Politik
Village Phones - ein gelungenes Hilfsprojekt von Nokia in Afrika
Hierzulande sind Handys nützlich und dank ihrer Funktionalitäten oft auch unterhaltsam. In vielen Teilen Afrikas jedoch sind sie lebenswichtig. Sie ermöglichen gerade den Ärmsten Kommunikation und damit Teilhabe an der Gesellschaft. Handyhersteller Nokia unterstützt sie dabei. Elmer Lenzen berichtet von seinen Eindrücken aus Uganda.
30.11.2007
Mpigi heißt die kleine Ortschaft im westlichen Hochland Ugandas. Rund
800 Menschen leben hier in Häusern und Hütten entlang der einzigen
Straße, die sie mit der Außenwelt verbindet. Schon vor einer Stunde
Autofahrt haben wir die asphaltierten Straßen verlassen und schlängeln
uns jetzt über lehmrote Pfade. Neben Kolonnen, die den Handel mit dem
benachbarten Kriegsgebiet Kongo aufrecht erhalten, sind nur wenige
Fahrzeuge unterwegs.
In Mpigi betreibt Buumbo „Joseph“ Tgo einen kleinen Schreibwarenladen. Schulhefte, Plastiklineale, Bleistifte aus China und ein uralter Kopierer sind die gesamte Ausstattung. Sein ganzer Stolz aber ist ein einfaches Nokia Handy Modell 1110. Damit besitzt er nicht nur das einzige Telefon weit und breit, sondern dieses Handy bildet auch die Existenzgrundlage für ihn und seine Familie. „Village Phones“ nennt sich die Idee dahinter und knüpft an erfolgreichen Mikrofinanzierungsmodellen aus Asien an. Ein Village Phone-Betreiber wie Joseph Tgo erhält das Mobiltelefon plus Nutzungszeiten zu Sonderkonditionen, und die Dorfbewohner können nun gegen günstige Gebühren erstmals im Leben telefonieren. Für Joseph Tgo ist das Handy das Geschäft seines Lebens: Zusammen mit den Einnahmen aus dem Schreibwarenladen verdient er nach Abzug aller Kosten rund 60 Euro im Monat. Das ist drei mal so viel wie der Durchschnittsbürger in Uganda. Seine Kinder, so erzählt er stolz, gehen zur Schule. Damit sind sie die ersten in der Familiengeschichte.
In Mpigi betreibt Buumbo „Joseph“ Tgo einen kleinen Schreibwarenladen. Schulhefte, Plastiklineale, Bleistifte aus China und ein uralter Kopierer sind die gesamte Ausstattung. Sein ganzer Stolz aber ist ein einfaches Nokia Handy Modell 1110. Damit besitzt er nicht nur das einzige Telefon weit und breit, sondern dieses Handy bildet auch die Existenzgrundlage für ihn und seine Familie. „Village Phones“ nennt sich die Idee dahinter und knüpft an erfolgreichen Mikrofinanzierungsmodellen aus Asien an. Ein Village Phone-Betreiber wie Joseph Tgo erhält das Mobiltelefon plus Nutzungszeiten zu Sonderkonditionen, und die Dorfbewohner können nun gegen günstige Gebühren erstmals im Leben telefonieren. Für Joseph Tgo ist das Handy das Geschäft seines Lebens: Zusammen mit den Einnahmen aus dem Schreibwarenladen verdient er nach Abzug aller Kosten rund 60 Euro im Monat. Das ist drei mal so viel wie der Durchschnittsbürger in Uganda. Seine Kinder, so erzählt er stolz, gehen zur Schule. Damit sind sie die ersten in der Familiengeschichte.
Quelle: UD