Bayer: Zweite Grüne Revolution in Asien

Mit der Entwicklung von neuen Hochertrags-Reissorten will Bayer CropScience dazu beitragen, eine "zweite Grüne Revolution" in Asien zu ermöglichen. Das Unternehmen plant, die Züchtung und Vermarktung von kommerziellem Reissaatgut in der Region erheblich auszubauen. Bis zum Jahr 2017 soll so das derzeitige Produktionsvolumen verachtfacht werden.

19.11.2008

"Darüber hinaus wollen wir unsere Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten in Asien weiter intensivieren und eine Reihe von neuen Reissorten mit verbesserten Pflanzeneigenschaften auf den Markt bringen", sagte Friedrich Berschauer, Vorstandsvorsitzender der Bayer CropScience AG, anlässlich der Eröffnung eines neuen Reis-Entwicklungszentrums des Unternehmens in Suphanburi. Die Einführung erster kommerzieller Saatgutsorten in Thailand ist im Jahr 2011 geplant.
 
Das neue Enwicklungszentrum liegt im Herzen des nördlich von Bangkok gelegenen Reisanbaugebietes Suphanburi und ergänzt die Reis-Aktivitäten des Unternehmens in der Region Asien-Pazifik. Im Juni dieses Jahres hatte Bayer CropScience bereits ein Reis-Forschungslabor in Singapur eröffnet.
 
Thailand ist der weltweit größte Reisexporteur: Über 60 Prozent des im Land produzierten Reises ist für den Export bestimmt.  "Hochwertiges, auf die lokalen Wetter- und Anbaubedingungen zugeschnittenes Saatgut, bietet nicht nur ein höheres Ertragspotenzial für den thailändischen Landwirt", erläuterte Berschauer. "Mit der Einführung ertragreicher und krankheitsresistenter Sorten wollen wir auch einen Beitrag zur Sicherung der weltweiten Nahrungsmittelversorgung im 21. Jahrhundert leisten", sagte der Vorstandsvorsitzende von Bayer CropScience. Berschauer zeigte sich zuversichtlich, dass über die Einführung neuer, ertragreicher Reissorten eine "zweite Grüne Revolution" in Asien erreicht werden könne.
 
Asien ist das Hauptanbaugebiet für Reis, die bedeutendste Nahrungspflanze der Erde. Über 90 Prozent des weltweit produzierten Reises kommen aus asiatischen Ländern wie China, Indien, Indonesien, Vietnam oder Thailand. Seit 1960 ist die Anbaufläche um rund ein Drittel gestiegen und die produzierte Menge hat sich im gleichen Zeitraum verdreifacht. Diese Produktionssteigerung reicht aber heute schon nicht mehr aus, um die weltweite Nachfrage zu decken, die in den nächsten 15 bis 20 Jahren um zirka 30 Prozent zunehmen soll. Die mögliche Folge: Engpässe in der Nahrungsmittelversorgung. "Eine Möglichkeit, diese Lücke zu schließen, ist Hybridreis", sagte Berschauer. "Wir sind davon überzeugt, dass die Entwicklung und Einführung von Saatgut mit besserem Ertragspotenzial eine wichtige Option ist, die Reisproduktion effizienter zu gestalten - und zwar nachhaltig."
Quelle: UD
 
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