichen aus Deutschland und dem Rest der Welt Werte wie Respekt, Toleranz und Fairness und regt zur Selbständigkeit an. Seit 2009 unterstützt die HVB das Projekt mit mehr als 300.000 Euro, und erst im vergangenen Sommer stellte die Bank der Initiative für einen Ligaspieltag das firmeneigene Sportgelände zur Verfügung - hier trainierten schon Nationalmannschaften und Bundesligisten an ihren fußballerischen Fertigkeiten.

Die bayerische Arbeitsministerin Christine Haderthauer würdigt das breite sozial-gesellschaftliche Engagement der Bank auf einer Veranstaltung im Sommer 2011: „Es geht um Weichenstellungen für Bayern als hervorragenden Arbeits- und Produktionsstandort. Nur wenn Politik und Unternehmen gemeinsam das Arbeitspotenzial der Menschen zur Entfaltung bringen, werden wir auch in Zukunft noch ein führender Standort sein. Die HVB hat dies erkannt und bietet ihren Mitarbeitern vorbildliche Leistungen von flexiblen Arbeitszeitmodellen für Eltern, der Kinderbetreuung und Unterstützung für Mitarbeiter, die ihre Angehörige pflegen, bis hin zu einer Familien- und Mitarbeiterbetreuung, die sich um Probleme aller Art der Beschäftigten kümmert.“

Quelle: UD
 

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