Arcandor: Klimaschutz als Wert- und Innovationstreiber
Heute gibt es wohl kaum noch Zweifel an der Verursachung des Klimawandels durch den Menschen. Die Arcandor AG nimmt diese Herausforderung an und erklärt, im Rahmen der Nachhaltigkeitsstrategie die eigenen sowie die bei den Kunden entstehenden Treibhausgase so weit wie möglich zu reduzieren. Man wolle die Vorreiterrolle weiter ausbauen und mit immer mehr nachhaltigen Produkten und Dienstleistungen den Markterfolg suchen, erläutert Vorstandsmitglied Prof. Dr. Helmut Merkel. UmweltDialog dokumentiert Merkels Position zum Klimaschutz als Wert- und Innovationstreiber.
11.09.2007
Aus der KarstadtQuelle AG ging im Juli 2007 die Arcandor AG
hervor. Der neue Name für unser gewachsenes und international ausgerichtetes
Unternehmen trägt der veränderten Struktur unserer Gruppe Rechnung: Arcandor
bildet heute das gemeinsame Dach dreier starker Säulen: stationärer
Einzelhandel (Karstadt), Versandhandel (Primondo mit der Marke Quelle) sowie
Touristik (Thomas Cook). Arcandor steht auch in besonderer Weise für
nachhaltiges Handeln: Unsere Tochterunternehmen Karstadt Warenhaus und Primondo
haben sich seit den 1980er Jahren mit ihrem Engagement für Nachhaltigkeit,
Umwelt- und Klimaschutz einen Namen gemacht. Sie setzen sich insbesondere als
Mittler zwischen Herstellern und Kunden seit Langem aktiv für den Klimaschutz
ein, vermarkten mit viel Phantasie umweltschonende Produkte und schaffen so
Absatzmärkte für innovative Erzeugnisse. Diese helfen unseren Kunden, Energie
zu sparen und damit Kosten zu reduzieren sowie das Klima zu schützen. Auch
Thomas Cook setzt sich in seinem Geschäftsbereich für eine nachhaltige
Entwicklung ein und verringert zum Beispiel die durch die eigene Flugzeugflotte
emittierten Treibhausgase. Für die Arcandor AG sind die bisherigen Erfolge im
Klimaschutz Anlass und Motivation, die Umweltleistungen der einzelnen
Geschäftsbereiche weiter zu optimieren, Synergien auszuloten und das Unternehmen
für die Märkte der Zukunft fit zu machen.
Relativ neu ist die große Resonanz, die der Klimawandel in den Medien und der Öffentlichkeit findet. Dadurch steigt das Interesse an energieeffizienten und nachhaltigen Produkten weiter. Für uns, die wir das Thema frühzeitig besetzt haben, eine Bestätigung, diesen Weg konsequent weiter zu beschreiten. Heute macht es sich bezahlt, dass Karstadt Warenhaus und Primondo seit den 1990er Jahren mit Verbraucherkampagnen zu Klimaschutz und Energiesparen den Bewusstseinswandel mit geprägt haben. Das Vertrauen der Kunden und die Kompetenz unserer Mitarbeiter im Bereich Energieeffizienz sind in einem zukunftsorientierten Marktsegment ein wichtiges Kapital für unsere Zukunft als erfolgreicher Handels- und Touristikkonzern.
Energieeffizienz auf ganzer Breite
Zwei Richtungen bestimmen unser Vorgehen beim Klimaschutz: Die Reduzierung der direkten wie der indirekten CO2-Emissionen: Auf die von unseren Geschäftsprozessen verursachten direkten CO2-Emissionen können wir unmittelbar zum Beispiel durch Energiesparmaßnahmen im Betrieb oder eine optimierte Logistik einwirken. So verbessern wir unsere CO2-Bilanz und können Kosten reduzieren.
Ein Großteil des mit unserer Geschäftstätigkeit einhergehenden CO2-Fußabdrucks geht allerdings auf die Nutzung der verkauften Produkte zurück. Darum legen wir großen Wert darauf, die Märkte für energiesparende Produkte und nachhaltigen Tourismus weiter zu stärken. Mit den ressourcenschonenden Elektro- und Elektronikgeräten von Karstadt Warenhaus und Primondo bieten wir seit Beginn der 1990er Jahre unseren Kunden die Möglichkeit, ihre persönliche CO2-Bilanz zu verbessern. Quelle ist heute sogar führend im Angebot besonders energieeffizienter Elektrogeräte. 80 Prozent der Spülmaschinen, 94 Prozent der Waschmaschinen und 90 Prozent der Kühl- und Gefriergeräte aus dem Quelle-Sortiment entsprechen heute mindestens der Effizienzklasse A. Quelle bietet damit heute für klimabewusste Käufer Energie- und CO2-sparende Geräte in zahlreichen Preis- und Leistungsgruppen.
