Produktion

„Greening the Cocoa Industry“ im Zeitplan

Das gemeinsam von der Rainforest Alliance, dem Umweltprogramm der Vereinten Nationen UNEP (United Nations Environment Programme) und der Global Environment Facility (GEF) im März 2011 aufgesetzte, langfristige Entwicklungsprojekt „Greening the Cocoa Industry“ liegt voll im Zeitplan. Das teilte die Rainforest Alliance anlässlich einer Veranstaltung auf der Internationalen Süßwarenmesse ISM in Köln mit.

27.02.2012

Farmer pflücken Kaffeebohnen. Foto: Nestlé
Farmer pflücken Kaffeebohnen. Foto: Nestlé
Mit dem Entwicklungsvorhaben soll die Kakaowirtschaft im Ursprung nachhaltiger werden. Ende 2011 wurden bereits rund 98.500 Tonnen Kakao auf über 154.000 Hektar Produktions-fläche nachhaltig erzeugt. Grundlage ist der SAN-Standard des Netzwerks für nachhaltige Landwirtschaft (Sustainable Agriculture Network/SAN), dessen Erfüllung zur Vergabe des Siegels Rainforest Alliance Certified führt. Das entspricht einem Pro-Hektar-Erntevolumen von rund 640 Kilogramm Kakaobohnen. Ein überdurchschnittliches Ergebnis.
 
Bislang konnten mehr als 60.000 Kakaobauern in zwölf Ländern erfolgreich trainiert werden, von konventionellem Anbau auf nachhaltige Kakaoerzeugung umzustellen. Dem Erhalt der Arten-vielfalt kommt dabei eine Schlüsselrolle zu, zum Beispiel durch den Schutz wild lebender Tiere, Wiederaufforstung oder Pflanzung heimischer Baum- und Pflanzenarten oder die Reinhaltung der Gewässer. Zudem konnte das weltweit erste Projekt für eine klimafreundliche Kakaoerzeugung in Ghana gestartet werden.
 
Es ist vorgesehen, dass bis Dezember 2016 insgesamt zehn Prozent der Weltkakaoproduktion (350.000 Tonnen Kakao, angebaut von 250.000 Bauern auf 750.000 Hektar Farmland) auf nachhaltige Erzeugung umgestellt sind, die nachweislich zum Erhalt der Artenvielfalt in tropischen Ökosystemen beiträgt. Es soll zudem ein Verkaufsvolumen von 165.000 Tonnen Kakao erzielt werden, die von Rainforest Alliance zertifizierten Farmen stammen müssen.
 
Folgende zehn Kernländer auf drei Kontinenten wurden für das Projekt ausgewählt:

Afrika: Côte d’Ivoire, Ghana, Madagaskar, Nigeria
Asien: Indonesien, Papua Neu-Guinea
Lateinamerika: Brasilien, Dominikanische Republik, Ecuador, Peru
Quelle: UD / pm
 
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