Soziales Engagement

RWE Companius: „Ein Ort im Land der Ideen“

Eine Schulküche in Ghana, Patenschaften für Kinder, Freizeitangebote für schwerst-mehrfach Behinderte oder Hilfe bei der Jobsuche - das sind nur einzelne Beispiele von Projekten der Initiative RWE Companius. Diese basiert allein auf dem ehrenamtlichen Engagement von RWE Mitarbeitern und Externen sowie der finanziellen Unterstützung von RWE. Jetzt erhielt die Initiative im Rahmen des bundesweiten Wettbewerbs „365 Orte im Land der Ideen“ die Auszeichnung „Ausgewählter Ort 2010“.

27.09.2010

RWE Personalvorstand Alwin Fitting und Laudathor Sven Olderdissen von der Deutschen Bank mit der Auszeichnung "Ausgewählter Ort 2010". Foto: RWE
RWE Personalvorstand Alwin Fitting und Laudathor Sven Olderdissen von der Deutschen Bank mit der Auszeichnung "Ausgewählter Ort 2010". Foto: RWE

„Ich freue mich, diese Auszeichnung heute stellvertretend für alle Engagierten bei RWE Companius entgegenzunehmen. Ihnen gehört dieser Preis und meine Anerkennung“, betont RWE Personalvorstand Alwin Fitting im Rahmen der Preisverleihung in Essen. Unter der Schirmherrschaft des ehemaligen Bundespräsidenten Horst Köhler sowie in gemeinsamer Kooperation der Standortinitiative „Deutschland - Land der Ideen“ und der Deutschen Bank wird der Wettbewerb realisiert. Insgesamt werden „365 Orte im Land der Ideen“ gekürt, die sich dann an einem Tag im Jahr der Öffentlichkeit präsentieren. Mit dem Begriff „Orte“ sind dabei jedoch keine Städte oder Gemeinden gemeint, sondern Ideen beziehungsweise Projekte. Nach den Auswahlkriterien sollten diese zukunftsorientiert, originell und ungewöhnlich sein. Ihre Idee sollte dem Gemeinwohl verpflichtet sein, und sie sollten richtungsweisend „neue Aspekte Deutschlands“ vermitteln.

Seit 2009 fördert RWE mit RWE Companius das gesellschaftliche Engagement der Mitarbeiter. „Menschen machen’s möglich“ lautet hierbei das Motto - so können sich Mitarbeiter mit Projekten aus den Bereichen Bildung und Erziehung, Soziales, Energie, Umwelt- und Naturschutz sowie Kultur und Sport um eine finanzielle Förderung durch RWE bewerben. Auch Externe können ihre Projekte einreichen, Voraussetzung für die Förderung ist generell die aktive, ehrenamtliche Beteiligung eines RWE-Mitarbeiters. Mit diesem Ansatz für ehrenamtliches Engagement, unterstützt vom Unternehmen, konnte die Initiative die Wettbewerbs-Jury überzeugen. „RWE Companius ist eine vorbildliche Initiative für das Ehrenamt in Deutschland. Auch in Zukunft sollten sich Unternehmen in dieser oder ähnlicher Weise engagieren“, sagt Sven Olderdissen, Laudator und Mitglied der Geschäftsleitung Deutsche Bank Essen. Pluspunkte gab es außerdem für die hohe Eigenverantwortlichkeit und Selbstbestimmung der Mitarbeiter, Beteiligungsmöglichkeiten für Externe sowie für die projekteigene Internetplattform RWE Companius mit Social Media-Charakter. Die Preisverleihung diente zudem als Gelegenheit, besondere Projekte aus dem vergangenen Jahr zu ehren, die bei einem Online-Voting der Mitarbeiter zum „Projekt des Jahres 2009“ die meisten Stimmen bekamen.

