Soziales Engagement

DPD: Thomas Preuß über die Partnerschaft mit der Deutschen Sporthilfe

„Die Sporthilfe ist uns ans Herz gewachsen“, sagt Thomas Preuß, Geschäftsführer Sales & Marketing des Paket- und Expressdienstleisters DPD. Vor fast sieben Jahren starteten DPD und die Deutsche Sporthilfe eine Partnerschaft, die sich inzwischen erfolgreich entwickelt hat: Knapp 200 junge Sportler wurden bisher mit Ausbildungsstipendien im Wert von insgesamt 400.000 Euro unterstützt. Preuß spricht im UmweltDialog-Interview über die Anfänge der Kooperation, neue Projekte und ihr Erfolgsrezept.

08.12.2010

Thomas Preuß, Geschäftsführer Sales & Marketing, DPD. Foto: DPD
Thomas Preuß, Geschäftsführer Sales & Marketing, DPD. Foto: DPD

UmweltDialog (UD): DPD unterstützt die Deutsche Sporthilfe nun seit dem Jahr 2004. Was waren damals die Gründe, die zu einer Kooperation mit dieser Organisation geführt haben?

Thomas Preuß: Als einer der führenden Paket- und Expressdienstleister ist sich DPD seiner gesellschaftlichen Verantwortung bewusst. Neben der kontinuierlichen Weiterentwicklung unserer Umweltschutz-Aktivitäten legen wir daher großen Wert auf Initiativen, die unseren Mitarbeitern und der Gesellschaft insgesamt zugute kommen. Als erster privater Paketdienst Deutschlands, der vor über 30 Jahren von 18 Speditionsunternehmen gegründet worden ist, ist DPD regional fest verankert und an vielen seiner Standorte mit lokalen Projekten aktiv. Bei der Suche nach einem nationalen Partner war die Stiftung Deutsche Sporthilfe von Beginn an unser Favorit. Denn es sind insbesondere die zeitlosen Werte, die die Sportlerinnen und Sportler vorleben, die wir als Unternehmen teilen. Leistungsbereitschaft, Ausdauer und Leidenschaft sowie Teamgeist und Fairplay bilden auch die Basis für unseren wirtschaftlichen Erfolg.

UD: War der Zusammenschluss von Beginn an auf eine langjährige Zusammenarbeit angelegt oder hat sich diese erst im Laufe der Zeit entwickelt?

Preuß: Wir haben einen nationalen Partner gesucht, der zu uns passt und mit dem wir langfristig inhaltlich zusammenarbeiten können. In den fast sieben Jahren unserer Zusammenarbeit haben wir gemeinsam viel erreicht. Durch Kontakte zu den vielen Sportlern, die bisher auch dank unseres Engagements erfolgreich waren, ist uns die Sporthilfe natürlich immer mehr ans Herz gewachsen. Seit diesem Jahr tragen übrigens alle der rund 7.000 DPD Zustellfahrzeuge in Deutschland das Logo der Sporthilfe deutlich sichtbar auf dem Heck. Dies ist für uns auch ein Bekenntnis zu einer langfristigen Partnerschaft mit der Sporthilfe.   

UD: Im Rahmen der Partnerschaft hat DPD bisher knapp 200 junge Sportler mit Ausbildungsstipendien im Wert von insgesamt 400.000 Euro  unterstützt. Welcher Nutzen ergibt sich aus dieser Kooperation für DPD selbst?

Preuß: Die individuelle finanzielle Unterstützung für Top-Nachwuchssportler steht bei der Partnerschaft im Vordergrund. DPD stiftete 2010 bereits zum siebten Mal in Folge Ausbildungsstipendien für die „Juniorsportler des Jahres“, also besonders talentierte Nachwuchsathleten. Es hat sich gezeigt, dass dieses gelebte Engagement unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter viel bedeutet. Es ist eben mehr als ein Lippenbekenntnis, dass uns Werte wichtig sind und wir der Gesellschaft nicht gleichgültig gegenüberstehen. Zudem hat die Nachwuchsförderung im Sport viel gemeinsam mit der Ausbildung unserer Auszubildenden. Die Juniorsportler leben exakt das vor, was uns als Arbeitgeber und Teil der Gesellschaft wichtig ist und wir dem DPD Nachwuchs vermitteln wollen.  

