Mit starken Frauen zum Erfolg

Die HARVARD Kennedy School und das internationale Netzwerk Business Fights Poverty präsentieren in einem aktuellen Report ihre Untersuchungsergebnisse der weltweiten Coca-Cola Initiative zur Frauenförderung 5by20. Die Studie zeigt: Ein starker Business Case ist der Schlüssel für den Erfolg.

26.09.2013

Coca-Cola sich das Ziel gesetzt, fünf Millionen Frauen entlang der eigenen globalen Wertschöpfungskette als Unternehmerinnen zu fördern. Foto: Daniel Laflor/istockphoto.com
Coca-Cola sich das Ziel gesetzt, fünf Millionen Frauen entlang der eigenen globalen Wertschöpfungskette als Unternehmerinnen zu fördern. Foto: Daniel Laflor/istockphoto.com

Die Initiative 5by20, mit der Coca-Cola bis 2020 fünf Millionen Frauen weltweit auf dem Weg in die wirtschaftliche Selbstständigkeit unterstützen will, zeigt sehr positive Ergebnisse. Der Erfolg der Initiative lässt sich vor allem auf zwei Faktoren zurückführen: Zum einen auf die konkrete Erweiterung der wirtschaftlichen Möglichkeiten für Frauen und zum anderen auf die Anbindung an das Kerngeschäft des Unternehmens. Zu diesem Ergebnis kam jetzt eine Studie der Nachhaltigkeitsinitiative der Harvard Kennedy School und des internationalen Netzwerks Business Fights Poverty .

Der Bericht, der jetzt veröffentlicht wurde, soll Unternehmen, Regierungspartnern, Stiftungen und der Gesellschaft anschauliche Einblicke in das Projekt ermöglichen. Außerdem will er aufzeigen, welche Projekte sich in den ersten Jahren der Initiative als besonders erfolgreich erwiesen haben.

Mit gutem Beispiel voran

Mit 5by20 hat Coca-Cola sich das Ziel gesetzt, fünf Millionen Frauen entlang der eigenen globalen Wertschöpfungskette als Unternehmerinnen zu fördern. Die Initiative wurde 2010 in Brasilien, Indien, auf den Philippinen und in Südafrika ins Leben gerufen. Seitdem konnten 300.000 weibliche Hersteller, Zulieferer, Händler, Verkäufer, Wiederverwerter und Künstler in zwölf Ländern unterstützt werden. In den Fortbildungsmaßnahmen für die Frauen ging es gezielt um die Förderung von unternehmerischen Fähigkeiten und das Anbieten von Netzwerkmöglichkeiten sowie um  Mikrofinanz- und Mentorenprogramme.

„Wir hoffen, dass diese Erkenntnisse aus der Startphase der Initiative anderen Unternehmen als Beispiel dienen können und sie ermutigen, ihre eigenen Programme und solche ihrer Partner voranzutreiben. Das Beispiel 5by20 soll helfen, Modelle zu entwickeln, die beides erreichen - wirtschaftlichen Nutzen und Entwicklungsförderung. Denn nur so können die weltweit wichtigsten Herausforderungen bewältigt werden“, schreibt Jane Nelson, Direktorin der CSR-Initiative der Harvard Kennedy School, in ihrem Vorwort.

Fünf Erfolgsstories

Der Bericht, der Führungskräfte von Coca-Cola sowie Partnerorganisationen wie UN Women zitiert, untersucht fünf 5by20 Programme:

1)    Mit dem „Project Nurture“ wurde ein vierjähriges, mit 11,5 Millionen Dollar ausgestattetes Förderprogramm in Kenia und Uganda ins Leben gerufen. Das Ziel: Den Obstertrag kleiner Mango- und Passionsfrucht-Bauern bis 2014 zu verdoppeln. In diesem Sektor sind 15.000 Frauen tätig.

2)    Seit über zehn Jahren greifen die „Kwanza’s Micro Distribution Centers“ in Tansania. Sie ermöglichen auch kleinsten Händlerinnen in infrastrukturell schwachen Gegenden, Waren zu beziehen und zu vertreiben. Bisher gibt es 170 Zentren - 102 davon werden von Frauen gemanagt.

3)    Auf den Philippinen ermöglicht das „STAR-Program“ 100.000 Frauen, in den landestypischen Sari-Sari-Shops Handel zu betreiben. Solche  Stores gibt es in nahezu jeder Straße. Sie bilden den wichtigsten Vertriebsort von Coca-Cola.

4)    Das brasilianische Programm „Coletivo Recycling“: Mit professionell betriebenem Recycling können  hieraktuell über 5.000 Frauen selbständig ihren Lebensunterhalt erwirtschaften.

5)    Die Förderung von Kunsthandwerk in Brasilien: Der 2011 in Rio de Janeiro gegründete „Coletivo Artes“ unterstützt 21 von 300 Kunst-Kooperativen. Dadurch ermöglicht Coke über 180 Frauen, die aus Recyclingmaterial Kunsthandwerk und Dekoartikel fertigen, ihr Handwerk professionell zu betreiben.

Volle Kraft voraus

Der Studie zufolge gibt es in diesen Programmen einige Schlüsselfaktoren und Maßstäbe für nachhaltiges Wirtschaften, die besonders augenfällig sind. Grund dafür ist in erster Linie der starke Business Case, der seitens Coca-Cola hinter der Initiative steht.

Bei den bisherigen Erfolgen wird es nicht bleiben. „Das 5by20 Portfolio von Coca-Cola wächst weiter. Schon jetzt werden weitere Modelle getestet, die Frauen weltweit ermöglichen sollen, entlang der Coca-Cola Wertschöpfungskette wirtschaftlich erfolgreich mitzuwirken und ihr Wissen zu erweitern“, fasst der Bericht zusammen. „Wenn die erfolgreichsten Modelle als Maßstab dienen, kann der Nutzen auf andere übertragen werden und zu weiteren Ideen inspirieren - für die Arbeit von Coca-Cola und darüber hinaus.“

Quelle: UD / cp
 

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