BMW Group stellt neue Broschüre zur Nachhaltigkeit vor

Das Nachhaltigkeitsreporting gehört für viele Unternehmen mittlerweile zum guten Ton. Allerdings sind die zumeist recht umfangreichen CSR-Berichte eher etwas für Experten. Wie man auch interessierte Laien auf das Thema aufmerksam machen kann, ohne sie mit unzähligen Fakten zu überfrachten, dafür ist die neu erschienene Broschüre der BMW-Group „Selbstverständlich nachhaltig. Wir übernehmen Verantwortung“ ein gutes Beispiel.

12.12.2008

Nachhaltigkeitsberichte haben in den letzten Jahren immer mehr an Bedeutung gewonnen. Wie eine aktuelle Studie der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft KPMG ergab, hat sich die Berichterstattung zu Umwelt- und Sozialfragen bei den weltweit größten Unternehmen mittlerweile etabliert: Über 80 Prozent der im Global-Fortune-250-Index gelisteten Konzerne veröffentlichen inzwischen umfassende CSR-Daten als Teil ihrer Jahresabschlussberichte oder in gesonderten Publikationen. Aus gutem Grund: Zum einen stärkt es die Akzeptanz der Unternehmen in der Öffentlichkeit, wenn sie die Ziele und Motive ihres Handelns transparent machen. Zum anderen birgt der offene Dialog mit den Anspruchsgruppen die Möglichkeit, auf Trends und Herausforderungen des Marktes umgehend und adäquat zu reagieren.

Häufiges Manko dabei ist allerdings, dass sich der Großteil der Publikationen an Experten richtet. Allen anderen wird der Zugang zum Thema Nachhaltigkeit nicht selten durch seitenlange Tabellen und Kenzifferndarstellungen erschwert. Um das Thema Nachhaltigkeit auch für die interessierte Öffentlichkeit attraktiv zu machen, hat die BMW Group nun eine Broschüre mit dem Titel „Selbstverständlich nachhaltig. Wir übernehmen Verantwortung“ herausgebracht, die sich gezielt an Interessierte  richtet. „Mit dieser Broschüre wollen wir sie neugierig machen. Neugierig auf die BMW Group, auf unser Engagement - und auf den Dialog mit uns“, erläutert der Vorstandsvorsitzende der BMW Group, Norbert Reithofer, das Ziel der Publikation.

Kurz, knapp und übersichtlich

Gerade einmal 32 Seiten umfasst die neue Broschüre, sie ist klein, handlich und übersichtlich gestaltet. Trotz des relativ geringen Umfangs deckt der Inhalt die wichtigsten Bereiche der Nachhaltigkeit ab. In insgesamt sieben Kapiteln erhält der Leser einen Eindruck, wie die Münchner Autobauer die Prinzipien nachhaltigen Wirtschaftens in die Praxis umsetzen. Die Themen reichen von den Einsparungen im Produktions- und Logistikprozess, den ökologischen Fortschritten bei der Neuwagenflotte über eine ressourcenschonende Produktion bis hin zur Mitarbeiterverantwortung und dem gesellschaftlichen Engagement.
Ein gutes Beispiel dafür ist das Kapitel zu den Einsparungen im Produktionsprozess: Auf der Doppelseite fallen sofort die drei in Großdruck hervorgehobene Angaben „59.000 Tonnen CO2“, „30 %“ und „0 Liter“ ins Auge. In den dazu gehörigen Textabschnitten erfährt der Leser, was es mit diesen Zahlen auf sich hat. So greift die BMW Group zum Beispiel im Werk Spartanburg in den USA zur Energiegewinnung auf das Methangas einer nahe gelegenen Mülldeponie zurück und spart damit ca. 59.000 Tonnen CO2 Emissionen pro Jahr an ein. „30 %“ bedeutet, dass sich das Unternehmen zum Ziel gesetzt hat, bis 2012 30 Prozent weniger Wasser, Energie und Abfall pro Fahrzeug im Vergleich zu 2006 zu verbrauchen. Ein Ziel, das im BMW Werk Steyr in Österreich zumindest in einem Bereich bereits erreicht wurde - dort nämlich entstehen „0 Liter“ Produktionsabwasser, da ein geschlossener Wasserkreislauf sowie innovative Filteranlagen dafür sorgen, dass kein Tropfen verloren geht. Dieses geschickte Zusammenspiel von in Großdruck hervorgehobenen Zahlen mit den entsprechenden Kurzerläuterungen findet sich in allen Kapiteln der Broschüre.

Gelungene Umsetzung

Ebenfalls sehr gelungen ist die inhaltliche Überleitung von der Produktverantwortung zum gesellschaftlichen Engagement der BMW Group. So werden in Kapitel sechs mehrere Programme zur Verbesserung der Sicherheit von Kindern und Jugendlichen im Straßenverkehr vorgestellt. Initiativen wie zum Beispiel das Projekt „Slow Down for Children“, bei dem Kinder und Eltern in China im Rahmen einer theoretischen und praktischen Verkehrserziehung mit den Herausforderungen zunehmender Mobilität vertraut gemacht werden, führen dem Leser wirkungsvoll vor Augen, dass bei der BMW Group das Thema Verantwortung nicht am Werktor aufhört.

Natürlich kann das Zusammenwirken der verschiedenen CSR-Bereiche in einem solch knappen Rahmen allenfalls angerissen werden. Nichtsdestotrotz ist die Broschüre ein guter Einstieg, interessierten Lesern das Thema Nachhaltigkeit näher zu bringen. Wer mehr zu einem bestimmten Punkt wissen möchte, der wird am Ende jedes Kapitels mit einem Link auf die ausführliche Darstellung der jeweiligen Bereiche im Internet verwiesen. Darüber hinaus ist auf der letzten Seite der Link zur Online-Version des aktuellen Nachhaltigkeitsberichts sowie die für die Nachhaltigkeitskommunikation verantwortliche Kontaktperson im Unternehmen aufgeführt, so dass sich der Leser bei weiterführenden Fragen auch auf direktem Wege an die BMW Group wenden kann.
Quelle: UD
 
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