UD: Seit diesem Jahr engagiert sich DPD auch für die Kampagne „Dein Name für Deutschland“. Können Sie kurz beschreiben, worum es bei dieser Initiative geht?

Preuß: Ziel der Kampagne ist es, möglichst viele Sportbegeisterte in Deutschland zu aktivieren, die mit monatlich drei Euro zum „Offiziellen Sponsor der Deutschen Spitzensportler“ werden können. Die Förderung der Sportlerinnen und Sportler soll damit  weiter verbessert werden. Denn laut einer Studie, die die Sporthilfe mit der Deutschen Sporthochschule erstellt hat, verdienen Spitzensportler, die nicht in Fußball, Tennis oder in der Formel 1 aktiv sind, oftmals weniger als der Durchschnitt der bundesdeutschen Bevölkerung.

Thomas Preuß (links), Geschäftsführer Sales & Marketing bei DPD GeoPost (Deutschland), und Dr. Michael Ilgner (rechts), Vorstandsvorsitzender der Stiftung Deutsche Sporthilfe. Foto: DPD
Thomas Preuß (links), Geschäftsführer Sales & Marketing bei DPD GeoPost (Deutschland), und Dr. Michael Ilgner (rechts), Vorstandsvorsitzender der Stiftung Deutsche Sporthilfe. Foto: DPD

UD: Wie unterstützt DPD die Kampagne?

Preuß: DPD will möglichst viele Kunden und Mitarbeiter als Unterstützer der Kampagne gewinnen. Das erreichen wir dadurch, dass wir „Dein Name für Deutschland“ immer wieder thematisieren und zusätzliche Anreize in Form von Gewinnspielen schaffen. Außerdem binden wir die Kampagne der Sporthilfe in das Tagesgeschäft ein. So wird DPD zu Weihnachten 300 Jahres-Sponsorships an Kunden verschenken. Darüber hinaus hat DPD für jeden Mitarbeiter, der bei der Spendenaktion mitmacht, den Jahresbeitrag noch einmal verdoppelt.

UD: In diesem Jahr hat DPD die Zusammenarbeit mit der Deutschen Sporthilfe bis 2013 verlängert. Gibt es bereits Pläne oder Ziele für die kommenden drei Jahre?

Preuß: Die Zusammenarbeit mit der Deutschen Sporthilfe soll in den kommenden Jahren weiter ausgebaut werden. Die Kampagne „Dein Name für Deutschland“ werden wir natürlich weiterhin unterstützen, um unsere Kunden sowie Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter für die Situation der Sportlerinnen und Sportler zu sensibilisieren. In diesem Zusammenhang fördern wir persönliche Treffen der Sportlerinnen und Sportler mit unseren Auszubildenden. Denn egal ob Azubi oder Spitzensportler - es geht bei beiden um Motivation, Leistungsbereitschaft und den Willen, mit jedem Tag ein bisschen besser zu werden.      

UD: Die Deutsche Sporthilfe hat in ihrer Arbeit keine Berührungspunkte mit dem Kerngeschäft des Unternehmens DPD. Trotzdem ist diese Kooperation bereits seit Jahren erfolgreich - was ist ihr Erfolgsrezept für eine Partnerschaft wie diese?

Preuß: Ganz im Gegenteil: Natürlich läuft der gesamte Versand der Deutschen Sporthilfe über DPD - zum Beispiel die Starter Kits, die alle Nachwuchssportler von der Sporthilfe erhalten. Was aber den Erfolg der Partnerschaft ausmacht, ist aus meiner Sicht die Intensität, mit der wir die Partnerschaft leben. „Zusammenarbeit“ ist hier keine leere Worthülse. Entscheidend sind daher die zahlreichen persönlichen Berührungspunkte mit den Juniorsportlern. Denn dabei erfahren wir immer wieder, wie wertvoll und unterstützenswert die Nachwuchsförderung der Deutschen Sporthilfe ist.

Quelle: UD
 

Related Posts

Newsletter

Unsere Verantwortung/Mitgliedschaften

Logo
Serverlabel
The Global Compact
Englisch
Gold Community
Deutsches Netzwerk Wirtschaftsethik
Caring for Climate

© macondo publishing GmbH
  Alle Rechte vorbehalten.

 
Lasche