HVB integriert Nachhaltigkeitsaspekte im Geschäftsalltag

Ausgezeichnetes nachhaltiges Mobilitätsmanagement bei der HypoVereinsbank (HVB): Zum zweiten Mal haben der Naturschutzbund Deutschland (NABU) und Volkswagen Leasing dem Unternehmen jetzt den „Grüne Flotte Award“ verliehen. Dabei sind die Verbrauchs- und Emissionssenkungen im Fuhrpark nur eine von vielen Stellschrauben zur nachhaltigen Ausrichtung des Bankbetriebs der HVB. Der bundesweit CO2-neutrale Gebäudebetrieb, Green IT oder die Nutzung erneuerbarer Energien sind weitere Beispiele für Maßnahmen, die das Unternehmen wirksam vorantreibt.

17.10.2012

Hochhaus der HVB im Münchener Arabellapark. Foto: Jürgen Sauer/HVB
Hochhaus der HVB im Münchener Arabellapark. Foto: Jürgen Sauer/HVB

Den „Green Fleet Award“ konnte sich die HypoVereinsbank in gleich zwei Kategorien sichern: Den Sieg im großen Fuhrparksegment über 100 Fahrzeuge in der Kategorie „Geringster Verbrauch“ erreichte das Unternehmen, in dem die Verbrauchswerte der Flottenfahrzeuge im ersten Halbjahr 2011 im Durchschnitt bei nur 5,02 Litern lagen. Ebenso belegte das Unternehmen den ersten Platz in der Kategorie „Größter Anteil an verbrauchs- und emissionsreduzierten Fahrzeugen des Volkswagen Konzerns“: Seit 2010 rüstete das Unternehmen seinen Fuhrpark nach und nach auf kleine, kraftstoffsparende Fahrzeuge um.

Der Grüne Flotte Award wurde 2010 erstmals verliehen und dient als Plattform, um Verantwortliche bei ihren Bemühungen um die ökologische Ausrichtung ihres Fuhrparks zu unterstützen. Die erneute Auszeichnung erreichte die HVB unter anderem durch die konsequente Umsetzung ihrer Nachhaltigkeitsstrategie, die strenge Umweltkriterien für die Poolfahrzeuge und Geschäftswagen vorschreibt. So passte das Unternehmen im Juli seine HBV Car Policy an, die nun die Senkung der CO2-Grenze für personenbezogene Dienstfahrzeuge von 160 Gramm pro Kilometer auf 130 Gramm pro Kilometer festlegt. Zudem weitete die HVB ihr Angebot zur Bereitstellung von Dienstfahrrädern auch auf regionale Standorte aus, nachdem sich die Räder an den zentralen Standorten bereits „mehr als bewährt hatten“.

Orientierung an konzernweiter Umweltpolitik

Als Teil der UniCredit Group orientiert sich die HypoVereinsbank an der konzernweiten Umweltpolitik. Als Erstunterzeichner der 2007 veröffentlichten Erklärung der Financial Initiative des Umweltprogramms der Vereinten Nationen (UNEP-FI) hat sich der Konzern zur Senkung des CO2-Ausstoßes sowie der regelmäßigen Berichterstattung dazu verpflichtet. Darüber hinaus arbeitet die UniCredit zur Entwicklung und Durchsetzung ihrer Umweltstrategie und um gemeinsam den Klima- und Umweltschutz voranzutreiben seit 2009 mit dem World Wildlife Fund zusammen. Im Rahmen dieser Partnerschaft wurde ein alle Geschäftsfelder umfassendes Maßnahmenprogramm entwickelt - darunter ein Modell zur Identifizierung geeigneter Investitionsmöglichkeiten für die Reduzierung des globalen CO2-Fußabdrucks. Bezüglich ihrer einzelnen Standorte hat sich die UniCredit das Ziel gesetzt, die CO2-Emissionen bis 2012 um 15 Prozent sowie bis 2020 um 30 Prozent gegenüber dem Jahr 2008 zu senken. Wo das nicht vollständig gelingt, soll über den Kauf von CO2-Zertifikaten kompensiert werden. Ende 2011 hatte die UniCredit ihre CO2-Emissionen bereits um 13 Prozent gesenkt, wodurch das 2012 anvisierte Ziel realistisch scheint.

CO2-neutraler Bankbetrieb bei der HVB

Die HypoVereinsbank selbst hat das gruppenweite Ziel bereits 2010 erreicht. Klimaschutz ist für das Unternehmen integraler Bestandteil sämtlicher Umwelt- und Energieeffizienzmaßnahmen. Dazu steuert die HVB ihre betrieblichen Umweltleistungen und -ziele seit 2006 mit ihrem nach ISO 14001 zertifizierten Umweltmanagementsystem. In einem nächsten Schritt macht sich das Unternehmen den CO2-neutralen Bankbetrieb zur Aufgabe. Dabei ist es in Sachen Stromversorgung bereits gut aufgestellt: So wird der Strombedarf für die Gebäude seit 2010 zu 100 Prozent aus erneuerbaren Energien gedeckt, wodurch jährlich rund 70.000 Tonnen CO2 eingespart werden. Die übrigen 27.500 Tonnen CO2 in 2011 resultierten aus der Wärmeversorgung der HVB-Standorte. Rückwirkend hat die HVB diese Emissionen durch den Kauf und Stilllegung von CO2-Zertifikaten kompensiert, wobei der Erlös der Zertifikate in den Bau von Windparkanlagen in der Türkei und Taiwan fließt. Für die Konzipierung und erfolgreiche Umsetzung der Kompensation war die Tochtergesellschaft HVB Immobilien zuständig.

