Soziales Engagement

RWE: „Lichtpunkte-Spaziergang“ in Neukölln

Die RWE Stiftung und die Deutsche Kinder- und Jugendstiftung (DKJS) unterstützen in Neukölln gemeinsam soziale Projekte, um benachteiligten Kindern und deren Familien Perspektiven für einen erfolgreichen Start in ihr Leben zu ermöglichen. Gemeinsam haben die Projektpartner im Rahmen eines „Lichtpunkte-Spaziergangs“ in Neukölln drei Projekte besucht. Die Projekte gehören zum „Lichtpunkte“ - Programm, das die beiden Stiftungen in Berlin zusammen mit der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt umsetzen.

29.08.2012

Logo des Programms "Lichtpunkte" das die RWE Stiftung gemeinsam mit der Deutschen Kinder- und Jugendstiftung (DKJS) betreibt.
Logo des Programms "Lichtpunkte" das die RWE Stiftung gemeinsam mit der Deutschen Kinder- und Jugendstiftung (DKJS) betreibt.
Der Bezirk Neukölln ist bundesweit zu einem Synonym für soziale Probleme geworden. Die Arbeitslosenquote des Bezirks liegt bei gut 18 Prozent und damit sechs Prozentpunkte über dem Berliner Durchschnitt. Vier von zehn Neuköllnern haben einen Migrationshintergrund. „Ob Kinder und Jugendliche in der Schule erfolgreich sind, hängt in Deutschland immer noch vor allem von der sozialen und wirtschaftlichen Situation ihrer Familien ab. Wir brauchen gleiche Bildungschancen für alle und dabei ist nicht nur die Schule gefragt. Wie Ehrenamtliche aus dem Kiez, Pädagogen und Eltern die Kinder und Jugendlichen gemeinsam fördern können, zeigen diese Neuköllner Projekte eindrucksvoll“, so Dr. Anja Durdel von der Deutschen Kinder- und Jugendstiftung (DKJS).

Übergänge wagen

Los ging der Lichtpunkte-Spaziergang südlich der Grenzallee. In dem Projekt „Übergänge“ des „Kiez-Tank-Stelle e.V.“ gehen Kinder und Jugendliche der High-Deck-Siedlung auf Recherchetour. Ausgestattet mit Mikrofonen und Kameras befragen sie Menschen im Kiez und in anderen Teilen Berlins zu ihrem Bild Neuköllns. „Viele Kinder und Jugendliche kennen zu wenige Lebensmodelle außerhalb der Siedlung, weil man hier generell eher unter sich bleibt“, sagt Projektleiterin Mona Laschkolnig. Dank „Übergänge“ gehen die jungen Menschen auf andere zu und legen ihre Scheu ab, Fragen zu stellen. Darüber hinaus lernen sie, mit modernen Medien umzugehen: Im Schneideraum entstehen aus den Sequenzen kurze Filme „made in Neukölln“.

Begeisterung steckt an

„Solche Ideen beeindrucken und überzeugen uns“, begründet Dr. Stephan Muschick, Geschäftsführer der RWE Stiftung, die finanzielle Förderung der Lichtpunkte. „Die Projekte zeigen nicht nur Probleme auf. Vielmehr bieten die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter Lösungen an und setzen sie in die Tat um.“ So auch im Knowledge Club der Richard-Grundschule, dem zweiten Ziel des Lichtpunkte-Spaziergangs. Das Projekt des Vereins „Bildung ohne Grenzen“ organisiert Kurse und Arbeitsgemeinschaften, darunter Klassiker wie Fußball und Skaten, aber auch Beschäftigungen wie Fische sezieren. „Die Ideen haben wir gemeinsam mit Kindern, Eltern und Lehrkräften gesammelt, und inzwischen rennen uns die Kids die Bude ein“, freut sich die Projektleiterin Anna Vatankhah. Rund 100 Viert- bis Sechstklässler nehmen mittlerweile das Angebot der rund 40 ehrenamtlichen Kursleiter wahr.

Väter packen an

Anders als im Richardkiez mit seinen sanierten Gründerzeitfassaden prägen in der Rollbergsiedlung Sozialbauten das Straßenbild. Das Potenzial der Siedlung: Bewohner aus mehr als 40 Nationen machen es so international wie kaum ein zweites in Deutschland. Und beinahe jeder Vierte hier ist jünger als 18 Jahre. Zu denen, die darin eine Chance sehen, gehören die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Kita Mini-Mix-International. Die Kindertagesstätte hat es geschafft, Väter für ihre Angebote zu begeistern und sie daran zu beteiligen. „Viele Männer verhalten sich noch heute so, als sei Kindererziehung Frauensache“, sagt Projektleiter Gregor Grummt. „Bei uns stellen sie dieses Rollenbild mit Taten in Frage.“ Die „RollbergVäter“, so der Name des Projekts, malern und renovieren beispielsweise oder nehmen an Ausflügen teil.

Überraschung zum Schluss

Mit einer besonderen Überraschung endete der Lichtpunkte-Spaziergang in Neukölln. Die RWE Stiftung erklärte sich dazu bereit, die vier beteiligten Projekte noch einmal mit jeweils 1000,00 Euro zu unterstützen. Dies sei, so Stephan Muschick, eine besondere Anerkennung für die bisher geleistete Arbeit und auch Anschubmotivation auf dem eingeschlagenen Weg fortzuschreiten.
Quelle: UD / cp
 
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