Dalum Papir kämpft für mehr Recycling

Skandinaviens größter Hersteller von Recycling-Papier, die dänische Dalum Papir A/S, Odense, will mit einer gezielten Marketing-Kampagne gegen ein weiteres Absinken der Altpapierquote in der deutschen Papiererverwendung kämpfen.

17.09.2003

In einer groß angelegten Mailing-Aktion sollen Hunderte von Unternehmen und Organisationen mit dem Ziel angeschrieben werden, Printprodukte künftig nur noch auf Recycling-Papier zu drucken. Dabei kann sich Dalum Papir auf das öffentliche Bekenntnis renommierter Firmen und Institutionen (u.a. Ikea, Hurtigruten, Umweltbundesamt) stützen, die für ihre Publikationen das "Cyclus"-Recyclingpapier von Dalum verwenden.

Ausserdem hat Dalum Papir über 100 Zeitschriften auf deren Druckpapier untersucht und dabei festgestellt, dass selbst Medien "mit ökologischem Anspruch" nicht auf Papier aus Altmaterial, sondern auf solchem aus Zellstoff drucken. Die entsprechenden Verlage werden ebenfalls angeschrieben und auf ihre Verantwortung für eine umweltschonende Arbeitsweise hingewiesen. Ausserdem will das Unternehmen der Initiative "Pro Recyclingpapier" beitreten, in der sich bedeutende Firmen im Kampf für die Verwendung von Recyclingpapier zusammengeschlossen haben.

Wie der Managing Director des Unternehmens, Ole Theilvig sagte, beträgt der Anteil von Altpapier in deutschen Schulheften nur noch sieben, im Büro- und Administrationsbereich 16 Prozent, bei grafischen Papieren 36 Prozent. Selbst bei Tissues und Taschentüchern (69%) und Hygienepapier (71%) sind die Möglichkeiten der Wiederverwertung von Altpapier längst nicht ausgeschöpft.

Dabei ist das "Cyclus"-Recyclingpapier nach den Worten von Theilvig mit einem Weissegrad von bis zu 85 Prozent zumindest für Laien von Papier aus Frischfasern kaum zu unterscheiden. Ausserdem ist es alterungsbeständig und für Kopierer und Drucker aller Art hervorragend geeignet.

Die Dalum Papir A/S verarbeitet in einem "100 Prozent-Recycling-System ohne Rückstände" mit 310 Mitarbeitern jährlich rund 120.000 Tonnen Altpapier zu Feinpapier und erzielt einen Jahresumsatz von 93 Mio. Euro. Die beim Entfärben und Reinigen des Altpapiers gewonnenen Abfallstoffe werden u.a. zu Zement und Dünger verarbeitet, die Transporte erfolgen ausschließlich per Bahn, für die Energiegewinnung wird Gas verwendet.
Quelle: UD
 
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