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Experten diskutieren über Frauengesundheit

Das Wissenschafts- und Technologieunternehmen Merck hat jetzt eine Debatte zu den Herausforderungen von Frauen bei der Verbesserung von Gesundheit und Wohlergehen initiiert. Bei der "Global Consumer Health Debate 2016", die am Hauptsitz des Unternehmens in Darmstadt stattfand, diskutierte eine internationale Teilnehmergruppe darüber, wie sich die Lücke zwischen der Zukunftsvision für Gesundheit und Wohlergehen von Frauen und der aktuellen Realität in Ländern weltweit schließen ließe.

07.03.2016

Experten diskutieren über Frauengesundheit

Grundlage für die Debatte von internationalen Teilnehmergruppe aus Akademikern, Spezialisten für öffentliche Gesundheit, NRO-Vertretern und Wirtschaftsexperten mit leitenden Führungskräften von Merck war ein von Merck Consumer Health beauftragtes Positionspapier der Economist Intelligence Unit mit dem Titel "Women's Health and Well-Being: Evolving Definitions and Practices". Die Ergebnisse der Studie, bei der Frauen, Spezialisten und Vertreter der Gesundheitsbehörden aus Indien, Mexiko, Brasilien, Frankreich und Deutschland im Vordergrund standen, wurden jetzt erstmalig vorgestellt.

Uta Kemmerich-Keil, CEO und President des Consumer Health Geschäfts von Merck, erläuterte: "Frauen überall auf der Welt setzen sich derzeit maßgeblich für eine Verbesserung ihres Lebens ein. Die Erzielung von Gesundheit und Wohlergehen steht dabei im Mittelpunkt. Sie haben vermehrt gute Chancen, 100 Jahre alt zu werden und wollen jedes einzelne Jahr ihres Lebens bei guter Gesundheit und Wohlbefinden voll ausschöpfen. Es gibt jedoch auch entscheidende Barrieren für den Zugang zu Gesundheitsleistungen - mit weitreichenden Auswirkungen für Frauen, z. B. für ihre Produktivität und Lebensqualität. Genau das wollen wir mit unserer Debatte ansprechen in der Hoffnung, dass Handlungsträger weltweit beginnen, nach besser integrierten Ansätzen und nachhaltigen Lösungen zu suchen."

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Die Teilnehmerin Katja Iversen, CEO von Women Deliver, einer weltweit agierenden Nichtregierungsorganisation mit Sitz in den USA, kommentierte die bestehende Lücke wie folgt: "Die letzten zwei Jahrzehnte haben gezeigt, dass sich Investitionen in Gesundheit und Wohlergehen von Frauen lohnen. In manchen Bereichen haben wir enorme Fortschritte verzeichnen können, so vor allem bei der Bekämpfung von Krankheiten, aber auch bei der Verbesserung der Chancen von Frauen sowie ihrer Selbstwertschätzung und Zufriedenheit mit dem eigenen Leben. Dennoch bleiben Herausforderungen bestehen und die Fortschritte fallen in den einzelnen Regionen und innerhalb der Länder unterschiedlich aus, wie die heute veröffentlichten Daten zeigen."

Angela Spatharou, Partnerin und führende Gesundheitsexpertin für die Region Lateinamerika bei McKinsey & Company in Mexiko, bestätigte, dass die Industrie eine entscheidende Rolle übernehmen muss, um die Lücke zwischen den Wünschen der Frauen hinsichtlich der Verbesserung ihres Wohlergehens und ihren realen Lebenserfahrungen zu schließen, welche im EIU-Bericht hervorgehoben wird. Hierzu muss Zugang zu den besten Leistungen, Produkten und Informationen ermöglicht werden. Alexandra Wyke, CEO von PatientView, fügte hinzu, dass sowohl das öffentliche Gesundheitswesen als auch der private Sektor die tatsächlichen Wünsche der Frauen hinsichtlich ihrer Gesundheit und ihres Wohlergehens besser im Auge haben müssen.

Merck Consumer Health möchte weitere Diskussionen anstoßen

Sanghita Bhattacharyya, leitende Spezialistin für öffentliche Gesundheit bei der Public Health Foundation of India, erklärte während der Veranstaltung: "Über eine schmale Elite hinaus gibt es in Indien nur wenig Anzeichen dafür, dass Frauen eine aktivere Rolle bei der Erzielung von persönlicher Gesundheit und Wohlergehen übernehmen. Die öffentliche Gesundheitspolitik hat dem Wohlergehen von Frauen über das gebärfähige Alter hinaus nur wenig Aufmerksamkeit geschenkt. Dies ist an sich schon ein Zeichen für die geschlechterbezogenen Erwartungen, wenn selbst Entscheidungsträger nicht über die Rolle von Frauen als Mütter und Pflegende hinaus sehen."

Zum Abschluss der Debatte erklärte Kemmerich-Keil: "Die EIU-Studie liefert eine extrem wichtige Validierungs- und Beweisgrundlage, dass mehr geschehen muss, um die Lücke zwischen dem aktuellen Status von Gesundheit und Wohlergehen von Frauen und dem angestrebten Zustand zu schließen. Für viele von uns sind jedoch diese Debatte und die Veröffentlichung des Berichts nicht genug. Wir wollen vielmehr unbedingt, dass die Diskussion hierüber anhält."

Nach der Debatte verpflichtete sich das Consumer Health-Geschäft von Merck, im Verlauf des Jahres 2016 erneut Diskussionen anzustoßen zu folgenden Themen: Wohlergehen von Frauen in Industrie- und Entwicklungsländern, Finanzierung von Gesundheit und Wohlergehen von Frauen, Zugang zu Informationen bezüglich Gesundheit und Wohlergehen sowie Maßnahmenprogramme für Gesundheit und Wohlergehen von Frauen.

Quelle: UD/na
 

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