Soziales Engagement

Evoniks Kinder-Ferienprogramm

Bei den Kindern ist die Freude groß: Das Schuljahr liegt hinter ihnen - vor ihnen die Sommerferien mit jeder Menge Freizeit. Von berufstätigen Eltern ist dann Organisationstalent gefragt, wollen sie ihre Kinder nicht unbeaufsichtigt lassen. Mit einem vielfältigen Ferienprogramm bietet der Evonik-Konzern hier seinen Mitarbeitern mit Kindern Entlastung. Der Grundgedanke ist einfach: Sind die Kinder zufrieden, sind es die Eltern auch.

25.08.2009

Evonik Vorstandsmitglied und Arbeitsdirektor, Ralf Blauth, beim Kinderferienprogramm in Ratingen. Fotos (2): Evonik
Evonik Vorstandsmitglied und Arbeitsdirektor, Ralf Blauth, beim Kinderferienprogramm in Ratingen. Fotos (2): Evonik

Einmal in die Rolle des Helden Robin Hood schlüpfen und richtige Abenteuer erleben - dazu hatten in Ratingen fünfzig Kinder in ihren Ferien Gelegenheit. Höhepunkt der fünftätigen Aktion war das Räuberfest: Nachdem die Kinder Lady Marian befreit hatten, wurden sie in einem Festakt zum Ritter geschlagen. Zu Gast war dabei auch Evonik Vorstandsmitglied und Arbeitsdirektor Ralf Blauth, der sich über die hohe Teilnehmerzahl erfreut zeigte: „Das beweist deutlich, wie groß der Bedarf auf Seiten unserer Mitarbeiter ist“, so Blauth. Gleichzeitig benannte er auch das Problem, mit dem sich viele Eltern in der Ferienzeit konfrontiert sehen: „Die Betreuung der Kinder über sechs lange Wochen stellt für viele Berufstätige eine Herausforderung dar.“

Der Erfolg des Kinderferienprogramms zeigt sich bei einem Blick auf seine Entwicklung: 2006 rief Evonik Industries in Essen, in Zusammenarbeit mit dem örtlichen Jugendamt und einem Sportverein, ein betriebseigenes Kinderferienprogramm ins Leben. 120 Kinder nahmen damals teil. Im nächsten Jahr verdoppelte sich diese Zahl, und schon 2008 wurde das Programm auf insgesamt fünf Standorte ausgeweitet. In diesem Jahr waren es rund 800 Eltern, die das Angebot für ihre Kinder in Anspruch nahmen. Und die Teilnehmerzahlen steigen weiter: 1.000 Anmeldungen gingen in diesem Jahr ein. Zudem verbringen rund sechzig Mitarbeiterkinder einen Teil ihrer Ferien gemeinsam in Jugendherbergen. Die Idee dazu entstand in Workshops von Evonik-Mitarbeitern und wird in diesen Ferien zum ersten Mal umgesetzt.

Arbeitsdirektor Ralf Blauth ist überzeugt: „Wir haben eine Lösung gefunden, von der alle profitieren“. Denn nicht nur die Eltern ziehen ihren Nutzen aus dem Ferienprogramm, sondern natürlich auch Evonik selbst. Das bestätigt auch Evelyne Freitag, Geschäftsführerin von „berufundfamilie“ - einer Gesellschaft der Hertie Stiftung, die sich dem Bereich der Vereinbarkeit von Beruf und Familie widmet: „Die Mitarbeiter sind sicherlich konzentrierter auf der Arbeit, die Fehlzeiten gehen zurück, und die Motivation steigt.“ Eine Studie im Auftrag der Gesellschaft belegt diese Aussage mit Zahlen. So stellte sich heraus, dass die Mitarbeiter in familienfreundlichen Unternehmen eine 17 Prozent höhere Produktivität aufweisen, und zum Beispiel Fehlzeiten um 13 Prozent geringer sind. Bei der Untersuchung von Unternehmen auf ihr Familienbewusstsein diente im Rahmen der Studie der sogenannte berufundfamilie-Index. Mit Hilfe dieses Index wird aus 21 Fragen ein Wert ermittelt, der die Familienfreundlichkeit eines Unternehmens widerspiegelt. Die deutschlandweite Befragung von rund 1.000 Geschäftsführern und Personalverantwortlichen ergab, dass sich 15 Prozent der deutschen Unternehmen durch ein besonders hohes Maß an Familienfreundlichkeit auszeichnen.

Evonik

Erst kürzlich wurde auch Evonik für sein konzernweites Engagement und eine besonders familienbewusste Personalpolitik ausgezeichnet. So nahm Ulrich Bormann, Zentralbereichsleiter Corporate Human Resources bei Evonik, im Juni das Zertifikat zum „audit berufundfamilie“ der Hertie Stiftung entgegen. Dabei betonte er, dass der Erhalt des Zertifikats nicht das Ende der Entwicklung sei, „vielmehr wird Evonik unter ständiger Bewertung der betriebswirtschaftlichen Effekte das Angebot für die Vereinbarkeit von Familie und Beruf kontinuierlich ausbauen und verbessern.“ Um das Zertifikat zu halten, ist das auch Bedingung. Das Audit, beziehungsweise das Untersuchungsverfahren der berufundfamilie, ist ein dauerhafter Vorgang. Vor Vergabe des Zertifikats steht ein etwa zweimonatiger Prozess, in dem gemeinsam Ziele und Maßnahmen zu Gunsten der Personalpolitik entwickelt werden. Erhält das Unternehmen dann das Zertifikat, wird die Umsetzung dieser Strategien jährlich kontrolliert. Nach Ablauf von drei Jahren wird entschieden, ob das Unternehmen der Überprüfung standhält. Erst im Falle dessen ist es befugt, das Qualitätssiegel des „audit berufundfamilie“ weiter zu führen. Dieser Prozess wiederholt sich fortlaufend.

Im Rahmen der Personalpolitik bei Evonik ist das Ferienprogramm nur ein Baustein mit dem Ziel, seinen Mitarbeitern die Vereinbarkeit von Familie und Beruf zu erleichtern. Weitere Elemente sind zum Beispiel die Unterstützung von Mitarbeitern mit pflegebedürftigen Angehörigen, die Vermittlung von Tagesmüttern und Babysittern, Betreuungsplätze in konzerneigenen KITAs sowie Belegplätze an verschiedenen Standorten des Unternehmens. Wollen Mütter oder Väter ihre Elternzeit nutzen, regelt eine Betriebsvereinbarung den Rückkehranspruch auf den bisherigen Arbeitsplatz innerhalb eines Jahres. Mitarbeiterkinder profitieren außerdem von der Möglichkeit zur Teilnahme am internationalen Schüler-Ferienaustausch oder einem Stipendien-Programm für ein Schuljahr im Ausland.

Quelle: UD
 

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