BMW Motorenwerk Steyr sichert Umweltschutz nachhaltig
Unter dem Motto "Clean Production" arbeitet die BMW Group an der kontinuierlichen Verbesserung des vorsorgenden Umweltschutzes in ihrem weltweiten Produktionsnetzwerk. Ein wichtiger Meilenstein dazu wurde im BMW Motorenwerk Steyr durch ein völlig neues Nutz- und Abwasserkonzept erreicht. Mit einer neuartigen Kombination von verschiedenen Membrantechnologien werden sämtliche Fertigungsabwässer des Werks aufbereitet und zurück in die Produktion gespeist. Das Ergebnis: zum Jahresende 2006 wurde der Kanalanschluss für die betrieblichen Abwässer des Produktionsbereichs stillgelegt, künftig werden etwa 30 Millionen Liter Wasser im Jahr eingespart.
05.02.2007
Seit Anfang Januar ist dieses Ziel Wirklichkeit. Mittels Kombination von Ultrafiltration, Nanofiltration, Umkehrosmose und Verdampferanlagen, verwandelt sich Abwasser wieder in wertvolles Prozesswasser - rein physikalisch und ohne den Einsatz von Chemie. Das Abwasser durchläuft drei Stufen. Zuerst wird das Abwasser durch Ultrafiltration von Ölrückständen befreit. Anschließend werden mittels Nanofiltration Schwermetalle und schwerflüchtige lipophile Stoffe, das sind oberflächenaktive Substanzen wie Tenside, vom Wasser getrennt. In der dritten Stufe der Abwasseraufbereitung werden gelöste Salze und kurzkettige organische Verbindungen mittels Umkehrosmose entfernt.
Die BMW Group hat in diese Technologien in den vergangenen drei Jahren ca. 1,5 Mio. EUR investiert. Insgesamt 30 Mio. Liter Wasser wird das größte Motorenwerk der BMW Group durch die neue Technologie jährlich einsparen - so viel Wasser verbraucht im Durchschnitt ein Ort mit 750 Einwohnern pro Jahr. Das BMW Werk Steyr entlastet damit nicht nur die Umwelt, sondern spart zudem erhebliche Abwassergebühren.
Gleichzeitig ist der Steyrer Wasserkreislauf ein Beispiel für die Clean Production Philosophie der BMW Group, die an jedem Standort stetig die jeweils nachhaltigsten Produktionsmethoden zu implementieren sucht. Für die Ressource Wasser machen die einzelnen Lösungen an den Standorten in der Summe einen gewaltigen Unterschied: allein seit dem Jahr 2000 ist der Prozesswasserverbrauch im Konzern pro produziertem Fahrzeug um mehr als ein Viertel geschrumpft.