Innovation & Forschung

"Grüne Talente" aus aller Welt forschen für die Umwelt

Sie sind die ersten "Grünen Talente": Juliana Aristéia de Lima und Zhou Minghua können sich "Green Talent" nennen. Beide haben zusammen mit weiteren internationalen Nachwuchswissenschaftlern den Umwelttechnologiewettbewerb des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) gewonnen. Die Auszeichnung wurde in diesem Jahr zum ersten Mal vergeben und richtet sich an herausragende wissenschaftliche Talente aus der Umwelttechnologie.

31.08.2009

Bundesforschungsministerin Annette Schavan, Foto: Laurence Chaperon/BMBF
Bundesforschungsministerin Annette Schavan, Foto: Laurence Chaperon/BMBF
Ausschlaggebend für die Auswahl sind Forschungsarbeiten, die nachhaltig zur Bewältigung globaler Herausforderungen wie dem Klimawandel, schwindenden Energieressourcen und massiver Umweltverschmutzung beitragen können. Eine namhaft besetzte Expertenjury wählte insgesamt 15 Preisträger aus, die Ende August zu einem einwöchigen Wissenschaftsforum nach Deutschland eingeladen werden.

Dr. Aristéia de Lima forscht in Brasilien an Biopolymeren als Kunststoffersatz. Prof. Zhou ist Inhaber von über 15 Patenten und untersucht in China, wie Abwasser zur  Energiegewinnung verwendet werden kann. Die beiden sind zwei von insgesamt 156 jungen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern aus 43 Ländern, die sich um einen der 15 Plätze beworben haben.

"Wir freuen uns über die hochqualifizierten Bewerbungen, die uns aus der ganzen Welt erreicht haben. Die positive Resonanz zeigt uns, dass international eine große Aufmerksamkeit für den Umwelttechnologiestandort Deutschland besteht. Durch den Wettbewerb "Green Talents" können wir dazu beitragen, dass zukunftsweisende Umwelttechnologien schneller auf den Weg gebracht werden", sagte Bundesforschungsministerin Annette Schavan, Schirmherrin von "Green Talents". "Gemeinsam Verantwortung für unsere Zukunft zu übernehmen, ist das Leitmotiv dieses Wettbewerbs."

Deutschland ist weltweit einer der führenden Umwelttechnologiestandorte. Anfang September besuchen die "Green Talents" deutsche Hochschulen, Forschungsinstitute und Unternehmen und lernen Vorzeigeprojekte aus unterschiedlichen Technologiefeldern kennen. Die Forumswoche endet mit einem Symposium, auf dem die "Green Talents" mit deutschen Nachwuchswissenschaftlern zusammentreffen. Jurymitglied Prof. Dr. Hans Joachim Schellnhuber, Direktor des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung und Vorsitzender des Wissenschaftlichen Beirats der Bundesregierung Globale Umweltveränderungen (WBGU), sagte: "Die Innovationskraft junger Wissenschaftler ist die Grundvoraussetzung für die Dritte Industrielle Revolution, die heute vor uns liegt. Dafür brauchen wir allen frischen Rückenwind, den wir bekommen können."
Quelle: UD / fo
 
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