Mobilität & Logistik

BMW Werk Berlin startet Serienproduktion des Elektro-Scooters

Das BMW Werk Berlin feierte jetzt den Start der Serienproduktion des ersten rein elektrisch angetriebenen Maxi-Scooters im Premiumsegment. Der BMW C evolution markiert den Aufbruch von BMW Motorrad in das Zeitalter der Elektromobilität. Werksleiter Dr. Marc Sielemann begrüßte zu diesem Anlass unter anderen die Berliner Senatorin für Wirtschaft, Technolologie und Forschung, Cornelia Yzer.

11.04.2014

BMW Werk Berlin startet Serienproduktion des Elektro-Scooters zoom
BMW Werk Berlin: Start der Serienproduktion des BMW C evolution. Werkleiter Dr. Marc Sielemann mit Cornelia Yzer, Senatorin für Wirtschaft, Technologie und Forschung.

„Wir sind sehr stolz, den Start der Elektromobilität im Zweiradsegment der BMW Group hier in Berlin einzuläuten. Damit verankern wir das Thema elektromobile Produktion auch im Berliner BMW Werk. Zudem passt der BMW C evolution hervorragend in die Aktivitäten der Schaufensterregion Elektromobilität Berlin-Brandenburg“, sagte Sielemann.

Dreieinhalb Jahre Entwicklungszeit liegen hinter dem gesamten Projektteam, von der Initialphase bis zur Serienreife. Für die Produktion des Elektro-Scooters ist auf einer Fläche von rund 800 Quadratmetern ein neues Montageband entstanden, an dem speziell für Hochvoltarbeiten geschulte Mitarbeiter die Komponenten des Elektro-Scooters in wenigen Montageschritten zusammenbauen. Senatorin Yzer zeigt sich begeistert von diesem Engagement der BMW Group in Berlin: "Berlin als moderner Industriestandort zeichnet sich vor allem durch innovative und technologische Produktentwicklungen aus. Dabei spielt insbesondere die Mobilität der Zukunft eine entscheidende Rolle. Der neue E-Scooter ist das beste Beispiel für intelligente Lösungen für die Herausforderungen einer wachsenden Stadt wie Berlin. Gleichzeitig bekennt sich BMW damit auch zukünftig zur Hauptstadt als attraktivem Produktionsstandort. Ich freue mich, dass der erste rein elektrisch betriebene BMW Maxi-Scooter hier in Spandau vom Band läuft."

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Mit der Produktion des BMW C evolution schlägt das BMW Werk Berlin ein neues Kapitel in seiner Geschichte auf und bündelt an nur einem Standort drei spezielle Kompetenzen. Neben der reinen Fahrzeugmontage fertigen die Berliner Mitarbeiter vor Ort auch die Hochvoltbatterie aus einzelnen Batteriemodulen und verfügen über die dafür erforderliche Analysekompetenz. „Damit betreten wir aus Produktionssicht Neuland im Berliner Werk.“, erklärt Werksleiter Sielemann. „Auf diese neuen Arbeitsumfänge haben wir uns in den letzten Monaten systematisch vorbereitet und das dafür notwendige Know-how aufgebaut.“

Know-how-Transfer vom BMW i3

Kernstück des Elektro-Scooters sind Lithium-Ionen-Speichermodule, identisch zu denen des Elektroautos BMW i3, die aus dem BMW Werk Dingolfing zugeliefert werden. Drei dieser Module mit jeweils 12 Batteriezellen werden in einem Aluminium-Druckguss-Gehäuse zusammengefasst. Bei der Montage der Hochvoltbatterie profitiert das Werk Berlin von den Erfahrungen der Kollegen in den BMW Werken Dingolfing und Leipzig, wo der BMW i3 vom Band läuft. Das beinhaltet auch die hohen Sicherheitsstandards im Umgang mit der Hochvolttechnik.

Hohe Effizienz durch modulare Produktion

Der Produktionsprozess des C evolution ist modular aufgebaut und konnte bis auf die spezifischen Umfänge des Elektroantriebs in die bestehenden Anlagen und Strukturen integriert werden. „Im gesamten Produktionsprozess des C evolution können wir viele Synergien im Werk nutzen und damit unsere Effizienz weiter steigern.“, ergänzte Sielemann. Die Montage der Hochvoltbatterien erfolgt dabei in einem speziell abgetrennten Produktionsbereich. Sie werden wegen ihres hohen Gesamtgewichts mit speziellen Handlingsgeräten bewegt. Eigens ausgebildete Mitarbeiter testen die Hochvoltbatterien umfangreich auf Funktionen und Sicherheit, bevor sie die Montagelinie erreichen. Dort dienen sie als zentrales Modul und tragendes Element beim Fahrzeugaufbau. Es erfolgt die Montage der Triebsatzschwinge mit flüssigkeitsgekühlter E-Maschine, Zahnriemen und Planetengetriebe sowie des Front- und Heckrahmens. Bevor der komplette Antriebsstrang mit Hochvoltbatterie den gesicherten Bereich in Richtung Endmontage verlässt, erfolgt abschließend eine komplette Systemprüfung.


In der Folge durchläuft der BMW C evolution die gleichen finalen Produktionsabschnitte wie alle anderen BMW Motorräder und Maxi-Scooter. Hierzu gehören die Medienbefüllung (hier Kühl- und Bremsflüssigkeit), der Rollenprüfstand und der Finishbereich, wo die im Werk lackierten Karosserieteile sowie die Sitzbank montiert werden.

Quelle: UD/cp
 

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