Produktion

Gefährlichste Produkte kommen aus China

Der überwiegende Großteil der Produkte, von denen eine Gefahr für den Menschen ausgeht, stammt aus chinesischer Produktion. Das geht aus dem Bericht „Gefährliche Produkte 2011" von der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin hervor. Das Papier beleuchtet neben den Geräten auch Arbeitsunfälle, die sich im Jahr 2010 ereigneten und zum Tode führten. Meist ereigneten sich diese Vorfälle mit chinesischen Geräten und Maschinen. Elektronische Haushaltsgeräte stehen auf Platz eins der gefährlichsten Produkte.

09.05.2011

Foto: twicepix/flickr.com
Foto: twicepix/flickr.com
Der deutsche Markt wird mit chinesischen Waren nahezu überschwemmt. "Man kann chinesische Produkte nicht vermeiden", sagt Jörg Feldmann, Sprecher des Bundesamtes im Gespräch. Einen Anhaltspunkt in Sachen Produktsicherheit soll für Konsumenten die CE-Kennzeichnung liefern. Sie ist an sich ein Hinweis auf die geprüfte Qualität von Waren. Allerdings nutzen das Kriminelle auch aus. „Kriminelle Hersteller oder Verkäufer kleben das CE-Zeichen auch ohne Zertifizierung auf das Produkt“, berichtet Feldmann.

Gefahren lauern nicht nur bei Maschinen - auch Kinderspielzeug aus China schneidet besonders schlecht ab. In Bällen, Plüschfiguren, Spielzeugautosets und ein Kinderfaschingskostüme wurden gesundheitsgefährdende Substanzen nachgewiesen. Aber auch Feuerzeuge, Kleber und andere Haushaltsgegenstände wurden von den deutschen Behörden beanstandet. Bei elektrischen Geräten wie Reis- und Wasserkocher oder Haartrockner, Heizlüfter oder Waschmaschinen wurde oftmals die Gefahr eines Stromschlags entdeckt.

30 Prozent aller chinesischen Produkte verletzten die Sicherheitsbestimmungen des deutschen „Dachgesetzes" für technische Geräte. Aber auch die berüchtigten Vuvuzelas bergen die Gefahr, einen Hörschaden zu bekommen. Der Verbraucher sollte sich überlegen, für gute Qualität auch ein Paar Euro mehr zu bezahlen, rät Feldmann. „Wenn man durch die billige Lichterkette einen Schwelbrand auslöst, hat man am falschen Ende gespart", sagt Feldmann. Dennoch würde er nicht dazu aufrufen, Produkte aus China zu boykottieren. „Denn dann kann man hierzulande nur noch wenig kaufen."
Quelle: UD / pte
 
Newsletter

Unsere Verantwortung/Mitgliedschaften

Logo
Serverlabel
The Global Compact
Englisch
Gold Community
Deutsches Netzwerk Wirtschaftsethik
Caring for Climate

© macondo publishing GmbH
  Alle Rechte vorbehalten.

 
Lasche