Offen für alle(s): Innovationsmanagement bei der BMW Group

Innovationsfähigkeit ist gerade in der Automobilindustrie eine der wesentlichen Voraussetzungen, um langfristig Erfolg zu haben. Zum einen bieten technologische Neuerungen die Möglichkeit, markentypische Akzente zu setzen. Zum anderen können die Hersteller damit auch auf Veränderungen im Konsumverhalten reagieren, etwa wenn umweltschonende und effiziente Antriebssysteme im Trend liegen. UmweltDialog hat bei der BMW Group hinter die Kulissen des Innovationsmanagements geblickt.

08.10.2008

Eigentlich wollte Stephan Augustin im Sommer vergangenen Jahres auf den Kanarischen Inseln nur seinen wohlverdienten Urlaub genießen, doch dann kam alles ganz anders: Beim Blick über das Meer kam dem bei BMW tätigen Industriedesigner nämlich plötzlich eine Idee, wie man Salzwasser einfach und effizient in Trinkwasser umwandeln könnte. „Ich wollte mein berufliches Wissen und meine Erfahrung einsetzen und mit einem funktionalen Design den von Wasserknappheit betroffenen Menschen einen humanitären Dienst erweisen", erinnert sich Augustin an die sonnige Geburtsstunde seiner Erfindung. Das Ergebnis des spontanen Ausbruchs geschäftiger Betriebsamkeit weit weg von Schreibtisch und Kollegen war der ‚Watercone’, ein kegelförmiges Entsalzungsgerät aus Kunststoff, das durch Sonneneinstrahlung aus Salz- und Brackwasser sauberes Trinkwasser erzeugt. Die Technik ist so überzeugend, dass Augustin dafür Ende Mai dieses Jahres mit einem National Energy Globe Award 2007 ausgezeichnet wurde.
 
Was sich lediglich nach einer launigen Unternehmensanekdote anhört, ist in Wirklichkeit ein beredtes Beispiel für das Selbstverständnis der BMW Group, wenn es um das Thema Innovationsmanagement geht. „Innovationskraft stellt einen ganz wesentlichen Erfolgsfaktor für die BMW Group dar“, erläutert Dr. Gerd Schuster, Bereichsleiter Strategie, Ziele, Innovationen und Fahrzeugerprobung bei der BMW Group. „Wir stehen neuen Ideen und Technologien stets offen gegenüber. Selbstverständlich richten wir unseren Blick dabei auch auf Trends in anderen Branchen“, so Schuster weiter. Deswegen durfte Augustin seinen Watercone auch im Windkanal auf die Standfestigkeit bei extremem Wetter testen. Mit Erfolg: Der innovative Wasserspender behält auch bei Windgeschwindigkeiten bis zu 55 km/h mühelos die Bodenhaftung.
Quelle: UD
 
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