Klimaschutz bei der Deutschen Telekom

Rund 10 000 Vertreterinnen und Vertreter der 156 Kyoto-Staaten sowie aus 189 Vertragsstaaten der UNO-Konvention treffen sich zum globalen Klimawandel zu einer der größten Klimakonferenzen im kanadischen Montreal. Die Europäische Union hat klare Zielsetzungen. Die Temperaturerwärmung der Atmosphäre soll bei höchstens zwei Grad über dem vorindustriellen Niveau stagnieren, bis 2020 sollen zudem die Treibhausgasemissionen durch die Industriestaaten gegenüber 1990 um 15 bis 30 Prozent gesenkt werden. Die Politik allein wird es nicht richten. Das Engagement von Unternehmen ist gefragt.

30.11.2005

Seit mehr als zehn Jahren setzt sich die Deutsche Telekom im Rahmen ihres umfassenden Nachhaltigkeitsmanagements für die Einhaltung des Abkommens ein. "Kyoto war ein riesiger, aber nur der erste Schritt auf einem sehr langen Weg. Aktuellen Forschungsergebnissen zufolge hat sich die globale Erderwärmung wesentlich rascher entwickelt als Klimaforscher es vor zehn Jahren  prognostizierten", mahnt Dr. Ignacio Campino, Leiter Corporate Sustainability and Citizenship bei der Deutschen Telekom. Dem aus Chile stammende Agraringenieur, der sich als Kurator für das renommierte Potsdamer  Klimaforschungsinstitut PIK engagiert, ist es ernst mit dem Thema: "Die  dramatische Entwicklung zwingt uns, alles daran zu setzen, die CO2-Emissionen noch sehr viel schneller zu minimieren."
 
In Sachen Klimaschutz und Nachhaltigkeit wählt die Telekom seit Jahren mit innovativen Konzepten erfolgreich neue Wege: Beispielsweise reduzierte sie durch gezielten Energieeinkauf die Emission von Klima schädigenden Treibhausgasen. 1995 startete der Konzern sein erstes Umweltprogramm. Seither konnte die Deutsche Telekom den CO2-Ausstoß durchschnittlich um rund 24 Prozent pro Jahr vermindern. Die Maßnahmen kommen der Umwelt zugute und sie helfen auch Kosten zu minimieren. Rund 60 Gigawattstunden Strom sparte allein die T-Com als Konzernbereich mit dem höchsten Energieverbrauch im vergangenen Berichtsjahr ein und übertraf das selbstgesteckte Ziel um mehr als 11 Prozent.
 
Auch beim Kraftstoffverbrauch für den Kundenservice auf vier Rädern setzt das Unternehmen auf Nachhaltigkeit. Mit rund 41.000 Fahrzeugen betreibt der Mobilitätsdienstleister der Telekom DeTeFleet Services eine der größten Firmenflotten in Europa. In speziellen Ökofahrtrainings eigneten sich Fahrerinnen und Fahrer einen ökologiefreundlichen Fahrstil an. Dieselfahrzeuge werden nur noch mit Rußpartikelfilter angeschafft. Zugleich wächst die schadstoffarme Flotte: Mehr als 400 Erdgas-Fahrzeuge sind inzwischen im täglichen Einsatz.
 
Gemeinsam mit Fahrzeughersteller DaimlerChrysler erprobt die Deutsche  Telekom in einem Versuch seit Mitte 2004 außerdem wasserstoffbetriebene Brennstoffzellenfahrzeuge, ein Projekt, das Campino besonders begeistert. "Das ist eine wegweisende Technologie. Auf die Umwelt wirkt dieses Auto eher wie eine Schönheitskur", sagt er augenzwinkernd. "Aus dem Auspuff kommt nur Wasser, das ist gut für die Haut."
 
Seit 2001 macht sich die Deutsche Telekom als Mitglied der Initiative emission55 gemeinsam mit anderen Unternehmen für die Umsetzung des Kyoto-Protokolls stark. Das Engagement des Konzerns wird zunehmend auch vom Finanzmarkt gewürdigt. Schon als Ende der neunziger Jahre die ersten Nachhaltigkeitsrankings kamen, belegte die Deutsche Telekom Spitzenplätze. Das Nachhaltigkeitsranking der Zürcher Agentur Sustainable Asset Management (SAM) beispielsweise führt die Deutsche Telekom zum sechsten Mal in Folge im Dow Jones Sustainability Index. Für Campino Anlass, optimistisch in die  Zukunft zu schauen: "Zu Anfang galten solche Nachhaltigkeitsrankings fast als esoterische Angelegenheit. Inzwischen wächst der Markt für das nachhaltige Investment schnell und wird von allen großen Finanzdienstleistern akzeptiert. Das Gewicht von Nachhaltigkeit als Asset nimmt also weltweit zu."
Quelle: UD
 
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