Soziales Engagement

Cotton made in Africa und Tchibo feiern mit 760 beninischen Kindern Schuleröffnung

760 Kinder aus Benin bekommen eine Chance auf Bildung. Das ist das Ergebnis des gemeinsamen Projektes "Baumwolle für eine nachhaltige Bildung" der Aid by Trade Foundation und ihrem Partner Tchibo. In dessen Rahmen wurden nun fünf neue Schulen eröffnet. Unterstützt wird das Projekt auch von der Deutschen Investitions- und Entwicklungsgesellschaft (DEG), der Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) sowie lokalen Vertretern der Baumwollbauern.

02.12.2013

Das Projekt "Baumwolle für eine nachhaltige Bildung" freut sich über die Schuleröffnung in Benin. Foto: Tchibo
Das Projekt "Baumwolle für eine nachhaltige Bildung" freut sich über die Schuleröffnung in Benin. Foto: Tchibo

Trotz Bemühungen der beninischen Regierung das Schulsystem zu verbessern, erschwert die Armut des Landes den Aufbau einer gut funktionierenden schulischen Infrastruktur sowie die Ausstattung und Instandhaltung vieler Schulgebäude. Etwa jedes dritte Kind bricht die Grundschule vorzeitig ab und kann weder lesen noch schreiben, vor allem viele Mädchen. Grund hierfür sind die Kosten für den Schulbesuch, die sich viele  Kleinbauern in den ländlichen Gebieten oft nicht leisten können. Hier setzen die Initiative Cotton made in Africa (CmiA) und Tchibo an.

Gemeinsam für eine bessere Infrastruktur und Bildungschancen

Durch Schulungen in nachhaltigen und effizienten Anbaumethoden und durch die Vermittlung betriebswirtschaftlicher Kenntnisse, arbeitet CmiA daran, die Einkommenssituation der Kleinbauern zu verbessern. Daneben investiert die Initiative zusammen mit Partnern der öffentlichen und privaten Hand in den Aufbau der schulischen Infrastruktur - wie beispielsweise in Benin. "Bildung ist der Motor einer nachhaltigen Entwicklung. Wir freuen uns mit unseren Partnern zu dieser Entwicklung beizutragen und mit aktuell fünf neuen Schulgebäuden insgesamt 762 Kindern der CmiA-Baumwollbauern auch in entlegenen Gebieten Benins die Möglichkeit zu geben, einen Schulabschluss zu erlangen. Dank des Projektes müssen die Kinder nicht mehr kilometerlange, ermüdende Schulwege auf sich nehmen", so Christoph Kaut, Managing Director der Aid by Trade Foundation.

Neben dem Bau von Schulen sorgen elf neu errichtete Schulkantinen und -gärten mit hauptsächlich lokalen Gemüsesorten für regelmäßige Mahlzeiten der Kinder. Das für das Lernen am Abend oder in den frühen Morgenstunden wichtige Licht stammt von Solarlampen, die die kostspieligen und gesundheitsschädlichen Petrollampen ersetzen. Sie werden über eine lokale Firma vertrieben und wurden durch "Lightning Africa", einer Initiative der Weltbank, zertifiziert. Da es sowohl an Schulmaterial als auch Schuluniformen fehlt, werden den Schülern insgesamt 10.000 Bücher und 30.000 Schuluniformen zur Verfügung gestellt. Im Rahmen von Stipendien erhalten die Schüler auch wichtiges Arbeitsmaterial für die Schule, wie z.B. englische und französische Wörterbücher, Stifte, Hefte, solarbetriebene Taschenrechner und Solarlampen für zu Hause. Unter den Empfängern ist auch die 13-jährige Clarisse Lale. Sie ist die Tochter eines CmiA-Baumwollbauerns aus Matéri und Schülerin der 7. Klasse einer weiterführenden Schule. Clarisse möchte Hebamme werden, geht sehr gerne in die Schule und liebt das Fach Mathematik.

"Die wirksamste Form der Unterstützung ist es, Kindern und auch Erwachsenen das Lernen zu ermöglichen", erklärt Achim Lohrie, Direktor Unternehmensverantwortung bei Tchibo. "Die Initiative trägt durch "Hilfe zur Selbsthilfe" insbesondere zur Verbesserung von Bildung und Infrastruktur in Benin bei. Tchibo ist einer der größten Abnehmer der Cotton made in Africa Baumwolle. Wir werden auch künftig die Initiative unterstützen und mit Cotton made in Africa ausgezeichnete Produkte anbieten - so übernehmen wir Verantwortung für Mensch und Natur", erläutert Lohrie weiter.

"Bildung macht einen Bauern zu einem besseren Bauern"

Mithilfe von Radiosendungen, Postern und Versammlungen in den Dörfern wurden bereits mehr als 30.000 Baumwollbauern in den ländlichen Gebieten Benins über die Bedeutung der Schulbildung für ihre Kinder und über das Schulprojekt der Cotton made in Africa Initiative informiert. "Bildung macht einen Bauern zu einem besseren Bauern. Ich bin nicht zur Schule gegangen, aber ich habe verstanden, dass Schulbildung Fortschritt bedeutet", weiß Kleinbauer Orou Yaya, der mit seinen 90 Jahren im Dorf als weiser Mann angesehen wird und anfangs ein Kritiker des Schulprojektes war. Barikissou Yinongui, Baumwollbäuerin und Mutter aus Benin ergänzt: "Ich schicke meine Kinder in die Schule, damit sie nicht "blind" sind. Ich bin Analphabetin und selber leider nie in die Schule gegangen. Ich möchte nicht, dass meine Kinder "blind" bleiben. Durch den Schulbesuch erhoffe ich mir, dass etwas aus meinen Kindern wird."

Quelle: UD / cp
 

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