Durch die Optimierung des Nutzerverhaltens lassen sich weitere Einspareffekte erzielen. Energiesparkampagnen von Karstadt Warenhaus in Zusammenarbeit mit Umweltorganisationen, wie zum Beispiel dem WWF oder dem Umweltbundesamt, zeigen den Anwendern, wie sie auch im Kleinen durch Energiesparlampen oder Vermeidung von Stand-by-Betrieb ihren Energieverbrauch und ihre Ausgaben deutlich senken können.
Klimaschutz schafft neue Märkte
Um politischen Risiken sowie Finanz-, Lieferanten und Imagerisiken zu begegnen, betreibt Arcandor auf Konzernebene ein vorausschauendes Risikomanagement. Zu seinen Aufgaben gehört die Überprüfung von Prozessen und Produkten auf ihre Klimaverträglichkeit. Die von unseren Unternehmensbereichen ausgehenden Klimaauswirkungen sind zwar mit denen von Industrie- und Energieversorgungsunternehmen kaum zu vergleichen. Gleichwohl rechnet Arcandor als breit aufgestelltes Einzelhandels- und Touristikunternehmen mit erheblichen Veränderungen der Kauf- und Freizeitgewohnheiten seiner Kunden: Bereits heute kristallisieren sich mit dem Lifestyle of Health and Sustainability (LOHAS) neue kaufkräftige Konsumentenmilieus heraus, die unter anderem auf nachhaltig erzeugte Lebensmittel und Bekleidung oder energieeffiziente Geräte großen Wert legen. Für diese Kundengruppen kreieren wir zum Beispiel in unserem eigenen Designzentrum Norintra in Hong Kong den neuen „Green chic“. Damit soll einem breiten Publikum trendige Kleidung angeboten werden, die nachhaltigen Kriterien entspricht.
Gemeinsame Anstrengungen nötig
Als Touristikunternehmen sieht sich besonders Thomas Cook der Forderung ausgesetzt, seine Kohlendioxidemissionen zu reduzieren. Hierbei sollte man allerdings berücksichtigen, dass CO2-intensive Fernreisen bei Thomas Cook nur rund 7 Prozent des gesamten Angebotes ausmachen. Zurzeit stellt Thomas Cook seine Flugzeugflotte auf die emissionsärmeren Boeing-B757-300-Modelle um. Sie trugen bereits dazu bei, dass unser Flottenverbrauch trotz erhöhtem Passagieraufkommen nicht stieg. Im Hoteleinkauf achten wir außerdem auf ökologische Standards wie zum Beispiel Solarenergie, energiesparende Klimaanlagen und nachwachsende Rohstoffe. Darüber hinaus bieten wir unseren Gästen bevorzugt saisontypische, in der Region produzierte Nahrungsmittel an. Um auch zukünftig einen substanziellen Beitrag zum Klimaschutz im Tourismus leisten zu können, sollten branchen- und länderübergreifende Standards entwickelt und Wettbewerbsnachteile für proaktive Unternehmen wie Thomas Cook vermieden werden.
In Zukunft wollen wir unserer Verantwortung verstärkt nachkommen, indem wir die Nachhaltigkeitsleistung unserer Tochterunternehmen weiter voranbringen. Wir werden Best Practice konzernweit vermitteln sowie nachhaltige Produkte und Dienstleistungen gezielt fördern. Um diese Aufgaben besser koordinieren zu können, haben wir auf Konzernebene das Arcandor Nachhaltigkeitscouncil, ein Gremium verschiedener Fachleute aus unseren Teilgesellschaften sowie der Holding, eingerichtet. Wir werden die große Querschnittskompetenz seiner Mitglieder nutzen, um uns auf kommende Kundenanforderungen und Marktbedingungen einzustellen und Werte für Investoren, Umwelt und Gesellschaft zu schaffen.
Relativ neu ist die große Resonanz, die der Klimawandel in den Medien und der Öffentlichkeit findet. Dadurch steigt das Interesse an energieeffizienten und nachhaltigen Produkten weiter. Für uns, die wir das Thema frühzeitig besetzt haben, eine Bestätigung, diesen Weg konsequent weiter zu beschreiten. Heute macht es sich bezahlt, dass Karstadt Warenhaus und Primondo seit den 1990er Jahren mit Verbraucherkampagnen zu Klimaschutz und Energiesparen den Bewusstseinswandel mit geprägt haben. Das Vertrauen der Kunden und die Kompetenz unserer Mitarbeiter im Bereich Energieeffizienz sind in einem zukunftsorientierten Marktsegment ein wichtiges Kapital für unsere Zukunft als erfolgreicher Handels- und Touristikkonzern.
Energieeffizienz auf ganzer Breite
Zwei Richtungen bestimmen unser Vorgehen beim Klimaschutz: Die Reduzierung der direkten wie der indirekten CO2-Emissionen: Auf die von unseren Geschäftsprozessen verursachten direkten CO2-Emissionen können wir unmittelbar zum Beispiel durch Energiesparmaßnahmen im Betrieb oder eine optimierte Logistik einwirken. So verbessern wir unsere CO2-Bilanz und können Kosten reduzieren.
