Mobilität & Logistik

Spannende Strategie bei Audi

Audi will im Jahr 2025 rund 800.000 Elektroautos und Plug-in-Hybride verkaufen. Auf der Hauptversammlung von Audi stellte der Vorstand die konkretisierte Strategie „Audi.Vorsprung.2025.“ vor. Damit sich bis zur Mitte des nächsten Jahrzehnts in etwa jeder dritte Kunde für ein E-Modell entscheidet, soll es bis dahin für jede Modellreihe eine elektrifizierte Variante geben – die meisten vollelektrisch, einen kleineren Teil als Plug-in-Hybride.

23.05.2018

Spannende Strategie bei Audi
Nach Audi soll sich bis Mitte des nächsten Jahrzehnts jeder dritte Kunde für ein E-Modell entscheiden.

Um Ressourcen für das milliardenschwere Investitionspaket freizuspielen, hat Audi Ende vergangenen Jahres den Angriffs- und Transformationsplan aufgelegt. Er soll neue Erlösquellen erschließen, Kostenstrukturen verbessern und die unternehmerische Transformation mit Blick auf neue Geschäftsmodelle beschleunigen. Das wird den Spielraum für Investitionen erheblich vergrößern. Bis 2025 sollen rund 40 Milliarden Euro in Zukunftsinvestitionen fließen, vor allem in Felder wie E-Mobilität, Autonomes Fahren und Digitalisierung. Dies betrifft auch die Digitalisierung der Fertigung.

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„Unser Anspruch war und ist Vorsprung durch Technik“, sagt Rupert Stadler, Vorsitzender des Vorstands von Audi. „Wir treten mit dem Ziel an, die Mobilität zu revolutionieren. Auch in der Elektromobilität wollen wir die Nummer eins unter den Premiumanbietern werden – volle Alltagstauglichkeit, keine Kompromisse, Top-Qualität und Fahrspaß für den Kunden. Mit technologischer Exzellenz spielen wir unseren Vorsprung aus und heben Elektromobilität auf die nächste Stufe.“

Elektrifizierung des gesamten Portfolios

Die Serienversion des Audi e-tron Prototypen ist das erste Ergebnis der Offensive entlang der Roadmap E, mit der die Premiummarke bis 2025 ihr komplettes Portfolio elektrifiziert. Dazu gehören auch Investitionen in die deutschen Stammwerke Ingolstadt und Neckarsulm, mit denen Audi ein klares Bekenntnis zur Beschäftigungssicherung bis Ende 2025 verbindet.

Das Produktfeuerwerk beinhaltet bis zum Jahr 2025 in dichter Abfolge mehr als 20 elektrifizierte Modelle. 2019 startet der Audi e-tron Sportback als zweites Elektroauto, 2020 der Audi e-tron GT von Audi Sport. Ebenfalls 2020 bietet Audi ein Elektromodell im Premium-Kompaktsegment an.

Auch in der Produktion geht Audi Elektromobilität ganzheitlich ressourcenschonend an: So entsteht in Brüssel der Audi e-tron als erstes Premiumautomobil in CO2-neutral zertifizierter Großserienfertigung. Audi wird bis zum Jahr 2030 alle Produktionsstandorte weltweit nach Brüsseler Vorbild CO2-neutral stellen.

Zum Marktstart des e-tron profitieren Kunden in Europa von einer leistungsstarken Ladeinfrastruktur, zu deren Ausbau Audi über das Joint Venture Ionity wesentlich beiträgt. Die Serienversion des Audi e-tron wird als erstes Auto überhaupt an Schnell-Ladesäulen mit bis zu 150 kW Strom laden können. Damit ist der Elektro-SUV in nur knapp 30 Minuten bereit für die nächste Langstrecke. Seine Lithium-Ionen-Batterie ermöglicht mehr als 400 Kilometer Reichweite im WLTP-Fahrzyklus.

Buchbare digitale Inhalte

Die Serienversion des e-tron Prototypen bietet Audi-Kunden erstmals die Möglichkeit, Funktionen wie Fahrerassistenzsysteme oder Infotainment auch nach dem Autokauf flexibel zu buchen. Sukzessive stehen den Passagieren weitere digitale Inhalte und Dienstleistungen zur Verfügung. Mit solchen neuen Geschäftsmodellen will Audi allein im Jahr 2025 ein operatives Ergebnis von einer Milliarden Euro erwirtschaften.

„Pünktlich zum 50. Jubiläum von Vorsprung durch Technik präsentieren wir 2021 auch unser erstes autonom fahrendes Elektroauto auf Basis unseres Showcars Audi Aicon. Ein interurbanes Shuttle mit Lounge-Charakter – zunächst in einer Pilotflotte und gegen Mitte des Jahrzehnts als Serienauto des automatisierten Fahrens“, sagt Peter Mertens, Vorstand Technische Entwicklung bei Audi.

„Wir beschleunigen weltweit die Umsetzung neuer, profitabler Geschäftsmodelle in den Bereichen, die für unsere Branche künftig maßgeblich sind“, sagt Alexander Seitz, Finanzvorstand von Audi. „Seit Januar haben wir mit dem Angriffs- und Transformationsplan erste Maßnahmen in Höhe eines niedrigen dreistelligen Millionenbetrags umgesetzt. Die Maßnahmen, die wir dafür identifiziert haben, greifen nachhaltig und bewirken langfristige Umsatz- und Kosteneffekte. Die größte Ernte fahren wir daher ab 2020 ein, wenn unser Plan seine volle Kraft entfaltet und bis 2022 in Summe zehn Milliarden Euro einfahren wird. Somit wird Audi trotz hoher Investitionen sein starkes Renditeniveau absichern können.“

Quelle: UD/cp
 

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