Zudem ist die HVB auch selbst als Stromproduzent aus regenerativen Quellen tätig: So betreibt das Unternehmen seit 1948 das Tivoli-Wasserkraftwerk im Englischen Garten in München sowie seit 2006 das nahe gelegenen Wasserkraftwerk Floriansmühle. Ebenfalls seit 2006 erzeugt eine auf dem Dach der Filiale in der Münchner Arabellastraße installierte Solaranlage grünen Strom. Insgesamt erzielen die drei Anlagen eine Leistung von rund 6,7 Megawatt und deckten im Jahr 2011 etwa 6 Prozent des Strombedarfs der HypoVereinsbank ab.

Arabella-Hochhaus wird Green Building

Weitere Einsparungen will die Bank durch den CO2-neutralen Gebäudebetrieb erreichen. Einsparungen in Höhe von 1.300 Tonnen CO2 pro Jahr verspricht sich das Unternehmen durch die Renovierung des 1981 fertig gestellten Arabella-Hochhauses in München. Im nächsten Jahr sollen die Umbaumaßnahmen in dem unter Denkmalschutz stehenden Gebäude beginnen und bis 2018 abgeschlossen sein. Im Fokus der Renovierungsmaßnahmen steht die Energie- und Wassereffizienz, ein umweltverträgliches, ressourcenschonendes Materialkonzept sowie nachhaltiges Nutzen und Betreiben. Ziel ist die Auszeichnung als „Green Building“ durch die Zertifizierung nach dem LEED-Standard (Leadership in Energy and Environmental Design). Der Mutterkonzern UniCredit will in den kommenden Jahren unter dem Stichwort „Self Sustainable Branch“ energetisch weitgehend autarke Filialgebäude errichten, die jährlich maximal 120 Kilowatt Primärenergie je Quadratmeter verbrauchen. Die Renovierung des Arabella-Hochhauses ist Teil des Pilotprojekts in dem dieses Konzept bis Ende 2012 erprobt wird.

Green IT verwirklichen

Einen erheblichen Anteil an den CO2-Emissionen trägt aber auch die IT-InfrastrukturDie HVB selbst hat bereits die Kühlung eines ihrer Münchner Rechenzentren vollständig auf regenerative Energie umgestellt, in dem dafür seit 2010 Wasser aus dem nah vorbeifließenden Eisbach genutzt wird. Jährlich werden so 1.345 Tonnen CO2 und gleichzeitig 55.000 Kubikmeter Wasser eingespart. Hinzu kommt ein neu entwickeltes Kühlsystem für die IT-Räume - das so genannte Inline-Aircooling - durch das die HVB mit einer jährlichen Einsparung von rund 4.000 Megawattstunden und 2.300 Tonnen CO2 rechnet.

Mit Ziel des klimaneutralen Bankbetriebs konnte die HypoVereinsbank 2011 rund 85 Prozent ihrer direkt verursachten CO2-Emissionen reduzieren beziehungsweise kompensieren. Die Kompensation der restlichen 15 Prozent, die vor allem durch Dienstreisen der Mitarbeiter entstehen, sollen voraussichtlich ab 2013 realisiert werden können.

Umweltbewusstsein der Öffentlichkeit fördern

Ihr Bekenntnis zu Klimaschutz und zur Reduzierung der Treibhausgasemissionen hat die HVB in diesem Jahr auch mit der Unterzeichnung der Initiative „Wirtschaft pro Klima“ bestätigt. Die vom Bundesdeutschen Arbeitskreis für Umweltbewusstes Management (B.A.U.M.) initiierte und vom Bundesumweltministerium sowie dem Umweltbundesamt unterstützte Plattform möchte das Engagement in der Wirtschaft für Klimaschutz bündeln und durch Praxisbeispiele verdeutlichen. In einer auf der Homepage der Initiative bereitgestellten Datenbank sind die Energieeffizienz- und Klimaschutz-Maßnahmen der verschiedenen Mitglieder, wie der HVB, abgebildet. Bei B.A.U.M. ist die HVB Mitglied und auch im Beirat vertreten. Mit dem Ziel, das Bewusstsein der Gesellschaft für Umweltschutz zu schärfen, arbeitet das Unternehmen außerdem mit Organisationen wie dem Verein für Umweltmanagement und Nachhaltigkeit in Finanzinstituten (VfU) zusammen und engagiert sich im Forum Nachhaltige Geldanlagen sowie in dem Bündnis „München für Klimaschutz“.

Quelle: UD
 

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