Ein Großteil des mit unserer Geschäftstätigkeit einhergehenden CO2-Fußabdrucks geht allerdings auf die Nutzung der verkauften Produkte zurück. Darum legen wir großen Wert darauf, die Märkte für energiesparende Produkte und nachhaltigen Tourismus weiter zu stärken. Mit den ressourcenschonenden Elektro- und Elektronikgeräten von Karstadt Warenhaus und Primondo bieten wir seit Beginn der 1990er Jahre unseren Kunden die Möglichkeit, ihre persönliche CO2-Bilanz zu verbessern. Quelle ist heute sogar führend im Angebot besonders energieeffizienter Elektrogeräte. 80 Prozent der Spülmaschinen, 94 Prozent der Waschmaschinen und 90 Prozent der Kühl- und Gefriergeräte aus dem Quelle-Sortiment entsprechen heute mindestens der Effizienzklasse A. Quelle bietet damit heute für klimabewusste Käufer Energie- und CO2-sparende Geräte in zahlreichen Preis- und Leistungsgruppen.
Durch die Optimierung des Nutzerverhaltens lassen sich weitere Einspareffekte erzielen. Energiesparkampagnen von Karstadt Warenhaus in Zusammenarbeit mit Umweltorganisationen, wie zum Beispiel dem WWF oder dem Umweltbundesamt, zeigen den Anwendern, wie sie auch im Kleinen durch Energiesparlampen oder Vermeidung von Stand-by-Betrieb ihren Energieverbrauch und ihre Ausgaben deutlich senken können.
Klimaschutz schafft neue Märkte
Um politischen Risiken sowie Finanz-, Lieferanten und Imagerisiken zu begegnen, betreibt Arcandor auf Konzernebene ein vorausschauendes Risikomanagement. Zu seinen Aufgaben gehört die Überprüfung von Prozessen und Produkten auf ihre Klimaverträglichkeit. Die von unseren Unternehmensbereichen ausgehenden Klimaauswirkungen sind zwar mit denen von Industrie- und Energieversorgungsunternehmen kaum zu vergleichen. Gleichwohl rechnet Arcandor als breit aufgestelltes Einzelhandels- und Touristikunternehmen mit erheblichen Veränderungen der Kauf- und Freizeitgewohnheiten seiner Kunden: Bereits heute kristallisieren sich mit dem Lifestyle of Health and Sustainability (LOHAS) neue kaufkräftige Konsumentenmilieus heraus, die unter anderem auf nachhaltig erzeugte Lebensmittel und Bekleidung oder energieeffiziente Geräte großen Wert legen. Für diese Kundengruppen kreieren wir zum Beispiel in unserem eigenen Designzentrum Norintra in Hong Kong den neuen „Green chic“. Damit soll einem breiten Publikum trendige Kleidung angeboten werden, die nachhaltigen Kriterien entspricht.
Gemeinsame Anstrengungen nötig
Als Touristikunternehmen sieht sich besonders Thomas Cook der Forderung ausgesetzt, seine Kohlendioxidemissionen zu reduzieren. Hierbei sollte man allerdings berücksichtigen, dass CO2-intensive Fernreisen bei Thomas Cook nur rund 7 Prozent des gesamten Angebotes ausmachen. Zurzeit stellt Thomas Cook seine Flugzeugflotte auf die emissionsärmeren Boeing-B757-300-Modelle um. Sie trugen bereits dazu bei, dass unser Flottenverbrauch trotz erhöhtem Passagieraufkommen nicht stieg. Im Hoteleinkauf achten wir außerdem auf ökologische Standards wie zum Beispiel Solarenergie, energiesparende Klimaanlagen und nachwachsende Rohstoffe. Darüber hinaus bieten wir unseren Gästen bevorzugt saisontypische, in der Region produzierte Nahrungsmittel an. Um auch zukünftig einen substanziellen Beitrag zum Klimaschutz im Tourismus leisten zu können, sollten branchen- und länderübergreifende Standards entwickelt und Wettbewerbsnachteile für proaktive Unternehmen wie Thomas Cook vermieden werden.
In Zukunft wollen wir unserer Verantwortung verstärkt nachkommen, indem wir die Nachhaltigkeitsleistung unserer Tochterunternehmen weiter voranbringen. Wir werden Best Practice konzernweit vermitteln sowie nachhaltige Produkte und Dienstleistungen gezielt fördern. Um diese Aufgaben besser koordinieren zu können, haben wir auf Konzernebene das Arcandor Nachhaltigkeitscouncil, ein Gremium verschiedener Fachleute aus unseren Teilgesellschaften sowie der Holding, eingerichtet. Wir werden die große Querschnittskompetenz seiner Mitglieder nutzen, um uns auf kommende Kundenanforderungen und Marktbedingungen einzustellen und Werte für Investoren, Umwelt und Gesellschaft zu schaffen.
Quelle: UD