Das Projekt „Eine Schulküche für Ghana“ belegte den 1. Platz zur Wahl "Projekt des Jahres 2009“. Foto: RWE
Das Projekt „Eine Schulküche für Ghana“ belegte den 1. Platz zur Wahl "Projekt des Jahres 2009“. Foto: RWE

Eine Schulküche für Ghana

Den ersten Platz belegte dabei das Projekt „Eine Schulküche für Ghana“. Die Idee dafür kam von RWE Mitarbeiterin Birgit Cawni. Seit Jahren engagiert sie sich über den Verein „Hilfe für Ntotroso e.V.“ und wusste daher, woran es in dem Dorf Ntotroso in Ghana fehlte - so mussten die 300 Kinder der örtlichen Schule täglich weite Strecken zurücklegen, um Wasser zu besorgen. Zudem stellte die Nahrungsversorgung der Kinder ein Problem dar. Als Birgit Cawni von RWE Companius erfuhr, reichte sie einen Projektantrag zur finanziellen Unterstützung bei dem Bau einer Schulküche und der Errichtung eines Schulbrunnens ein. Der Antrag wurde bewilligt und der Bau konnte beginnen. Besonderes Engagement zeigte dabei auch RWE Power Mitarbeiter Siegfried Kaufmann, der gleichzeitig Vorsitzender der Vereins Hilfe für Ntotroso ist: Er flog persönlich nach Ghana und unterstützte gemeinsam mit den Dorfbewohnern vor Ort die Bauarbeiten. Mit dem ersten Platz als „Projekt des Jahres 2009“ erhält Projektleiterin Cawni 3.000 Euro für Folgeprojekte. „Mit solch einer hohen Summe können wir unheimlich viel erreichen“, so Cawni. Zwar sei noch keine Entscheidung getroffen, möglich wäre aber die Errichtung einer Hebammenstation oder Arbeiten im Waisenhaus.

Preisträger der Wahl zum "Projekt des Jahres 2009". Foto: RWE
Preisträger der Wahl zum "Projekt des Jahres 2009". Foto: RWE

Preisgelder ermöglichen Folgeprojekte

Der zweite Platz ging an das Essener Projekt „Freunde für Kinder“. In dessen Rahmen übernehmen RWE-Mitarbeiter Patenschaften für Kinder, denen durch schwierige Lebensumstände eine Bezugsperon fehlt. In der Gruppe unternahmen die Paten mit den Kindern bisher verschiedene Aktivitäten und Ausflüge. Mit dem Preisgeld von 2.000 Euro können Sie nun ihr Projekt fortsetzen.

Auf den dritten Platz schafften es gleich zwei Projekte: Der „Fun-Samstag-Special“ sowie die Initiative „Jobpate“. Den Fun-Samstag-Special rief RWE-Mitarbeiter Oliver Rösner zusammen mit dem Franz-Sales-Haus in Essen ins Leben. An sieben Samstagen organisierte er eine Veranstaltungsreihe für schwerstmehrfach behinderte Kinder und Jugendliche. Rösner freut sich über das Preisgeld von 1.000 Euro mit dem er „ein Teil der Kosten für Fun-Samstage auch im nächsten Jahr decken kann“, so Rösner. 1.000 Euro erhielt demnach auch das Projekt „Jobpate“ - eine Aktion organisiert von RWE Dea-Mitarbeiterin Margitta Kley. Darin erhalten junge Menschen von RWE Mitarbeitern aus dem Bereich der Personalentwicklung Unterstützung bei der Jobsuche. „Ich habe mich wahnsinnig gefreut, als ich von der Platzierung erfuhr“, so Kley.

Das Spektrum der Tätigkeiten im Rahmen von RWE Companius ist breitgefächert: Es reicht von praktischem, handwerklichem Engagement über die Vermittlung von Wissen und Erfahrung, bis hin zu fachlicher Betreuung, Mentoring und Managementaufgaben. Pro Projekt stehen Fördersummen von 500 bis 2000 Euro bereit. Seit 2007 wurden 5.042 Projekte mit insgesamt rund 6 Mio. Euro gefördert. 13.271 interne und externe Helfer unterstützten bisher die Projekte.

Quelle: UD
 

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