Produktion

Abfälle: interessant für Unternehmen

Steigende Rohstoffpreise und Unsicherheit in der Beschaffung lässt das Interesse deutscher Unternehmen für Recycling immer weiter ansteigen. Das zeigt die aktuelle Auswertung der IHK-Recyclingbörse, die vom Deutschen Industrie- und Handelskammertag (DIHK) herausgegeben wurde. "Langsam aber sicher werden sich die Unternehmen bewusst, dass Rohstoffe nicht im Überfluss vorhanden sind", so Christian Hagelüken, Leiter der Geschäftsentwicklung bei Umicore Precious Metals Refining.

09.02.2012

Elektroschrott. Foto: Marion Book
Elektroschrott. Foto: Marion Book
"Hinzu kommt der wirtschaftliche Faktor. Durch das nationale Recycling ist Deutschland oder auch die EU nicht mehr so abhängig von Importen aus außereuropäischen Ländern, wenn es um kritische Rohstoffe geht", so Hagelüken weiter.

Auf der Recyclingbörse können Unternehmen kostenlos verwertbare Abfälle und Produktrückstände anbieten oder nachfragen. Laut DIHK haben 2011 rund 88.000 Unternehmen in der Börse nach recycelfähigem Material gesucht. Das sind fast 35 Prozent mehr als 2010.

Das Angebot von Materialien verzeichnete sogar ein Plus von 38 Prozent gegenüber dem Vorjahr, Tendenz steigend. "Kostengünstigere Beschaffung von Rohstoffen, geringere Entsorgungskosten und verbesserte Markttransparenz sind Vorteile sowohl für die Angebots- als auch für die Nachfrageseite", meint DIHK-Umweltexperte Armin Rockholz.

Die Online-Börse wird bundesweit von allen Industrie- und Handelskammern unter Federführung der Handelskammer Hamburg betrieben. Gehandelt werden gängige Stoff- und Produktgruppen wie Kunststoffe, Metalle, Papier/Pappe oder Gummi.
Quelle: UD / pte
 
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