British American Tobacco: Zweiter Social Report

Die British American Tobacco (Germany) GmbH hat jetzt zum zweiten Mal einen Social Report veröffentlicht, der den Fortgang des vor knapp zwei Jahren gestarteten Dialoges mit Stakeholdern des Unternehmens dokumentiert. 2001 hatte sich das deutsche Tochterunternehmen als eine von zunächst 13 BAT-Gesellschaften weltweit zur Durchführung des Social Reportings entschlossen.

18.06.2003

Ziel ist es, Vertreter unterschiedlicher Meinungen zu kontroversen Themen wie Jugendschutz, Werbeverbot, Suchtprävention oder Nichtraucherschutz an einen Tisch zu bekommen und gemeinsam nach Lösungen zu suchen. Social Reporting beschreibt dabei einen fortlaufenden Prozess, bei dem ein systematischer Dialog mit den Anspruchsgruppen - zu Englisch "Stakeholder" - gesucht wird. Der Dialog ist nach klar definierten Kriterien gestaltet und wird von externen Verifizierern nach international gültigen Standards kontinuierlich überwacht.

Die Dialog-Premiere fand im Januar 2002 in Berlin unter der Moderation des ehemaligen "Zeit"-Herausgebers Dr. Theo Sommer statt. In der gut acht Stunden dauernden Diskussion sind die Themen "Schutz der Jugend vor dem Rauchen" und "Rauchen und Gesundheit" erörtert worden. Die erste Bilanz war ermutigend: Sowohl die Externen als auch die BAT Teilnehmer bewerteten das Gespräch positiv und waren an einer Fortsetzung interessiert. Ende Mai 2002 erschien erstmals ein Social Report, der den Prozess bis zum damaligen Zeitpunkt dokumentierte.

Die regelmäßigen Social Reports sind ein wichtiger Mosaikstein in dem eingeleiteten Prozess. Wie auch der jetzt vorgelegte zweite Bericht zeichnen sie wesentliche Teile des gesamten Prozesses, seine Entwicklung und seine einzelnen Bestandteile nach. Damit wird der Prozess transparent und nachvollziehbar für die Öffentlichkeit. Der Report wird intern allen Mitarbeitern des Unternehmens sowie extern den beteiligten Stakeholdern und generell auf Wunsch allen an der Thematik Rauchen und Gesellschaft Interessierten zur Verfügung gestellt. Darüber hinaus ist er im Internet auf der BAT Homepage (www.bat.de) nachlesbar.

Im Anschluss an den ersten Dialog wurden die zahlreichen kritischen Anregungen bei BAT analysiert und bewertet. Im November 2002 hat mit einem erweiterten Teilnehmerkreis der zweite Dialog stattgefunden, der sich mit den Antworten von BAT auf die im ersten Dialog diskutierten Problemkreise auseinandersetzte und sich zusätzlich neu mit den Themen Schutz von Nichtrauchern und der sich wandelnden Definition von Sucht beschäftigte. Im Gespräch mit den Stakeholdern konnten erste Schnittmengen möglicher gemeinsamer Aktionsfelder benannt werden, die nun im dritten Dialog im Herbst 2003 weiter vertieft werden sollen.

Der Social Reporting Prozess soll eine ehrliche, offene und auf Fakten beruhende Diskussion über alle Themen gewährleisten, die direkt oder indirekt mit dem Rauchen zu tun haben. Dabei ist es in der zweiten Dialogrunde gelungen, verstärkt Kritiker der Branche an den Tisch zu bekommen. Die Diskussionen waren naturgemäß kontrovers, aber konstruktiv und fruchtbar. Letztlich ist eine wachsende Akzeptanz des Social Reporting Prozesses auch bei Kritikern festzustellen, die sich aus unterschiedlichen Gründen noch nicht direkt beteiligen können oder wollen.

Dies zeigten bereits die Reaktionen auf den Versand des ersten Berichtes. So kann Detlef Zimmermann, Vorstandsvorsitzender von British American Tobacco in Deutschland, eine positive Bilanz ziehen: "In den vergangenen Jahren haben sich die Einstellungen zum Tabakkonsum verändert und mit ihnen die Erwartungen an Unternehmen der Cigarettenindustrie. Wir haben die Herausforderung angenommen, unseren wichtigsten Stakeholdern darzulegen, dass wir unsere wirtschaftlichen Ziele im Einklang mit realistischen gesellschaftlichen Erwartungen an einen verantwortungsbewussten Tabakkonzern im 21. Jahrhundert erreichen wollen."
Quelle: UD
 
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