Energiewende

Stromanbieter: Berliner und Rheinland-Pfälzer wechseln am häufigsten

2014 wechselten Kunden aus Berlin und Rheinland-Pfalz im Verhältnis zur Einwohnerzahl am häufigsten ihren Stromanbieter. Verbraucher aus Sachsen-Anhalt und Bremen waren am wenigsten wechselfreudig. Das größte Sparpotenzial durch einen Wechsel aus der Grundversorgung in einen alternativen Tarif haben Stromkunden im Saarland (im Schnitt 313 Euro p.a.), während Haushalte in Brandenburg die geringsten Sparmöglichkeiten im bundesweiten Vergleich haben (durchschnittlich 185 Euro p.a.).

17.12.2014

Ein Stecker wird in die Steckdose gesteckt.

Im Vergleich zur Auswertung von 2012 ist die Affinität zum Stromanbieterwechsel bei Rheinland-Pfälzern am stärksten gestiegen, bei Brandenburgern im gleichen Zeitraum am stärksten gesunken. In den westlichen Bundesländern hat sich die Wechselbereitschaft in den vergangenen drei Jahren insgesamt erhöht, während sie in den östlichen gesunken ist.

Dies ist das Ergebnis einer aktuellen CHECK24-Auswertung, die auf allen in den Jahren 2012 bis 2014 über CHECK24.de getätigten Stromanbieterwechseln basiert. Die Wechselaffinität wird jährlich nach Bundesländern analysiert und mit einem Index bewertet.

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Berliner am wechselfreudigsten

Verbraucher aus Berlin haben 2014 am häufigsten ihren Stromanbieter gewechselt (Index 1,28). Auf den Plätzen zwei und drei folgen Rheinland-Pfälzer (1,27) und Brandenburger (1,11). Am wenigsten wechselfreudig waren Kunden aus Sachsen-Anhalt (0,72), Bremen (0,77) und dem Saarland (0,82).

Dabei lohnt sich für die Saarländer ein Wechsel aus der Grundversorgung zu einem Alternativanbieter am meisten: Das Sparpotenzial liegt im Schnitt bei 313 Euro im Jahr. Paradox: Die Wechselbereitschaft ist trotzdem unterdurchschnittlich (0,82). Stromkunden aus Rheinland-Pfalz dagegen nutzen ihr Sparpotenzial von durchschnittlich 311 Euro p. a. deutlich häufiger (1,27). Das geringste Sparpotenzial hatten Brandenburger mit durchschnittlich 185 Euro im Jahr. Dennoch ist hier die Bereitschaft zum Anbieterwechsel überdurchschnittlich hoch (1,11).

Wechselbereitschaft seit 2012 in Rheinland-Pfalz um zwölf Prozent gestiegen

Die Bereitschaft, den Stromanbieter zu wechseln, ist bei Kunden in Rheinland-Pfalz aktuell um zwölf Prozent höher als noch 2012. Auch bei Verbrauchern aus Bremen und Hamburg (je plus acht Prozent) ist die Wechselbereitschaft in den vergangenen drei Jahren gewachsen. Brandenburger zeigten sich 2014 dagegen weniger bereit, zu einem günstigeren Anbieter zu wechseln als 2012: Hier sank der Index um knapp 17 Prozent.

Während Verbraucher im Osten Deutschlands im Jahr 2012 noch deutlich wechselbereiter waren als im Westen, hat sich die Affinität seither angeglichen (0,98 bzw. 1,00): Zwischen 2012 und 2014 ist sie in den östlichen Bundesländern gesunken (minus neun Prozent), in den westlichen dagegen um etwa vier Prozent gestiegen. Gleichzeitig ist das Sparpotenzial durch einen Anbieterwechsel im gesamten Bundesgebiet in diesem Zeitraum gestiegen: im Westen Deutschlands um 70 Prozent, im Osten sogar um 86 Prozent. Paradox ist die gesunkene Wechselaffinität in östlichen Bundesländern: zum einen aufgrund des gestiegenen Sparpotenzials, zum anderen angesichts der durchschnittlich höheren Strompreise im Osten Deutschlands.

Quelle: UD/pm
 

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