Natürlich und fair: Karstadt tritt Umweltallianzen bei

Seit dem dritten November sind das Handelsunternehmen Karstadt und das Bundesland Sachsen Umweltpartner. Anlässlich des Starts der bundesweiten Transfair-Aktionswochen bei Karstadt hat Stanislaw Tillich, Staatsminister für Umwelt und Landwirtschaft in Sachsen, die Karstadt-Warenhäuser in Dresden und Leipzig in einer feierlichen Stunde in die Umweltallianz Sachsen aufgenommen. Der zweite von vier Umweltpakten, denen das Essener Unternehmen in diesem Jahr beitritt.

04.12.2006

Unter Anwesenheit der Geschäftsführer der beiden Filialen und des Leiters der Qualitätssicherung und Umweltschutzbeauftragten der Karstadt Warenhaus GmbH, Klaus Wilmsen, betonte Tillich: „Nicht nur wirtschaftlich, sondern auch beim Umweltschutz geht Karstadt als erfolgreiches Unternehmen beispielhaft voran“. Die Erfüllung von freiwilligen Aktivitäten oder Kampagnen sind die Voraussetzungen, die ein Unternehmen leisten  muss, um in eine Umweltallianz eines Bundeslandes aufgenommen zu werden. „Die teilnehmenden Firmen übernehmen quasi eine Vorbildfunktion“, so Wilmsen. Bislang gibt es in Deutschland zehn Umweltallianzen, die sich kaum voneinander unterscheiden. Der Umweltschutzbeauftragte der Karstadt Warenhaus GmbH bestätigt: „Zwischen den Allianzen gibt es sehr viele Parallelen, wie etwa die gemeinsamen Themen Energiesparen und Abfallbeseitigung“.
 
Mittlerweile ist Karstadt Umweltpartner von fünf Bundesländern. Im Jahr 2004 wurde das Unternehmen in die Partnerschaft Umwelt Unternehmen Bremen und den Umweltpakt Bayern aufgenommen. Dieses Jahr im April begann die Umweltpartnerschaft mit der Freien und Hansestadt Hamburg. Anfang und Mitte November folgten der Beitritt in die Umweltallianzen Sachsen und Sachsen-Anhalt. „Am vierten Dezember wird Karstadt in die Umweltallianz Hessen aufgenommen“, freut sich Wilmsen.
 
Ziel der Umweltallianzen: Die Rahmenbedingungen für eine umweltgerechte Wirtschaftsentwicklung zu verbessern und die Eigenverantwortung der Wirtschaft zu stärken. In einer langfristig angelegten Vereinbarung wird das notwendige Gleichgewicht zwischen Ökologie und Ökonomie im Kooperationsprinzip zwischen Länderregierungen und ansässiger Wirtschaft umgesetzt. Mit der Teilnahme verpflichten sich die Unternehmen, ihr Engagement für den Umweltschutz freiwillig zu erhöhen.
 
Sparsamkeit zahlt sich aus

Karstadt wirkt bereits seit Ende der 80er Jahre mit vielen Tätigkeiten direkt oder indirekt positiv auf die Umwelt ein. Im Mittelpunkt stehen hierbei bundesweite Informations-Kampagnen zu den Themen „Energieeffizienz im Haushalt“, „Ökologischer Schulanfang“, „ökologischer Landbau“ und der „Faire Handel“. „Als Mittler zwischen Hersteller und Verbraucher wollen wir mit unseren Kampagnen Verbraucher für umweltgerechtes Handeln sensibilisieren“, erklärt Wilmsen. Zwei Wochen konnten sich Kunden - wie jedes Jahr seit 2001 -  in den Karstadt-Filialen mit Informationsblättern sowie Beratungs- und Verkostungsaktionen über den „Fairen Handel“ informieren. Das Warenhaus stellt sich seit 1993 hinter den Fairen Handel und verkauft mittlerweile rund 40 Produkte mit dem Siegel der Initiative TransFair e.V.
 
Neben den zahlreichen Informationskampagnen nehmen auch die Themen Energie und Klima in den Bereichen Produktpolitik und Logistik bei Karstadt einen wichtigen Stellenwert ein. Das Handelsunternehmen hat in den vergangenen Jahren erheblich zur Reduzierung des Kohlendioxidausstoßes beigetragen. Um den Energieverbrauch zu senken, bietet Karstadt verstärkt energieeffiziente Haushaltsgeräte an und optimiert seine Logistik. Dafür wurden unter anderem Luftfrachttransporte verringert und das interne Warenverteilernetz verbessert: So spart man etwa 840 Millionen „LKW-Kilometer“ pro Jahr ein. Außerdem arbeitet das Handelshaus an allen Standorten daran, den Energieverbrauch insbesondere von Heizungs- und Kühlungsanlagen zu reduzieren.
 
Auch das Recycling ist ein für das Handelsunternehmen nicht wegzudenkender Faktor. Durch strikte Abfalltrennung spart sich der Konzern nicht nur Entsorgungsgebühren, sondern erzielt beim Verkauf sortenreiner Verpackungsabfälle wie Kartonagen, Folien oder Metalle sogar Erlöse. Karstadt Warenhaus konnte durch die seit 1988 verwendeten Mehrwegtransportbehälter jährlich rund 50.000 Tonnen Einwegpackmittel einsparen. Die noch verbleibende geringe Restmenge wird zu über 95 Prozent recycelt. Des Weiteren hat Karstadt von 2003 bis 2005 insbesondere durch Nutzung von Regenwasser 400 Millionen Liter wertvolles Trinkwasser gespart.
Quelle: UD
 
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