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Sind die Schadstoffe im Trinkwasser gefährlich?

Deutschland ist stolz auf sein sauberes und trinkbares Leitungswasser. Dennoch lassen sich im Trinkwasser Spuren von Schadstoffen nachweisen.

04.02.2022

Sind die Schadstoffe im Trinkwasser gefährlich?

Die Bundesrepublik Deutschland legt großen Wert darauf, dass unser Leitungswasser nicht gesundheitsschädlich ist. Aus diesem Grund überzeugt sich das Umweltbundesamt regelmäßig über die Qualität des Wassers. Es werden strenge Kontrollen durchgeführt, die das Wasser genau unter die Lupe nehmen. Die Ergebnisse sind sehr zufriedenstellend: Das deutsche Wasser verfügt über eine gute bis sehr gute Qualität.

Dennoch ist es nicht zu vermeiden, dass Schadstoffe in das Leitungswasser eindringen. In den meisten Fällen sind die enthaltenen Stoffe ungefährlich. Ab einer bestimmten Konzentration kann die Schadstoffbelastung allerdings gesundheitliche Folgen nach sich ziehen. Im folgenden Artikel geben wir Ihnen einen Überblick über die im Leitungswasser enthaltenen Schadstoffe und zeigen Ihnen, wie Sie sich vor diesen Inhaltsstoffen schützen können.

Welche Schadstoffe sind in unserem Trinkwasser?


Deutschland hat den Ruf, über gutes Trinkwasser zu verfügen. Dennoch kann es nicht vermieden werden, dass eine gewisse Schadstoffbelastung vorhanden ist. In den meisten Fällen haben die Schadstoffe auch keine gesundheitsschädlichen Auswirkungen auf den Menschen. Allerdings ist dies auch stark abhängig von der jeweiligen Konzentration des Stoffes:

Blei: Wird eine Konzentration von 0,01 mg/l ist es bedenklich.
Chlor: Der Grenzwert liegt bei 0,3 mg/l.
Ammonium: Bis zu 0,5 mg/l Ammonium sind vertretbar.
Mangan: Auch bei Mangan gilt die 0,05 mg/l-Grenze.
Arzneimittelreste: Rückstände von Hormonen, Medikamenten oder Antibiotika dürfen nicht im Trinkwasser sein.
Pestizide: Eine Konzentration von 50mg/l Nitrat ist das Maximum, das im Trinkwasser enthalten sein darf.
Bakterien: Gesundheitsgefährdende Bakterien, Keime und Viren sollten sich nicht im Leitungswasser befinden.

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Warum kommen die Schadstoffe ins Trinkwasser?

Unser Trinkwasser setzt sich aus verschiedenen Komponenten zusammen. So besteht es zu 70 Prozent aus Grund- beziehungsweise Quellwasser. Die verbliebenen 30 Prozent des Trinkwassers werden aus stehenden oder fließenden Gewässern gewonnen. In der Regel kann das Trinkwasser - wie der Name ja schon sagt - bedenkenlos getrunken werden. Dennoch ist es möglich, dass Schadstoffe von außen in das Wasser eindringen und die Flüssigkeit verunreinigen. Das ist der Fall, wenn:

• Das Wasser durch alte Leitungen und Rohre fließt, die mit Blei, Kupfer, Eisen und Zink versetzt sind.
• Das Wasser längere Zeit im Wasserhahn oder der Armatur steht.
• Pestizide, Nitrat oder Düngemittel ins Grundwasser gelangen.
• Das Abwasser durch Waschmittel oder andere chemische Stoffe verunreinigt ist.
• Plastische Mikrofasern aus Kleidungsstücken oder flüssigen Kunststoff ins Grundwasser übergehen.

Was kann man dagegen tun?

Es kann immer wieder passieren, dass Schadstoffe ins Wasser gelangen. Es gibt jedoch einige Mittel und Wege, um die unerwünschten Stoffe vom Trinkwasser fernzuhalten.

Umkehrosmosefilter

Die Umkehrosmoseanlage wird unter der Spüle eingebaut und an das Wassersystem angeschlossen. Das Gerät ist mit semi-permeablen Membranen ausgestattet, das dafür sorgt, dass die feinen Wassermoleküle durch den Filter durchlaufen und die schweren Schadstoffe abgefangen werden. Mit dem Wechsel des Filters landen die unerwünschten Stoffe automatisch im Müll und können somit auf schnelle und einfache Weise entsorgt werden.

Neben der Filterfunktion der Osmoseanlage hat das Gerät noch einen weiteren Vorteil: So lassen sich mit einer Osmoseanlage Plastikflaschen einsparen. Denn das Trinkwasser ist so klar und rein, dass das Wasser nicht länger aus dem Supermarkt bezogen werden muss. Eine Osmoseanlage trägt demnach auch zum Umweltschutz bei.

Aktivkohlefilter

Weiterhin gibt es auch bestimmte Trinkwasserkannen, die über einen Aktivkohlefilter verfügen. Dieser trennt das Trinkwasser von Schadstoffen und versorgt die Menschen mit reinem Trinkwasser.

Können die Verunreinigungen schädlich für den Menschen sein?

Wie bereits angedeutet, dringen immer wieder Schadstoffe in unser Trinkwasser. Das Umweltbundesamt ist sich darüber im Klaren und schlägt erst Alarm, wenn das Verhältnis des klaren Wassers zu den Schadstoffen bedenklich ist. Überschreiten die gefährlichen Stoffe eine bestimmte Konzentration, kann dies Auswirkungen auf die Gesundheit des Menschen haben. Es zeigt sich allerdings, dass der menschliche Körper den Schadstoffen über einen längeren Zeitraum ausgesetzt sein muss, dass wirklich mit ernstzunehmenden Konsequenzen zu rechnen ist. Nichtsdestotrotz sollte es vermieden werden, dass Säuglinge, jüngere und ältere Menschen verunreinigtes Wasser zu sich nehmen.

Quelle: UD/cp
 

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