China ist von zentraler Bedeutung für Bayer

Mit einem Festakt vor 500 Gästen hat Bayer in Shanghai neue Produktionsanlagen für den Teilkonzern Bayer MaterialScience eingeweiht. "China ist für Bayer von zentraler Bedeutung in der Region Fernost/Ozeanien - als Produktionsstandort und in unserer Geschäftsstrategie", sagte Werner Wenning, Vorstandsvorsitzender der Bayer AG, und unterstrich damit den Stellenwert des Landes.

08.09.2006

Das Projekt im Shanghai Chemical Industry Park umfasse insgesamt ein Investitionsvolumen von 1,8 Milliarden US-Dollar bis 2009, erläuterte Wenning vor zahlreichen Gästen aus Politik, Wirtschaft und Medien: "Es ist das größte Projekt, das wir je außerhalb Deutschlands umgesetzt haben."
 
Bei der Eröffnungszeremonie in Anwesenheit führender Repräsentanten der Stadtregierung von Shanghai, des vollständigen Vorstands der Bayer AG und Journalisten aus Asien und Europa betonte Wenning: "Das integrierte Bayer-Werk Shanghai entwickelt sich zu unserem größten und technisch anspruchvollsten Produktionsstandort in der ganzen Region Fernost/Ozeanien. Diese Region, und darin insbesondere China, ist einer der wichtigsten Zukunftsmärkte für den Bayer-Konzern - ein Markt, dessen Bedeutung und Dynamik weiter zunehmen werden." Mit den nun in Betrieb gehenden Anlagen von Bayer MaterialScience würden die Produktionskapazitäten deutlich erweitert.
 
Dazu zählt etwa die Polycarbonat-Anlage zur Herstellung des Hochleistungswerkstoffs Makrolon. Die Kapazität soll bereits im Jahr 2008 auf 200.000 Jahrestonnen erweitert werden. Sie ist in erster Linie zur Versorgung der Kunden in der Region gedacht. Das Material dient unter anderem als Grundstoff für die Herstellung von CDs und DVDs sowie Autoverscheibungen. Es wird aber auch in der Bauwirtschaft eingesetzt: Das futuristische Dach des Tianjin Olympic Center Stadium wird aus dem Bayer-Polycarbonat Makrolon® bestehen. Das Unternehmen ist zuversichtlich, dass der Werkstoff in weiteren Wettkampfstätten zum Einsatz kommt.
 
Fernost/Ozeanien ist der weltweit größte Absatzmarkt für Polycarbonat mit 1,5 Millionen Tonnen im vergangenen Jahr. Das entspricht mehr als der Hälfte des Weltmarkts, der 2,7 Millionen Tonnen umfasst. Greater China allein verbraucht davon 650.000 Tonnen und verzeichnet Wachstumsraten von jährlich rund 18 Prozent. Der Bayer-Umsatz in der Region Fernost/Ozeanien wuchs im Jahr 2005 um 15,5 Prozent auf 4,6 Milliarden Euro. Das entspricht einem Konzernanteil von 17 Prozent. Rund 14.200 Mitarbeiter in 55 Tochter- und Beteiligungs-gesellschaften bedienen nahezu jeden lokalen Markt. Inzwischen stieg die Mitarbeiterzahl auf etwa 18.000 an, darunter 2.900 Beschäftigte von Schering.
 
Sustainable Development gilt für Bayer weltweit
 
Wenning betonte die Bedeutung der Prinzipien einer nachhaltigen Entwicklung, international als "Sustainable Development" anerkannt. Bayer strebe die höchsten Standards bei Gesundheit, Sicherheit und Umweltverträglichkeit an. Das gelte weltweit und damit auch für die Anlagen am Standort Shanghai. Ebenso sei die soziale Verantwortung ein fester Teil der Bayer-Unternehmenspolitik.
 
Der Bayer-Vorstandsvorsitzende bedankte sich bei den chinesischen Behörden
und speziell bei der Verwaltung der Stadt Shanghai. Deren Kooperation und
Unterstützung seien eine wesentliche Basis für die erfolgreiche Umsetzung
des Projekts. Eine besondere Anerkennung sprach Wenning den Mitarbeitern und Partnern aus. Ihnen dankte er ausdrücklich für dauerhafte Kooperation, Einsatz- und Leistungsbereitschaft. Dieses Engagement habe die fristgerechte Einweihung der Anlagen ermöglicht.
Quelle: UD
 
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